Neueröffnung: Blossom in Lichterfelde-West – Internationale, mediterrane und levantinische Küche!
Ibrahim Atoui war viele Jahre lang Flugbegleiter. In seinem neu eröffneten Café und Restaurant “Blossom” in Lichterfelde-West lädt er nun ganz konsequent alle Gäste zu einer kulinarischen Weltreise ein. Insbesondere im Sommer sitzt man sehr schön auf der Terrasse im Freien und hat den Trubel rund um den S-Bahnhof “Lichterfelde West” direkt vor der Nase. Interessant ist im “Blossom” vor allem die levantinische Küche. (ANZEIGE)
27 Jahre lang haben die Kiez-Anwohner aus Lichterfelde-West gern das “Litehouse Restaurant” besucht, um schön essen zu gehen. Die Betreiber mussten in diesem Jahr allerdings aufgeben und das “Litehouse” schließen.
Das freigezogene Restaurant hat nun Ibrahim Atoui übernommen, der gelernter Hotelfachmann ist, 16 Jahre lang als Flugbegleiter gearbeitet hat sowie neun Jahre lang Inhaber des “Café Dix” in der Berlinischen Galerie war.
Ibrahim Atoui: “Das ‘Blossom’ habe ich im April neu eröffnet. Wir haben etwa 70 Plätze im Freien auf der Terrasse und 70 Plätze im Inneren. Ich habe sehr viel Aufwand betrieben, um das Restaurant von Grund auf zu sanieren und zu modernisieren. Nun hoffe ich sehr, dass sich meine Gäste bei mir wohlfühlen.”
Keine Frage: Von der Terrasse aus hat man den Kiez rund um den S-Bahnhof “Lichterfelde West” perfekt im Auge und kann bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen oder einem knusprigen Flammkuchen aus dem Ofen wunderbar dabei zusehen, was denn gerade in der Einkaufsmeile so los ist.
Im Restaurant sitzt man sehr edel und modern – und schaut dabei wahlweise auf die lange Bar oder auf eine grüne Blossom-Wand. Gern kann man im “Blossom” auch einen Cocktail bestellen und den Abend ganz gemütlich im “Chill-Modus” ausklingen lassen.
Aber – in der Küche steht auch ein versierter Koch. Ibrahim Atoui: “Wir bieten eine internationale Küche an und können so jeden Geschmack der Besucher zufriedenstellen. Es gibt natürlich auch deutsche Gerichte wie etwa eine Rinderboulette mit Kartoffelsalat, eine Frankfurter Grüne Sauce mit Bio-Eiern und Kartoffeln, edle Matjesfilets oder auch ein Wiener Schnitzel vom Kalb mit Kartoffel-Gurken-Salat und Preiselbeeren. Gerade die älteren Nachbarn aus dem Kiez sind mit diesem Angebot sehr zufrieden.”
Wer aus der deutschen Küche heraus noch ein Stück weiter fliegen möchte, wird vielleicht mit hausgemachten Merguez-Lammwürstchen, Hummus, Granatapfel-Couscous und Kartoffeln geschmacklich abgeholt, bestellt ein Zitronenhähnchen mit Kokosmilch, Gemüse und Basmatireis oder probiert eine vegane Caponata.
Die Karte ist klein und übersichtlich, was dafür spricht, dass frisch gekocht wird. Diesen Anspruch bemerkt man auch auf dem Teller: Was das “Blossom” anbietet, hat schon eine sehr gute Qualität.
Ibrahim Atoui: “Im ‘Blossom’ haben wir eine deutsche, eine mediterrane und auch eine internationale Küche. Ich möchte aber auch meine eigene Heimat würdigen und einige Gerichte aus der lewantinischen Küche anbieten. Hier bewegen wir uns in der östlichen Mittelmeerregion. Die levantinische Küche zeichnet sich durch viel Gemüse, wenig Fleisch und einer bunten Vielfalt an Gewürzen aus. Tatsächlich sind auch viele vegane Speisen dabei, was natürlich den Zeitgeist trifft. Unsere ‘Tapas aus dem Morgenland’ liebt tatsächlich jeder Gast. Hier gibt es hausgemachten Hummus, Baba Ganoush mit Aubergine, Avocadocreme und den libanesischen Frischkäse Labneh zum Dippen mit verschiedenen Brotsorten. Ich habe eine Stammkundin, die bucht das immer schon telefonisch, damit es bereits auf dem Tisch steht, sobald sie das Restaurant betritt.”
Wer Lust auf die levantinische Küche hat, kann auch eine vegane Rote-Linsen-Suppe mit Kokosmilch und Curry bestellen. Es gibt aber auch drei Hauptspeisen aus dem Morgenland. Neben der veganen Linsen-Reis-Pfanne Mujardara gibt es auch Okraschoten mit Rinderstreifen oder die Malvenblätter mit zerzupftem Hühnchen, die mit Zitronensauce an Basmatireis angerichtet werden.
Womit sollte man seinen Aufenthalt im “Blossom” beschließen? Na, am besten mit einem klassischen Kaiserschmarrn mit Rosinen, Mandeln und Apfelkompott. Den sollte man nur rechtzeitig bestellen, weil die Zubereitung immer eine ganze Weile dauert.
Ibrahim Atoui, der seit 36 Jahren in Deutschland lebt: “Ich habe Gäste, die sagen mir, dass sie früher immer bis in die Innenbezirke nach Prenzlauer Berg oder nach Friedrichshain fahren mussten, um die levantinische Küche probieren zu können. Das ist nun nicht mehr der Fall. Ich wollte erst ein rein levantinisches Restaurant aufmachen, aber das würde am Standort in Lichterfelde nicht funktionieren. ”
Geöffnet hat das “Blossom” Dienstag bis Samstag von 12 bis 23 Uhr, der Montag ist ein Ruhetag. Am Sonntag hat das Café schon ab zehn Uhr offen, dann gibt es ein französisches Frühstück, ein Müsli mit Früchten, eine Käseplatte, ein Toast mit Rührei, Salami und Cheddar, eine Schakschuka (orientalische Rühreier mit Paprika und Tomaten) oder rustikale Kichererbsen.
Ibrahim Atoui: “Ich würde gern an jedem Tag ein Frühstück anbieten, aber dafür fehlt mir zurzeit leider noch das Personal. Wir arbeiten daran für die Zukunft.”
Ganz wichtig: Alle Deutschlandspiele der Fußball-EM werden live im “Blossom” übertragen. Dafür steht eine Leinwand im Innenraum zur Verfügung. Bei schönem Wetter können zwei Fernseher auf der Terrasse aufgestellt werden. Ibrahim Atoui: “Ab den Viertelfinalen übertragen wir dann jedes Spiel. Gern kann man sich bereits im Vorfeld telefonisch einen Platz sichern.” (Text/Fotos: CS)
Info: Café & Restaurant Blossom, Baseler Straße 10, 12205 Berlin, Tel.: 030-92146011, www.restaurant-blossom.de
UPDATE (9.8.24): Das Restaurant Blossom hat aus wirtschaftlichen Gründen wieder geschlossen.
Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 123 (6/2024).
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