Lecker Fisch: Munch‘s Market zwei Mal in der Woche in Zehlendorf!
An vielen Orten in Berlin wird einmal in der Woche ein Markt aufgebaut. Die Nachbarn freuen sich dann immer schon. Das Angebot an den einzelnen Ständen geht inzwischen weit über die notwendigen Dinge zur Grundversorgung hinaus. Jenseits von Obst, Brot und Blumen wird es zunehmend kulinarisch. Das gilt auch für den neuen „Munch‘s Market“. (ANZEIGE)
Dieser Stand ist ab sofort immer auf den Zehlendorfer Märkten am U-Bahnhof „Onkel Toms Hütte“ und am S-Bahnhof „Mexikoplatz“ zu finden. Hier gibt es nordische Fischspezialitäten, die sich frisch zubereitet noch ganz heiß mit nach Hause nehmen lassen.
Die aus dem hohen Norden, die kennen sich mit dem Fisch besonders gut aus. Diese Expertise bekommt der Kunde bei „Munch‘s Market“ zu spüren. Das ist ein neuer Marktanbieter, der im Dezember 2020 seine Premiere auf dem Karl-August Platz in Charlottenburg feierte.
Hinter dem mobilen Marktstand stehen ein Schwede und ein Norweger. Thomas Gentzschein (47) stammt aus Stockholm in Schweden. Er ist mit nordischer Fischsuppe, Skrei und frischem Lachs aufgewachsen. Hinzu kommt auch noch der Norweger Kenneth Gjerrud aus Oslo. Er betreibt seit 2001 das Restaurant „Munchs Hus“ in Berlin-Schöneberg (www.munchshus.de) – seiner Aussage nach ist es das einzige norwegische Restaurant in Berlin und wohl auch in ganz Deutschland. Mit „Munch‘s Market“ geht nun die mobile Version des Restaurants auf Wanderschaft.
Der „Munch‘s Market“ ist inzwischen auch in Zehlendorf angekommen. Seit Januar 2021 ist der Stand immer am Donnerstag auf dem Markt am U-Bahnhof „Onkel Toms Hütte“ zu finden. Und nun gibt es ihn auch immer am Samstag auf dem Markt am S-Bahnhof „Mexikoplatz“. Thomas Gentzschein: „Die Kunden haben uns sehr gut angenommen. Sie schätzen die hohe Qualität unserer Zutaten und lassen sich gern zu einer nordischen Fischsuppe mit Safranaioli verführen.“
Vor Ort gibt es nordische Delikatessen und viele fertige Gerichte, die sich als „Lockdown-Mahlzeit“ mit nach Hause nehmen lassen.
Was auffällt, ist der in handlichen Portionen in Folie eingeschweißte Lachs. Thomas Gentzschein: „Norwegen ist Weltmeister, wenn es um den besten Fisch geht. Wir beziehen unseren Lachs von einer Topanlage in Norwegen. In der Aquakultur, die aus den Fjorden an Land zurückgezogen wurde, werden keine Antibiotika verwendet. Der Lachs weist eine optimale Qualität auf. Wir räuchern ihn kalt, was uns sehr viel Zeit kostet. Drei Tage liegt der Lachs im Salz, dann hängt er volle zwei Tage im Rauch. Die Industrie kann sich diese Zeit nicht leisten, hier wird oft nur künstliches Raucharoma hinzugegeben. Unser Lachs hat ein besonders feines Aroma. Und du kannst ihn mit dem Löffel essen, so zart ist er.“
Ebenfalls sehr beliebt bei den Kunden vor Ort ist der Skagensalat, das ist der beliebte Garnelensalat aus dem Norden.
Thomas Gentzschein: „Unser Anspruch ist es, die typische Markthallentradition aus Oslo und Stockholm nach Berlin zu bringen.“
Heiße Fischsuppe, leckere Fischgratins – und dann auch noch Burger!
Etwa ein Fünftel der Kunden, die an den Stand von „Munch‘s Market“ treten, nehmen sich etwas zu Essen mit nach Hause – für den Kühlschrank. Bei 80 Prozent knurrt aber der Magen. Diese Kunden interessieren sich für die direkt vor Ort zubereiteten und heiß servierten Gerichte.
Thomas Gentzschein, der die ersten acht Jahre nach seinem Umzug von Schweden nach Berlin in Nikolassee gewohnt hat: „Unser Bestseller ist die Skagerak Fischsuppe mit ganz viel Fischeinlage, Rübengemüse und frischen Muscheln, die mögen die Kunden besonders gern. Wir servieren sie mit Baguette im Becher, sodass man die Suppe bereits im Laufen genießen kann. Auch unser Garnelensalat, der Lachstartar und das Ceviche werden sehr gut nachgefragt.“
Das Highlight auf der Speisekarte ist sicherlich das Gratin vom Lachs mit Scampi in Chablissauce mit Pommes Duchesse. Hier muss man zwar 15 Euro für eine Portion bezahlen – aber man bekommt endlich einmal wieder das Gefühl, im Restaurant zu sein.
Ganz neu auf der Karte ist der Queen‘s Burger, der mit Naturchips serviert wird und für sieben Euro zu haben ist. Thomas Gentzschein: „Der Burger hat eine sehr schöne Geschichte. Kenneth Gjerrud hat für die norwegische Königsfamilie gekocht. Und eines Tages wollte die Königin gern einen Burger haben. Kenneth hatte aber kein Fleisch vor Ort, sondern eben Fisch, wie es seine Profession als Koch ist. Und so hat er den Patty aus Fisch gemacht und eine Fischboulette zwischen zwei Brioche-Brothälften getan. Der Königin hat es sehr gut geschmeckt und so ist der Queen‘s Burger entstanden. Wir servieren ihn mit Salat und unserem eigenen Munch‘s Dressing. Demnächst werden wir übrigens auch schwedischen Kaviar anbieten. Und im Sommer würden wir gern vor Ort Hummer grillen.“
Was die Nordic-Food-Köche auszeichnet, ist ihre Warenkenntnis. Thomas Gentzschein „Ich bin direkt in den Stockholmer Markthallen aufgewachsen. Ich habe da ausgeholfen und gearbeitet, seitdem ich elf Jahre alt bin. Und Kenneth hat sein Restaurant nun auch schon seit über 30 Jahren.“
Keine Frage: Im „Munch‘s Market“ ist es sehr lecker und man lernt einige warme Gerichte kennen, die man so auf den Märkten noch nicht serviert bekommen hat. Was jetzt noch fehlt, ist der dazu passende optisch perfekte Auftritt. Ein richtig schön hergerichteter Foodtruck würde besser zum hochwertigen Essen passen als ein einfacher Holzstand. (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 84 (3/2021).
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