Der neue Zehlendorfer Frische-Markt
Am 24. September war Premiere für den Zehlendorfer Frische-Markt. Er soll ab sofort an jedem Samstag von 9 bis 16 Uhr stattfinden – und zwar im Eck zwischen der Martin-Buber-Straße und der Anhaltinerstraße. Einfacher ausgedrückt: Der Markt stellt seine Stände zwischen dem Teltower Damm direkt am S-Bahnhof „Zehlendorf“ und der alten Post auf.
Verantwortlich für den Markt, der fast zehn Jahre in der Planungsphase war, ist Farshad Goja. Er bringt ausreichend Erfahrung mit, betrieb er doch bereits den Markt am Mexikoplatz.
Am ersten Samstag waren rund 30 Stände und ein halbes Dutzend Wagen auf dem Gelände präsent. Bei Sonnenschein und schönstem Wetter nutzten die Zehlendorfer dichtgedrängt in Scharen die Möglichkeit, über den neuen Marktplatz zu schlendern und die Auslagen zu bewundern. Uwe Lachmann war Besucher der ersten Stunde. Er sagt: „Der Ansturm gleich am allerersten Markttag zeigt, wie sehr sich die Menschen einen gut aufgestellten Markt in der Nachbarschaft wünschen. Ich persönlich freue mich sehr über das ungewöhnlich breit aufgestellte Angebot, das neben vielen Klassikern auch Raum für spannende Exoten bietet.“
Auf dem Markt zeigten sich die „Teltower Rübchen“ vom Öko-Hof Axel Szilleweit und der Familienbetrieb Barth/Remus aus Werder mit Obst und Gemüse aus eigenem Anbau, der „Biohof am Jakobsweg“ aus Thüringen mit Biofleisch, „SoLuna Brot und Öl“ mit ihren berühmten Broten aus der Markthalle Neun, „Skarvelis“ mit Olivenöl aus eigenem Anbau, das Restaurant „Lansk“ mit edlen Weinen, die „Patisserie Le Petit Four“ aus Nikolassee mit ihren hausgemachten Macarons und „Loch an Loch“ mit einer bunten Käsevielfalt – um nur einige der Händler beim Namen zu nennen.
Der neue Frische-Markt am S-Bahnhof „Zehlendorf“ überraschte bei seiner Eröffnung zwischen Fischstand, französischer Salami und hausgemachtem Kirschsaft mit einem bunten Programm. Eine Band musizierte und sorgte so für Stimmung. Es gab zum Wachwerden frisch gebrühten Kaffee aus dem Coffee-Bike. Wer Hunger bekam, konnte einen Crêpe probieren oder sich bei der „Wiener Strudel Manufaktur“ einen Krautstrudel mit Rinderhack oder einen Spinatstrudel mit Feta auf die Hand reichen lassen. „Colour Your Day“ stellte einen Mitmachstand auf und bot den Besuchern zum Entschleunigen Keramik zum Selbstbemalen an.
Marktbetreiber Farshad Goja: „Wir kommen, um zu bleiben. Wir freuen uns, dass der Markt gleich am ersten Tag so gut angenommen wurde. Wir brauchen aber auch an den folgenden Samstagen die Unterstützung der Zehlendorfer, damit unser Markt ein Erfolg bleibt. Wichtig ist: Wir müssen unbedingt noch weiter wachsen, damit das Angebot noch umfangreicher und abwechslungsreicher wird. Gerade im Bereich der Martin-Buber-Straße ist noch viel Platz, den wir gern mit unseren Marktständen beleben würden.“
Die direkten Anwohner sehen den Markt zum großen Teil positiv. Kein Wunder, schließlich erschließt sich ihnen so eine neue Einkaufsmöglichkeit direkt vor der Tür. Ein Nachbar hat aber noch Bedenken: „Ich mache mir etwas Sorgen wegen der Lärmbelästigung.“
Stephan Standfuß, Abgeordneter der CDU: „So ein Markt ist doch eine tolle Art des Einkaufens. Man bekommt frische, regionale Produkte präsentiert und kann direkt mit dem Erzeuger sprechen, Fragen stellen und neue Angebote vor dem Kaufen einfach einmal probieren. Und man trifft beim Schlendern über den Markt seine Nachbarn und kommt ins Gespräch. Ich persönlich finde die Auswahl der Produkte vor Ort ganz toll und wünsche mir, dass dieser Markt eine große Fangemeinde bekommt.“ (Fotos/Text: CS)
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