Orthopädische Praxis Nikolassee: Starke Muskeln

Vor drei Jahren hat Dr. med. Katharina Fuchs die “Orthopädische Praxis Nikolassee” übernommen. In der Privatpraxis kümmert sie sich um alle orthopädischen Problemlagen, sieht einen Schwerpunkt aber in der konservativen Behandlung von akuten und chronischen Erkrankungen des Muskel-Skelettsystems. Die Ärztin fühlt sich in Nikolassee sehr gut angekommen und baut seit 2022 kontinuierlich ihr Behandlungsspektrum aus. Die neueste Einführung ist die innovative Cristal-Technologie, die mittels Magnetwellen in der Lage ist, chronische Muskelschwächen, wie sie etwa nach einer Schwangerschaft auftreten, zu behandeln. (ANZEIGE)
Seit drei Jahren ist Dr. med. Katharina Fuchs inzwischen in Nikolassee für ihre orthopädischen Patienten da.
Die “Orthopädische Praxis Nikolassee” ist eine Privatpraxis und steht somit allen Patienten mit einer privaten Krankenkassenversicherung, aber auch allen Selbstzahlern offen. Dies bietet einige Vorteile, erklärt die Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie: “Der Vorteil einer Privatpraxis ist, dass ich mir sehr viel Zeit nehmen kann. Das beginnt bereits beim einleitenden Gespräch, bei dem mir der Patient von seinen Beschwerden berichtet. Aufgrund der Informationen, die ich dabei erhalte, und der sich anschließenden, umfassenden Untersuchung des Patienten kann ich mir ein detailliertes Bild von den Leiden meiner Patienten machen und die richtigen therapeutischen Schritte einleiten. So ließ sich schon die ein oder andere angedachte Operation vermeiden, weil zum Beispiel chronische Rückenschmerzen durch das Lösen von stark verspannter und verklebter Muskulatur deutlich gemindert oder sogar beseitigt werden konnten. Zum Einsatz kommen in meiner Praxis dann die Triggerpunkttherapie und die fokussierte Stoßwellentherapie. Meine Tätigkeit entspricht hier schon ein wenig einer klassischen Detektivarbeit.“
Wichtig ist es Dr. Fuchs aber auch, dass die Patienten auch selbst Zeit und Energie aufwenden müssen, um etwas für ihren Körper zu tun. Da geht es dann mitunter darum, bestimmte Übungen zu absolvieren, um verspannte Muskelgruppen neu zu aktivieren. In der Praxis werden die Patienten unter ärztlicher Anleitung geschult, um das Gelernte dann zu Hause weiterführen zu können.
Patienten von Jung bis Alt werden von Dr. Katharina Fuchs therapiert. Behandelt werden vor Ort alle nur erdenklichen orthopädischen Krankheitsbilder: “Viele meiner Patienten haben ganz klassische belastende Rücken- oder Schulterschmerzen. Ich habe aber auch viele Fußpatienten, weil ich eine spezielle Weiterbildung in diesem Bereich absolviert habe und mich so sehr gut um alle angeborenen oder erworbenen Fußdeformitäten kümmern kann. Ich arbeite sehr eng mit einem orthopädischen Schuhtechniker zusammen, der zu mir in die Praxis kommt. Gemeinsam schauen wir uns die Füße der Patienten an und führen u.a. Fußdruckpunktmessungen durch, um am Ende handgefertigte und perfekt auf den Patienten zugeschnittene Einlagen herzustellen.”
Welche besonderen Fußproblematiken treten denn in der Praxis besonders häufig auf? Dr. Katharina Fuchs: “Wir bekommen es oft mit einer Entzündung der Plantarfaszie zu tun. Der Volksmund nennt das Fersensporn. Der Sporn selbst ist aber meistens gar nicht das Problem. Echte Fußdeformitäten wie etwa einen Spreizfuß, einen Knicksenkfuß oder ein O-Bein behandeln wir so, dass die Schmerzen reduziert werden. Das geht oft über kleine Erhöhungen in den Schuheinlagen. Sie verändern die Belastungsebene und sorgen so für einen anderen Gang. Der berühmte Hallux valgus, der sich bei Frauen u.a. durch das jahrelange Tragen von zu engen Schuhen ausbildet, ist mitunter nur ein kosmetisches Problem. Ich bin der Meinung, dass man an Füßen immer nur dann operieren sollte, wenn tatsächlich eine Einschränkung der Gehstrecke zu beobachten ist oder wenn die Patienten dauerhaft Schmerzen haben.”
Ein Umstand, der die Patienten immer wieder in die orthopädischen Praxen bringt, sind chronifizierte Schmerzen im Rücken oder im Nacken.
Dr. Katharina Fuchs: “Bedingt durch unseren Arbeitsalltag sitzen wir zu viel und häufig auch nicht ergonomisch. Das sorgt nicht nur für Rückenschmerzen, sondern auch für Beschwerden in der Leiste. Bei der PC-Arbeit oder beim ständigen Schauen auf das Smartphone kommt die unnatürliche Kopfhaltung noch dazu, die für Nackenverspannungen sorgt. Gleichzeitig fehlt uns der Bewegungsausgleich. Mir ist es wichtig, dieses meinen Patienten erstmal vor Augen zu führen und eine Awareness zu schaffen: Wie viele Schritte laufe ich am Tag, sitze ich gut, habe ich die Schultern immer hochgezogen? Man sollte sich immer wieder Auszeiten vom Sitzen nehmen, aufstehen, und sich bewegen. Wenn ein neuer Patient zu mir kommt, sehe ich oft schon beim Erstgespräch, dass er etwas schief sitzt oder den Kopf zu weit vorne hat.”
Als neueste Therapiemöglichkeit kommt in der Praxis ein spezieller Beckenbodenstuhl zum Einsatz. Der Beckenboden ist eine ganz besondere muskuläre Struktur im Becken des Körpers, der viele Aufgaben übernimmt. So wirkt der Beckenboden auf die Blase und den Darm ein, bei Frauen unterstützt er die Gebärmutter. Oft klagen Mütter über Inkontinenz, wenn der Beckenboden nach einer Geburt ausgeleiert ist, weiß die Mutter dreier Kinder. Aber auch Männer, die nachts oft auf die Toilette müssen, können sich helfen, indem sie ihren vernachlässigten Beckenboden wieder stärken. Auch Schmerzen im unteren Rücken lassen sich so adressieren.
Dr. Katharina Fuchs: “Unser spezieller Beckenbodenstuhl erlaubt es uns nun, mit einem Verfahren namens ‘Cristal Revive’ die Beckenbodenmuskulatur zu stärken, ohne dass man sich selbst körperlich betätigen muss. Elektrische Impulse kontrahieren die Beckenbodenmuskulatur – und stärken sie auf diese Weise. Viele Patienten merken so nach langer Zeit erstmals wieder, wo ihr Beckenboden eigentlich sitzt – und wie sie ihn selbst ansprechen können.”
Gerade Schwangere leiden mitunter auch an einer Rektusdiastase. Durch hormonelle Veränderungen und durch ein Wachsen des Uterus kommt es aufgrund eines Aufweichens des Bindegewebes zu einem Auseinanderwandern der geraden Bauchmuskulatur. Es bildet sich eine Lücke, durch die sich die Bauchwand auswölben kann.
Dr. Katharina Fuchs: “Einen solchen vertikalen Spalt zwischen den Bauchmuskeln können übrigens auch Männer ausbilden. Das ist eine Symptomatik, die man nicht zwingend operiert. Unser hochintensives elektromagnetisches Muskeltraining nennt sich ‘Cristal Fit’. Es arbeitet mit einer elektromagnetischen Induktion, bei der Magnetwellen die Muskulatur durchdringen und sie auf diese Weise stimulieren. Mehrere tausend Impulse pro Minute erreichen damit in wenigen Minuten den gleichen Effekt wie ein stundenlanges Workout. Übrigens: Starke Bauchmuskeln sind für die Stützung der Wirbelsäule genauso wichtig wie eine starke Rückenmuskulatur. Man kann wirklich sagen: Ein starkes Muskelkorsett ist immer das beste Mittel gegen Schmerzen.”
Die große Frage bei Ärzten ist natürlich immer diese: Wie lange muss ich auf einen freien Termin warten? Dr. Katharina Fuchs, deren Praxis fußläufig vom S-Bahnhof “Nikolassee” zu erreichen ist: “Bei uns wartet man im Schnitt nicht länger als eine Woche. Wir versuchen, unsere Patienten so schnell wie möglich mit einem zeitnahen Termin zu versorgen.” (Text/Fotos: CS)
Info: Orthopädische Praxis Nikolassee – Dr. med. Katharina Fuchs, Prinz-Friedrich-Leopold-Straße 7, 14129 Berlin, Tel.: 030-66763178, www.ortho-nikolassee.de
Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 130 (1/2025).
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