Haus Sanssouci in Wannsee mit cooler Challenge: Wer schafft die Riesenkohlroulade?

Im “Haus Sanssouci” am Wannsee kann man sehr gut essen gehen – und den Ausflug gleich mit einem Spaziergang am Wasser verbinden. Einmal im Jahr strömen die Besucher in besonders hoher Zahl in die Gasträume auf zwei Etagen: Dann steht nämlich die inzwischen zum Kult erklärte Challenge “Riesenkohlroulade” an. Sie fand in diesem Jahr am 26. und 27. Februar statt. Auf den Teller kommt nur an diesen Tagen eine gewaltige Kohlroulade mit über einem Kilo Gewicht. Wer sie mit Messer und Gabel niederringen kann, zahlt am Ende nur die Hälfte. (ANZEIGE)
Das “Haus Sanssouci” am Großen Wannsee direkt am Heckeshorn ist ein wunderschön gelegenes Restaurant, das seine Gäste auf zwei Etagen und im Sommer auch auf einer großen Terrasse verwöhnt.
Wer hier einkehrt, darf sich auf bewährte Klassiker wie die “Berliner Blutwurst”, die “Rinderroulade Hausfrauen Art”, das “Wiener Kalbsschnitzel” oder die halbe “Bauernente” freuen. Eine Empfehlung des Hauses ist der “Weidelammrücken unter einer Kürbiskernkruste”, der “Edelgulasch aus der Hirschkeule”, die “Barbarie Entenbrust rosa gebraten” oder der “Wildschweinbraten in Cassissoße”. Auch eine große Fischauswahl gibt es. In der Weihnachtszeit kommt man am Gänsebraten nicht vorbei, er ist vor Ort sehr berühmt. Die Ente darf das ganze Jahr nicht von der Karte genommen werden.
Speisen kann man im “Haus Sanssouci” etwa im Wintergarten, im Großen Saal, auf der Dachterrasse, auf der Seeterrasse oder im Sommerrestaurant. Jeder Raum präsentiert sich mit seinem eigenen Charme, sodass man bei jedem Besuch ein anderes Ambiente genießen kann.
Das “Haus Sanssouci” ist aber auch berühmt und ein wenig berüchtigt für seine ausgefallenen Events. Eins davon genießt längst Kultcharakter weit über den Bezirk hinaus: Die Gäste kommen hier sogar extra aus Spandau und Falkensee angereist.
Die Rede ist vom alljährlichen Riesenkohlroulade-Essen, das aufgrund der hohen Nachfrage bereits an zwei Tagen in Folge stattfinden muss. Viele Gäste kommen inzwischen mit einer großen Entourage und belegen gleich einen kompletten Achtertisch oder eine lange Tafel mit ihren hungrigen Freunden, die alle auf den ganz besonderen Kohlgenuss aus sind. Tatsächlich reservieren viele Besucher bereits beim Aufstehen vom Tisch schon ihren Platz für das kommende Jahr.
Worum geht es beim Riesenkohlrouladen-Essen, das in diesem Jahr am 26. und 27. Februar stattfand? An diesen speziellen Tagen kommt eine gewaltige Kohlroulade auf den Tisch, die über ein Kilogramm schwer ist. Das Team hat lange getüftelt, welcher Kohl wohl der beste ist, welche Hackfleischmischung den meisten Geschmack verspricht und welches Verhältnis von Kohl zur Fleischfüllung besonders optimal ist.
Thomas Brockmann ist der Inhaber vom Haus Sanssouci. Er sagt: “Ich bin seit 2001 vor Ort. Das Riesenkohlrouladen-Essen bieten wir seit 2004 an, wir gehen also bereits ins 22. Jahr damit. Es hat sich zu einem absoluten Kultereignis entwickelt. Die Nachfrage nimmt stetig zu, auch in diesem Jahr gab es so viele Anmeldungen wie noch nie zuvor. Wir haben in zwei Tagen über 400 Gäste bewirtet, die alle nur eins essen wollten – die Riesenkohlroulade.”
Man muss sich das einmal vorstellen. Die über ein Kilo schwere Kohlroulade ist so groß, dass sie fast den Teller überragt. Sie wird mit Soße satt und mit Petersilienkartoffeln serviert.
Echte Kohlrouladenfreunde stürzen sich sofort mit Messer und Kabel auf die riesige Gaumenfreude. Sie genießen den perfekt mit vielen Röstaromen angebratenen Kohl, freuen sich über die schön durchgegarte Hackfleischfüllung und entdecken mit Freude auch noch deftige Speckstreifen auf der Roulade. Die Soße, die immer wieder nachgereicht wird, sobald sie alle ist, hilft sehr gut dabei, die Kohlroulade beim Verputzen besser in den Griff zu bekommen.
Die Challenge: Die Kohlroulade kostet pro Teller nur 16,66 Euro, was bereits ein sehr guter Preis ist. Gelingt es einem der Gäste allerdings, die gesamte Kohlroulade zu verputzen, sinkt der Preis auf 6,66 Euro. Tatsächlich ist es durchaus möglich, die Kohlroulade komplett aufzuessen.
Niemand braucht aber zu befürchten, dass die Challenge dazu führt, dass Dutzende nur halb aufgegessene Kohlrouladen im Abfall landen. Tatsächlich ist es eigentlich an jedem Tisch Usus, sich die Reste einpacken zu lassen. Denn jeder Kohlrouladenfreund weiß auch – am zweiten Tag schmecken die aufgewärmten Rouladen noch viel besser als am ersten.
In diesem Jahr startete das Kohlrouladenessen am 26. Februar an einem Mittwoch.
Thomas Brockmann: “Die beiden Kohlrouladenabende halten uns ganz schön auf Trab. Bereits am Sonntag davor fangen wir an, den Kohl vorzubereiten. Da wird der Strunk ausgebohrt. Am Montag werden alle Kohlköpfe blanchiert, damit sich die einzelnen Blätter besser verarbeiten und biegen lassen, ohne zu brechen. Am Dienstag kümmern wir uns um die Hackmasse. Anschließend haben fünf Leute zehn Stunden nichts anders getan, als die Kohlrouladen zu wickeln. Dieses Jahr hatten wir großes Glück und haben einen sehr guten Kohl bekommen, der sich perfekt biegen ließ. Unsere Rezeptur ist übrigens seit Jahren unverändert, die hat sich bewährt.”
Wenn man das Kohlrouladenessen nun verpasst hat, wie geht es denn im “Haus Sanssouci” weiter?
Thomas Brockmann: “Am Ostersonntag und Ostermontag bieten wir von 11 bis 15 Uhr wieder unseren beliebten Osterbrunch an. Und am 13. Juli gibt es unsere nächste White Party – von 11 bis 16 Uhr. Hier kommen die Gäste ganz in weiß – und werden zum Festpreis mit vielen Speisen und Getränken verwöhnt.”
Das “Haus Sanssouci” hat ansonsten von Mittwoch bis Sonntag immer ab 12 Uhr geöffnet. (Text/Fotos: CS)
Info: Haus Sanssouci, Am Großen Wannsee 60, 14109 Berlin, Tel.: 030-8053034, www.haussanssouci.de
Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 132 (3/2025).
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