LaLa Noodle of Sichuan: Authentische chinesische Küche Sichuan-Style am Bahnhof Botanischer Garten!
Wo gibt es in Steglitz-Zehlendorf das kulinarisch Besondere, das Neue, was man so bislang noch nicht auf dem Teller verkosten durfte? Weichun und Zuwei Chen machen den Berlinern im neuen Tapas-Café “LaLa Noodle of Sichuan” ein leckeres Angebot: Sie präsentierten eine authentische, chinesische Küche, die auf hausgemachte Nudeln, Tapas und eine typische Sichuan-Schärfe setzt. (ANZEIGE)
Im Kiez rund um den S-Bahnhof “Botanischer Garten” gibt es einen Neuzugang. Weichun und seine Frau Zuwei Chen haben hier Ende Juni ihr chinesisches Restaurant “LaLa Noodle of Sichuan” eröffnet.
Für das Paar ist es nicht die erste gastronomische Erfahrung. Weichun Chen: “Bereits Anfang 1998 haben wir am Hermannplatz in Kreuzberg das chinesische Restaurant ‘Happy Family’ gegründet. 22 Jahre lang hatten wir auch ein eigenes Restaurant in der Osdorfer Straße. Inzwischen leben wir in Teltow. Da ist der neue Standort am Bahnhof ‘Botanischer Garten’ für uns natürlich perfekt: Wir haben kurze Wege.”
Bei der Suche nach einem neuen Standort haben die Stammkunden von früher geholfen. Weichun Chen: “Dass wir nun vor Ort neu eröffnen können, verdanken wir dem Tipp von einem Gast. Es ist in Berlin eben alles andere als einfach, einen neuen Standort für ein Restaurant zu finden. Wir fühlen uns im neuen Kiez auch sehr wohl. Wir haben hier eine wunderbare Nachbarschaft mit netten Menschen. Viele haben uns schon begrüßt und willkommen geheißen, da haben wir noch renoviert. Unsere Nachbarn haben uns auch darum gebeten, bitte unbedingt am Montag zu öffnen, weil an diesem Tag nämlich so gut wie alle Restaurants in der Nachbarschaft geschlossen haben. Nun schließen wir nicht am Montag, sondern stattdessen am Dienstag und am Mittwoch.”
Was ist nun aber das Besondere am Tapas-Café “LaLa Noodle of Sichuan”? Vietnamesische Restaurants wurden in den letzten zwei, drei Jahren ja in großer Zahl in Steglitz-Zehlendorf gegründet. Die Neugründung eines chinesischen Restaurants ist aber äußerst selten.
Weichun Chen, dessen Familie aus der chinesischen Region Zhejiang stammt: “Bei uns gibt es keine Sauer-Scharf-Suppe und auch keine Ente-kross. Wir bieten stattdessen eine authentische chinesische Küche: Was wir zubereiten, gibt es oft nur bei uns oder eben Zuhause in China.”
Im “LaLa Noodle of Sichuan” werden so etwa viele kleine Tapas gereicht. Das sind kleine chinesische Happen, die es erlauben, verschiedene Speisen zu probieren, ohne gleich satt zu sein. Im Angebot sind vegane Gerichte wie “Gurke in Chilisoße mit Sichuan-Pfeffer”, “Enoki Nadelpilze mit Lauch und Sesamöl” oder “Eingelegter Kimchi-Chinakohl mit Knoblauch und Chili”. Bei den sogenannten Lu’Cai-Tapas kommen Rindfleisch und Schweinebauch ins Spiel. Da reichen die Gastronomen etwa “Schweinebauch in hauchdünnen Scheiben mit Knoblauch, Chili, Ingwer und Reisessig” oder “Hühnerschenkel in einer scharf-pfeffrigen Soße mit Sesam und Erdnüssen.”
Die Tapas sind kleine Zwischenmahlzeiten und Snacks, wie sie in den traditionellen chinesischen Teehäusern gern angeboten werden. Weichun Chen: “Lu’cai muss man ein wenig erklären. Wir Chinesen schmoren sehr gern. Rindfleisch und Schweinebauch werden oft sieben bis acht Stunden bei niedrigen Temperaturen geschmort, bis das Fleisch unfassbar zart wird. Vorher wird das Fleisch in einer Soße mit fünf Gewürzen mariniert: Sternanis, Sichuan-Pfeffer, Ingwer, Lorbeerblätter und Zimt kommen zum Einsatz. Das sorgt für einen besonders würzigen Geschmack.”
Die Gerichte sind lecker, leicht und abwechslungsreich. Reis wird dazu übrigens nicht gereicht, er kann aber für einen Euro dazubestellt werden.
Eine weitere Spezialität im Restaurant sind die vor Ort hausgemachten, besonders breiten chinesischen Nudeln. Die LaLa-Nudeln kommen in den Hauptgerichten zum Einsatz. Hier werden sie zusammen mit Pakchoi, Enokipilzen, Sojasprossen, Lauch, Ingwer, Knoblauch, Erdnüssen und Sojaöl angerichtet und nach Wunsch mit Tofu, gehacktem Schweinefleisch, Schweinebauch, würzigem Rindfleisch oder Huhn nach Sichuan-Art serviert.
Was bedeutet eigentlich das “LaLa”? Weichun Chen: “La heißt im Chinesischen ‘ziehen’. Das ist natürlich ein Hinweis auf unsere besonders breiten chinesischen Nudeln. LaLa bedeutet, dass die Nudeln doppelt lang gezogen werden. La steht aber auch für ‘scharf’. Wir sind der Sichuan-Küche verpflichtet, die von Hause aus sehr scharf ist. Unsere Gerichte sind also durchaus spicy. Viele haben in der Karte eine oder zwei Chily-Schoten. Manche Gäste wünschen sich sogar, dass wir die Gerichte noch schärfer machen, so wie es in der Sichuan-Küche in China üblich ist.”
Der neue Betriebsort ist den Chens fast schon zu klein. Draußen auf der Terrasse gibt es 32 Plätze, im Café-Restaurant noch einmal 24 Stühle. Weichun Chen: “Wir sind noch nicht da angekommen, wo wir hinwollen. So wird es schon bald eine Wochenkarte mit zusätzlichen Gerichten geben. Und in der Sichuan-Küche ist der Fisch besonders wichtig. Ich möchte deswegen immer am Freitag ein zusätzliches Fisch- oder Garnelenessen anbieten, das gibt es zurzeit noch nicht.”
Bis es so weit ist, lohnt es sich, neben den hausgemachten Limonaden auch die besonderen gesundheitsfördernden Tees einmal zu probieren. Da gibt es etwa Tees mit Chrysanthemen-Blüten, mit Rosenblüten oder mit weißem Ginseng. Es werden außerdem Grüne Tees aus biologisch nachhaltigem Anbau serviert.
Das “LaLa Noodle of Sichuan” öffnet immer um 12 Uhr mittags und schließt um 21 Uhr. Dienstag und Mittwoch sind Ruhetage. (Text/Fotos: CS)
Info: LaLa Noodle of Sichuan, Enzianstraße 2, 12203 Berlin Tel.: 0176-55088288, www.instagram.com/lalanoodleberlin
Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 113 (8/2023).
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