Wannsee: Schwäbisch essen im „Zum grünen Baum“
Am Wilhelmplatz kurz vor dem Stölpchensee in Wannsee ist das Restaurant „Zum grünen Baum“ zu finden. Es gehört zur Wiesenstein-Gruppe, die in Berlin noch drei weitere Restaurants betreibt, darunter eins in Steglitz. Das Wannseer Restaurant ist ein klassischer Gasthof mit reichlich Historie. (ANZEIGE)
Sicherlich ist der Hof ebenso alt wie die gewaltige Eiche, die direkt vor dem Eingang steht. Das Restaurant „Zum grünen Baum“ selbst gibt es seit drei Jahren. Es ist stilvoll eingerichtet, was sehr gut zur traditionellen Küche mit modernen Elementen passt, die von Rezepten aus dem Schwabenländle inspiriert wurde.
Die Speisekarte lädt zu kulinarischen Exkursionen in die schwäbische Küche ein. Bei den Suppen gibt es so etwa eine Flädle-, eine Maultaschen- oder eine Leberknödelsuppe. Man kann aber auch gern ein Badisches Schneckenragout probieren, den Remstaler Wurstsalat verkosten oder einen Ochsenmaulsalat bestellen. Die Spätzle bekommen auf der Karte einen eigenen Abschnitt, es gibt sie u.a. mit Tiroler Schinkenspeckkrusteln, mit Rieslingkraut oder mit Cabrales. Natürlich dürfen hier auch die Maultaschen aus eigener Manufaktur nicht fehlen. Wer wollte nicht immer schon einmal Enten- oder Blutwurstmaultaschen verkosten?
Um uns an die schwäbische Küche heranzutasten, haben wir einen „Schwabenteller“ probiert – mit Schweinemedaillons, Champignonrahmsauce, geschmelzten Maultaschen, Spätzle und schwäbischem Kartoffelsalat. Er gehört zu den Bestsellern im Restaurant, weil er gleich mehrere schwäbische Spezialitäten auf einem Teller vereint – zum Kosten.
Der stets sehr aufmerksame Service hilft übrigens gern beim Übersetzen der Karte. Schließlich weiß nicht jeder Gast, dass „Brägele“ Bratkartoffeln sind und dass mit dem „Knusperschäufele“ die Schulter vom Schwein gemeint ist.
Betriebsleiter Marcel Hahn: „Wir haben eine offene Küche, jeder kann unseren Köchen auf die Finger schauen. Im Obergeschoss gibt es noch einen großen Raum, den wir gern für Feiern zur Verfügung stellen. Und bei gutem Wetter ist natürlich unser großer Biergarten im Hinterhof sehr gefragt. Gerade abends sitzt man hier bei Kerzenschein sehr gut.“
Zum Nachtisch bietet sich eine Portion Kaiserschmarrn an. Marcel Hahn: „Das ist zwar eigentlich ein österreichisches Dessert, aber die Schwaben mögen es auch sehr gern und haben es für sich adaptiert – wir servieren es deswegen mit karamellisierten Mandelsplittern.“ (Fotos / Text: CS)
Info: Restaurant Wiesenstein „Zum grünen Baum“, Wilhelmplatz 4, 14109 Berlin, Tel.: 030-80197112, www.wiesenstein.de
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