Wer kennt Nikolassee?
Nikolassee gilt heute als einer der besten und vornehmsten Villenvororte von ganz Berlin. Das war aber nicht immer so. Als die Grundstücksgesellschaft Heimstätten AG vor über hundert Jahren den Vorort Nikolassee aus dem Nichts mit erschaffen wollte, war es von großer Bedeutung, einen Bahnort vor Ort anzulegen, um das Viertel so an Berlin anzubinden.
Das war der S-Bahnhof „Nikolassee“. Er wurde mit einem ganz besonders sehenswerten Empfangsgebäude ausgestattet, das auch heute noch sehr viel Eindruck schindet und für viele Menschen das Eingangstor für das Viertel Nikolassee ist.
Das Bahnhofsgebäude wurde damals von Fritz Bräuning und Paul Vogler entworfen. Am 1. Mai 1902 feierte der Bahnhof Eröffnung. Er brachte damals die Wetzlaer Bahn und die Wannseebahn unter einen Hut. Heute kreuzen sich hier die beiden S-Bahnlinien S1 (Wannseebahn) und S7 (Stadtbahn). Da die Wege zwischen den beiden Bahnsteigen aber recht lang sind, nutzen die meisten Bahnfahrer lieber den nächsten Bahnhof „Wannsee“, um von einer S-Bahnlinie zur anderen zu wechseln.
Wer am S-Bahnhof „Nikolassee“ die Bahn verlässt, trifft am Hohenzollernplatz auf eine einzigartige Ladenparzelle in direkter Nachbarschaft. Hier gibt es einen kleinen Buchladen, eine Patisserie, das Bierstübchen und viele kleine Läden mehr. Genau gegenüber lädt die „Speisewerkstatt“ zum Schlemmen ein.
Es ist aber auch nicht weit zur Meldestelle der Polizei, zur Rehwiese und zum Schlachtensee. Es ist außerdem stets ein Erlebnis, durch die Nachbarschaft der Prinz-Friedrich-Leopold-Straße zu flanieren, um die wunderschönen Villen und Herrenhäuser zu bestaunen, die hier Seite an Seite am Straßenrand stehen. (Text/Foto: CS)
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