Phorms Campus Berlin Süd: Schule ohne Rassismus
Während die Eltern oft noch mit „Ja, aber“ argumentieren, wissen die Kinder schon längst: „Rassismus ist doof“. Die Kinder von der Zehlendorfer Schule PHORMS Berlin Süd möchten diese Erkenntnis auch nach außen tragen. (ANZEIGE)
Über 90 Prozent von ihnen haben einen „Vertrag“ unterschrieben und darin erklärt, dass sie sich aktiv für ein respektvolles Miteinander einsetzen und Ausgrenzung aufgrund der Hautfarbe, der Herkunft oder der Religion strikt ablehnen.
Dafür wurde die Schule am 11. Februar ausgezeichnet. Sie darf sich nun „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ nennen. Ein entsprechendes Schild, das gut sichtbar am Campus-Gebäude befestigt werden kann, wurde der Schule von der „Bundeskoordination Aktion Courage“ überreicht. „Diese Auszeichnung macht uns sehr stolz“, sagt Valérie Hardt, Leiterin des bilingualen Gymnasiums auf dem Phorms Campus, das den Titel gemeinsam mit der Grundschule nutzen darf.
PHORMS lebt das Prinzip Multikulti bereits von Hause aus. Die zweisprachige Erziehung in Deutsch und Englisch, die ein Grundprinzip von PHORMS ist, führt dazu, dass der Schulalltag vom Miteinander der Menschen unterschiedlicher Nationen bestimmt wird. Ungefähr die Hälfte des Lehrerkollegiums hat seine Wurzeln in England, Spanien, den USA, Kanada oder Afrika. „Wenn die Vorbilder multikulturell sind, kommen die Schülerinnen und Schüler gar nicht erst auf die Idee, ein rassistisches Gedankengut zu entwickeln“, erläutert Valérie Hardt.
Die Schule hat sich im vergangenen Dezember um den Titel beworben. Im Vorfeld hat Gabriela Paredes, eine Schülerin der Oberstufe, das Projekt durch Präsentationen, die den Rassismus zum Thema hatten, in allen Altersstufen beider Schulen publik gemacht. Gabriela Paredes ist heute noch beeindruckt, „wie sensibel alle Schüler der unterschiedlichen Jahrgänge mit diesem Thema umgegangen sind.“
Passend zur Übergabe der Auszeichnung am 11. Februar fand eine Feierstunde mit Aufführungen der Schüler-Community statt. Sehenswert: ein Auftritt von „BossHoss“-Sänger Alec Völkel, dem Projektpaten der Schule, zusammen mit den Schülern. „Don‘t Gimme That“ live in der Schul-Aula: Danach musste der engagierte Sänger erst einmal lange Autogramme schreiben. Er lobte die Schüler sehr für ihr Engagement: „Ich finde es toll, dass es für euch das Normalste der Welt ist, dass jeder Mensch anders ist und dass ihr diese Erkenntnis jeden Tag lebt.“ (Fotos / Text:CS)
Info: Phorms Campus Berlin Süd, Harry-S.-Truman-Allee 3, 14167 Berlin, Tel.: 030 – 916 84 990, www.berlin-sued.phorms.de
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