Kompletter Neustart: Lecker Essen bei der Schützen-Wirtin in Wannsee!

Für David Ligorio ist es eine Herzensangelegenheit, die lange Zeit im Dornröschenschlaf versunkene Schützen-Wirtin mitten im Wald zu neuem Leben zu erwecken. Seit kurzem hat der gemütliche Gasthof unweit vom Bahnhof “Wannsee” wieder geöffnet. Die Karte sieht vielversprechend aus und reicht vom Black-Angus-Burger über Königsberger Klopse bis hin zum zarten Schnitzel mit Pilzsoße und hausgemachten Bratkartoffeln. (ANZEIGE)
David Ligorio (48) hat immer alles im Blick. Der neue Betreiber der Schützen-Wirtin kommt aus einer Gastronomen-Familie und weiß, dass sich jeder Gast freut, wenn er nicht allzu lange auf eine angereichte Speisekarte, sein gerade bestelltes Bier oder das Essen warten muss. Und so hat er ein Auge dafür entwickelt, welcher seiner Gäste gerade etwas auf dem Herzen hat.
Mit einem flotten Spruch auf den Lippen (“Sie dürfen das Essen gern kritisieren, sonst haben wir ja gar nichts, was wir besser machen können”) jongliert er Teller, bringt Getränke an den Tisch und beantwortet Fragen (“Gern können Sie auch draußen im Biergarten essen”).
In den letzten Jahren gab es mehrere Betreiber in der Schützen-Wirtin. Nun hat David Ligorio die Location im Wald übernommen und ein eigenes Team aus Service-Kräften und versierten Köchen zusammengestellt: “Seit dem Mai 2024 sind wir vor Ort aktiv. Wir haben umfassend renoviert und alles in unserem Sinn hergerichtet. Mir ist es ganz besonders wichtig, dass sich meine Gäste richtig wohlfühlen. Sie sollen gern herkommen, um sich hier zu entspannen und verwöhnt zu werden. Wir wollen ein Restaurant schaffen, in dem wir auch selbst gern essen gehen würden. Geöffnet haben wir seit Oktober 2024. Wir haben uns für eine leise Eröffnung entschieden, um uns in aller Ruhe vor Ort einzugewöhnen, die Karte zu entwickeln und zu lernen. Jetzt steht das gesamte Konzept und wir freuen uns auf die Saison, die jetzt bei schönem Wetter langsam beginnt.”
Die Schützen-Wirtin liegt komplett im Wald verborgen. Sie grenzt an den DEVA-Schießplatz an und ist nur ein paar Schritte vom Vereinsgelände des “Bogensportclubs Wannsee” entfernt. Wer sich vor Ort nicht auskennt, läuft am besten vom S-Bahnhof “Wannsee” am “Loretta” vorbei, überquert die Potsdamer Chaussee an den Bahnbrücken und findet hier den Eingang in den Wald.
David Ligorio: “Wir liegen direkt am Mauerweg, der von vielen Radfahrern genutzt wird. Sie halten gern bei uns an, um sich eine Pause zu gönnen und etwas zu essen. Bei uns kehren aber auch viele Wandergruppen ein. Und die Schützenvereine, die Jagdclubs, viele Behörden und andere Gruppen sind ebenfalls regelmäßig bei uns zu Gast, weil wir viel Platz haben, sie sich hier in aller Ruhe austauschen können und weil das Essen lecker ist.”
Die Speisekarte ist eine Offenbarung für alle, die gern einmal wieder eine deutsch-österreichische Küche probieren möchten, die durchaus auch Schlenker in die amerikanische BBQ-Kultur erlaubt. Die Karte ist klein und übersichtlich, was stets für Frische spricht. David Ligorio: “Ich bin Perfektionist. Ich gehe keine Kompromisse ein. Und ich lege die Messlatte sehr hoch.”
Das sieht man beim Black-Angus-Burger, der bei unserem Besuch auf der Tageskarte zu finden war. Die extra für die Schützen-Wirtin hergestellten Buns waren ganz professionell auf den Innenseiten angegrillt, damit die Soßen und Fleischsäfte nicht einziehen und das Brötchen aufweichen. Der hausgemachte Beef-Patty hatte stolze 200 Gramm, damit man das Fleisch auch wirklich sehen und schmecken kann. Die Zwiebeln – glasig angeschmort. Die Soßen – hausgemacht. Dazu gab es Pommes mit klein geschnittenen Frühlingszwiebeln und einer delikaten Chilisoße. Klasse.
Wer da Appetit bekommt, entdeckt auf der Karte auch noch Königsberger Klopse, eine Rinderroulade, einen Sauerbraten, Käsespätzle, Kassler mit Sauerkraut, eine zart geschmorte Rinderrippe, Flammkuchen, Omas XL Kohlroulade oder die hausgemachte Gulaschsuppe aus Dry Aged Rinderfleisch. David Ligorio: “Alle Gerichte kosten unter 20 Euro, das war mir wichtig. Das mag nicht immer wirtschaftlich sein, aber für mich ist die Schützen-Wirtin ein Herzensprojekt. Ich bin selbst Schütze und Jäger. Es wäre doch ein Jammer, wenn die Schützen-Wirtin nicht mehr da wäre. Ich habe noch ein anderes Geschäft, über das ich Geld verdiene. Am Anfang hat übrigens meine Mama noch in der Küche geholfen, daher gibt es einen gewissen süddeutschen Hausmannskost-Touch auf der Karte, denn dort lebt unsere Familie.”
Geöffnet hat die urige Location mit dem Kaminzimmer im Innenraum (130 Plätze) und dem großen Biergarten (80 bis 200 Plätze) vor der Tür Mittwoch von 12 bis 19:30 Uhr, Donnerstag bis Samstag von 10 von 20 Uhr und Sonntags von 12 bis 18 Uhr. Geplant ist es, irgendwann auch noch den Dienstag dazuzunehmen.
David Ligorio: “Die Schützen-Wirtin bietet sich auch für Geburtstage, Firmenfeiern, Events und andere Veranstaltungen an. Wir haben Platz und es gibt bei uns keine Nachbarn, die wir stören könnten.” (Text/Fotos: CS)
Info: Schützen-Wirtin, Stahnsdorfer Damm 12, 14109 Berlin, Tel.: 0176-80102922
Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 133 (4/2025).
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