Umgezogen von Lankwitz nach Lichterfelde-Ost : Café Surf Inn bietet Kombi aus Frühstück, Cocktails & Tex-Mex-Gerichten!
Das Café Surf Inn direkt an der Lankwitzer Kirche war viele Jahre lang eine echte Institution. Nun ist das Café, das zugleich ein Tex-Mex-Restaurant und auch eine Cocktailbar ist, umgezogen. Seit einem halben Jahr hat der Familienbetrieb in der Parallelstraße in Lichterfelde-Ost eine neue Heimat gefunden. Der Start ist gelungen – und das Angebot vielseitig wie immer. (ANZEIGE)
Sabine und Rouven Kloss betreiben das Café Surf Inn seit vielen Jahren. Inzwischen ist auch Sohn Nelio in den Familienbetrieb eingestiegen. Seit gut einem halben Jahr ist die urige Kombination aus Frühstückscafé, Tex-Mex-Restaurant und Cocktailbar an seinem neuen Standort in der Parallelstraße zu finden.
Und das kam so, erzählt Sabine Kloss, die alle nur “Bine” oder “Chefin” rufen: “Uns gibt es seit dem 31. Januar 1997. Damals haben wir unser Café Surf Inn am Mariendorfer Damm eröffnet. Nach einem ersten Umzug waren wir ganze 15 Jahre lang in der Kaiser-Wilhelm-Straße direkt an der Lankwitzer Kirche zu finden. Hier wurde uns leider der Pachtvertrag nicht verlängert – und wir mussten uns nach einem neuen Lokal umsehen. Zum Glück haben wir einen neuen Standort nah an unserer alten Wirkungsstätte gefunden. Seit einem halben Jahr sind wir nun in der Parallelstraße zu finden – und sehr glücklich. Vorher gab es hier 40 Jahre lang eine Pizzeria. Der Betreiber ist inzwischen 75 Jahre alt, er ist in den Ruhestand gegangen.”
Vor Ort gibt es 60 Sitzplätze im Inneren und 60 noch einmal draußen vor der Tür – wenn das Wetter mitspielt. Sabine Kloss: “Unsere alten Stammgäste haben es zum Glück nicht weit, der Bus hält sogar direkt vor der Tür. Wir hatten einen guten Start und sind bestens angenommen worden. In der Nachbarschaft gibt es auch nichts anderes, das ist für uns natürlich ein Gewinn.”
Jeden Tag wird im Café Surf Inn von neun Uhr morgens bis 14 Uhr ein Frühstück serviert. Sabine Kloss: “Wir sind ganz bodenständig, bei uns gibt es einfach ein klassisches Frühstück. So, wie es eben jeder gerne mag.”
Was so nicht ganz stimmt. Vor Ort haben wir jedenfalls eins der besten Bauernfrühstücke verputzt, die wir jemals serviert bekommen haben. Mit perfekt zubereiteten Bratkartoffeln und einer besonders leckeren Remouladensoße zum Dippen.
Von Montag bis Donnerstag geht es von 12 bis 15 Uhr weiter mit einem preisgünstigen Mittagstisch – für alle, die Hunger haben, aber nicht selbst kochen wollen. Sabine Kloss: “Den Mittagstisch gibt es zusätzlich zur Karte. Auch bei diesen Gerichten gibt es kein Chichi, wir kochen so, wie wir auch Zuhause kochen würden. Da gibt es etwa hausgemachte Buletten mit grünen Bohnen und Kartoffeln, Nürnberger Rostbratwürstchen mit Sauerkraut und Kartoffeln, ein Hähnchenfilet Hawaii mit Currysauce oder Fischfilet mit Dillsauce, Kartoffeln und Salatbeilage.”
Bekannt ist das Café Surf Inn vor allem für sein Tex-Mex-Angebot. Es gibt Nachos, Quesadillas und Fajitas in vielen Variationen, aber auch hausgemachte Burger und verschiedene Steak-Gerichte.
Sabine Kloss: “Wir machen sogar unsere Nachos selbst, die werden jeden Tag vor Ort frittiert. Auch auf unsere Soßen sind wir sehr stolz.”
Bei den Gästen sind auch die spanischen Tapas beliebt. Es gibt “Pimentos don Padron”, “Albondigas en salsa” oder “Papas arugadas con mojo verde y rocho”, um nur ein paar Beispiele aus der Karte zu zitieren. Sabine Kloss: “Manche unserer Kunden bestellen für sich immer die gleichen Tapas. Andere kommen mit Freunden und bitten darum, dass wir den ganzen Tisch vollpacken mit lauter kleinen Tapas-Schälchen. Jeder probiert dann, was für ihn lecker aussieht. Das ist Food Sharing, ein neuer Trend, der in Berlin immer mehr in Mode kommt. Wir hatten das aber schon immer.”
“Früher” gab es im Café immer einen Brunch am Sonntag. Der Brunch würde nun am neuen Standort zu viel Platz wegnehmen. Aus diesem Grund wurde er nicht fortgeführt. Stattdessen wird am Sonntag nun von 10 bis 22 Uhr ein Schnitzelessen angeboten. Sabine Kloss: “Schnitzel gehen immer, wir bieten sie mit Bratkartoffeln an. Unsere Portionen sind auch immer so gestaltet, dass alle unsere Gäste stets satt nach Hause gehen.”
Mittwoch und Samstag ist Markttag gleich um die Ecke. Da schauen viele Marktbesucher anschließend auf ein Stück Kuchen und einen Kaffee in Café Surf Inn vorbei. Sabine Kloss: “Selbstgebackenen Kuchen haben wir aber jeden Tag mit im Angebot. Hier setzen wir auf die Klassiker, die jeder liebt. So kann man bei uns Käsekuchen, Marmorkuchen oder auch einmal einen Kirschstreuselkuchen bestellen.”
Im Café Surf Inn arbeiten an die 20 Mitarbeiter in einem 2-Schicht-System. Personalprobleme kennen die Betreiber nicht, viele Mitarbeiter sind bereits seit vielen Jahren mit an Bord. Dazu zählen übrigens auch die Barkeeper, die ihr Handwerk verstehen. Denn vor Ort kann man sich auch gern auf einen Cocktail treffen, um mit den Freunden oder Freundinnen zu quatschen – und dabei einen leckeren Drink zu schlürfen.
Sabine Kloss: “Es lohnt sich immer, einen Blick auf die handbeschrifteten Schilder in unserem Café zu werfen. Es gibt stets einen Cocktail der Woche, den wir günstiger anbieten – für nur sechs Euro. Jetzt in der Vorweihnachtszeit ist auch unser hausgemachter Glühwein wieder ein echter Bestseller. Er ist inzwischen so beliebt, dass wir ihn in Flaschen abgefüllt zum Kauf anbieten.”
Die Betreiber sind zufrieden, wie das Geschäft am neuen Standort angelaufen ist. Sabine Kloss weiß aber: “Gastronomie ist natürlich immer abhängig von verschiedenen Faktoren. Regnet es, gehst du nicht raus. Und läuft Fußball im Fernsehen, kommen oft nur die Frauen auf einen Cocktail vorbei.” (Text/Fotos: CS)
Info: Café Surf Inn, Parallelstraße 11, 12209 Berlin, Tel.: 030-77205335, www.cafe-surf-inn.eatbu.com
Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 116 (11/2023).
Seitenabrufe seit 25.11.2023:
Anzeige
Sie haben eine Artikelidee oder würden gern eine Anzeige buchen? Melden Sie sich unter 03322-5008-0 oder schreiben eine Mail an info@zehlendorfaktuell.de.