Neu aufgemacht – das Vorstadtgeflüster in Kleinmachnow
Da, wo früher das „Hermanns“ zu finden war, hat nun im November 2018 das „Vorstadtgeflüster“ in Kleinmachnow seine Türen für die ebenso neugierigen wie hungrigen Gäste geöffnet. Verantwortlich für das neue Restaurant mit Barbetrieb ist das Pärchen Sebastian Lechtenfeld (39) und Bernadette Lange (35). Lechtenfeld betreibt seit 18 Jahren ein eigenes Fuhrunternehmen, das mit einer großen Sprinterflotte Pakete für bekannte Paketdienste ausliefert. (ANZEIGE)
Um die Jahrtausendwende hatte der Kleinmachnower aber auch schon zusammen mit einem Freund eine Bar geführt – und hier Erfahrungen im Cocktail-Bereich sammeln können. Bernadette Lange kommt aus dem gastronomischen Service-Bereich und ist hier bereits seit 15 Jahren unterwegs. Zuletzt hat sie eine Festanstellung in Schönefeld aufgekündigt, um zusammen mit ihrem Freund den Traum vom eigenen Restaurant wahr werden zu lassen.
Sebastian Lechtenfeld: „Wir haben die Räumlichkeiten vor Ort komplett entkernt und das kleine Restaurant von Grund auf neu aufgebaut. Das mussten wir auch. Als wir die Tapete abziehen wollten, kam uns gleich der Putz mit entgegen. Bei uns finden nun 33 Gäste einen Platz. Weitere 13 können auch an der Bar sitzen, um einen leckeren Cocktail zu konsumieren. Direkt vor der Tür haben wir zwei Wintergärten anbauen lassen. Der eine ist für die Raucher da, der andere bietet noch einmal zwölf Plätze extra – etwa für eine kleine Gruppe, die vielleicht unter sich bleiben möchte. Im Sommer können wir auch unsere Terrasse direkt vor der Tür nutzen. Im Souterrain gibt es noch einen separaten Raum für Veranstaltungen aller Art – für bis zu 40 Personen. Die Leute fragen ja immer, wo sie einen Geburtstag, ein Jubiläum, einen Hochzeitstag oder ein Firmenevent feiern können. Wir hatten jetzt schon mehrere Parteien, die bei uns getagt haben.“
Das „Vorstadtgeflüster“ bietet im Restaurant eine kleine handverlesene Karte mit deutscher Küche an. Der extra dafür eingestellte Koch bereitet vor Ort alles frisch zu – und das durchaus mit Raffinesse und Können, sodass die Gäste von der Qualität der Speisen sehr überrascht sein werden. Etwa von der Kalbsleber mit Röstzwiebeln und Kartoffelstampf, bei der die Leber schön kross angebraten ist, im Inneren aber so zart bleibt, dass sie auf der Zunge zergeht.
Ganz egal, ob Rinderroulade, Brandenburger Wildgulasch mit hausgemachten Spätzle, Zweierlei vom Zander und vom Lachs im Gemüsebeet an Salzkartoffeln oder aber Königsberger Klopse „wie früher“: Das schmeckt alles sehr lecker und wird mit Spaß am Kochen zubereitet. Und wer auf die Gesundheit und auf Kalorien achtet, ist mit einem schönen Salat bestens beraten, der wahlweise mit Schafskäse, Maispoularde oder Lachsstreifen angerichtet wird. Die Preise sind sehr annehmbar kalkuliert; ein Wiener Schnitzel vom Kalb mit lauwarmem Essig-Öl-Kartoffelgurkensalat kostet 16,50 Euro.
Viele Gäste sind überrascht, dass es vor dem Essen immer auch einen kostenlosen Gruß aus der Küche gibt – etwa eine Champignoncremesuppe mit frisch aufgeschnittenem Brot.
Sebastian Lechtenfeld: „Wir arbeiten noch an der Idee, einen festen Tag in der Woche zu etablieren, an dem es dann immer etwas Besonderes wie etwa Rippchen oder Haxe gibt. Als erstes schreiben wir aber ein Wochengericht an die Wand, das es zusätzlich zur normalen Karte in der laufenden Woche gibt. Dabei starten wir mit Eisbein, das lieben unsere Gäste doch sehr.“
Das „Vorstadtgeflüster“ macht immer erst ab 17 Uhr auf, bietet dann aber eine warme Küche bis 23:30 Uhr an. Sebastian Lechtenfeld: „Kleinmachnower, die spät abends etwa von einem Theatherbesuch in Berlin nach Hause kommen und noch Hunger verspüren, können bei uns also bis fast vor Mitternacht noch ein warmes Essen bestellen. Das ist in Kleinmachnow absolut nicht üblich.“
Passend zum Essen bietet das „Vorstadtgeflüster“ viele Flaschenbiere, aber auch fünf Biersorten vom Fass an. Neben einem Radeberger, einem Schöfferhofer Weizen oder einem Radler kann man so auch ein süffiges Krusovice Dunkel oder ein echtes Kölsch bestellen.
Zum Restaurant gehört auch die mehrere Meter breite Bar. Wer Appetit auf einen leckeren Cocktail hat, darf täglich von 17 bis 2 Uhr früh (Freitag und Samstag bis 3 Uhr) auf die Fähigkeiten des Barmanns vertrauen. Es gibt vor Ort einen Caipirinha ebenso wie einen Cosmopolitan, einen Erdbeermojito, einen Mai Thai oder einen Pina Colada.
Es macht aber sicherlich auch Spaß, neue Cocktails auszuprobieren, um herauszufinden, welcher Geschmack wohl zu einem Solero, einem Brombie oder einem Blue Angel gehört.
Sebastian Lechtenfeld: „Die Cocktails werden gut angenommen, zumal unsere Bar bis weit nach Mitternacht geöffnet ist. So können unsere Gäste bei uns noch einen Absacker trinken, wenn die Gastronomie in Kleinmachnow ansonsten schon geschlossen hat. Wir werden seit der Eröffnung sehr gut besucht und auch die Cocktails laufen gut, sodass wir mit unserem Start vor Ort sehr zufrieden sind.“ (Fotos: CS + Carsten Heine / Text: CS)
Info: Vorstadtgeflüster, Karl-Marx-Straße 52B, 14532 Kleinmachnow, Tel.: 033203-884933, www.facebook.com/Vorstadtgefluester/
Dieser Artikel wurde in „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 58 (1/2019) veröffentlicht.
Seitenabrufe seit 24.03.2019:
Sie haben eine Artikelidee oder würden gern eine Anzeige buchen? Melden Sie sich unter 03322-5008-0 oder schreiben eine Mail an info@zehlendorfaktuell.de.
Anzeige