Schuljubiläum: 50 Jahre Namensgebung Werner-von-Siemens-Gymnasium!
Am 29. Mai feierte das Werner-von-Siemens-Gymnasium in der Beskidenstraße 3 in Nikolassee ein denkwürdiges Jubiläum: Die Schule trägt nun schon seit genau 50 Jahren den Namen des deutschen Erfinders und Industriellen. In einem großen Festakt wurde der Jubeltag an der Schule begangen, die bereits so viele Zehlendorfer besucht und mit dem Abitur in der Tasche verlassen haben (darunter auch der Autor dieser Zeilen).
Gegründet wurde die Schule übrigens schon im Jahr 1908 – als eine der ersten Schulen Berlins, an der Mädchen und Jungen gemeinsam unterrichtet wurden. Viele Abiturienten, die heute selbst ihre Kinder auf ihre ehemalige Schule schicken, stellen erstaunt fest, dass sich in den letzten Jahrzehnten rein äußerlich wenig am Gymnasium verändert hat. Lässt man die reine Optik aber einmal außen vor, so gibt sich das Werner-von-Siemens-Gymnasium unter der Schulleiterin Ute Paubandt doch – passend zum Namensgeber – überaus modern und fortschrittlich.
So bietet das Gymnasium für seine ca. 730 Schüler einige Besonderheiten an, die in der Berliner Schullandschaft nicht eben alltäglich sind. So gibt es in der Schule, die sich musisch-künstlerisch, historisch-philosophisch und mathematisch-naturwissenschaftlich orientiert, seit 1993 Begabtenklassen. Begabte und hochbegabte Schüler, die vor einer Aufnahme entsprechend getestet wurden, werden nach einem neuen Konzept unterrichtet. Damit möchte man zu ihrer Persönlichkeitsentwicklung beitragen, aber auch die überdurchschnittlichen Potenziale fördern.
Für alle Schüler greift das 2014 eingeführte Fachraumkonzept der Schule. Das besagt: Alle Fächer werden in speziell ausgestatteten Fachräumen unterrichtet. Dort sind alle für den Unterricht notwendigen Materialen inklusive der Bücher bereits vor Ort vorhanden.
Auch das Spektrum im Sprachenangebot wurde erweitert: Das Werner-von-Siemens-Gymnasium (www.siemens-gymnasium-berlin.de) ist eine der wenigen Schulen, an der Chinesisch ein Unterrichtsfach bis zum Abitur ist.
Vor zwei Jahren wurde die Schule auch endlich mit einer eigenen Schulbibliothek ausgestattet.
Ab dem kommenden Schuljahr können alle Schüler eine in Berlin neuartige Wahl treffen: Ab der Jahrgangsstufe 11 entscheiden sie sich für drei Leistungskurse, die bis zum Abitur besucht werden. Die Schüler bestimmen dann am Ende des Jahrgangs 11, welche beiden Leistungskurse für das Abitur zählen sollen. (Text/Fotos: CS)
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