Einweihungsfeier der neuen Schießhalle der Zehlendorfer Schützengilde von 1893 e.V.
Am 22.6.2024 fand ab 15:00 Uhr die Eiweihungsfeier unserer neuen Schießhalle statt. Die Zehlendorfer Schützengilde gibt es, wie der Name schon sagt, seit 1893. In den nun mehr als 130 Jahren hatte der Verein verschiedene Standorte. Seit 1966 findet sich das Gildehaus in der Onkel-Tom-Straße 42, direkt am Ernst-Reuter-Sportfeld. Der Verein hat drei Vereinszwecke: Schießsport (siehe unten), Tradition (mit Fahne, Ausmarsch und Traditionskleidung) und Geselligkeit (an der Theke, im Garten oder auf dem Bouleplatz).
Sportlich ist der Verein recht erfolgreich: Die Mitglieder stellen regelmäßig Kreis- und Landesmeister in unterschiedlichen Disziplinen und die erste Mannschaft der Disziplin Luftpistole ist seit Jahren immer wieder in der zweiten Bundeliga vertreten.
Die neue Schießhalle wurde über zwei Jahre gebaut und ersetzt den alten Schießstand, der ein offener Stand war, also kein Dach hatte. Eine Schießhalle hat Vorteile für die Anwohner, weil man nun außerhalb der Halle nichts mehr hört und für die Schützen, weil man nun unabhängig von Außentemperatur und Niederschlag trainieren kann. In der Halle wird vorwiegend Luftgewehr und Luftpistole geschossen. Beides sind olympische Sportarten. Ältere Schützen können beide Disziplinen auf „aufgelegt“ schießen, wenn die Halteruhe für Freihand-Schießen nicht mehr ausreicht.
Die Bauzeit war mehr als ein Jahr länger als geplant, weil es zu Planungsfehlern kam aber auch zu Problemen mit dem Bau- und dem Vermessungsamt. Die Firma, die zunächst die Fundamente der Halle hergestellt hatte, lieferte sehr schlechte Arbeit ab, so dass die Fun- damente komplett überarbeitet werden mussten, bevor die Stahlkonstruktion aufgestellt werden konnte. Nebenbei wurde auch das Gildehaus komplett renoviert, damit es neben der neuen Halle glänzen kann.
Der Hallenbau wurde ausschließlich durch den Verein finanziert und kostete etwa 350.000 €. Eine große Erbschaft von einem langjährigen Mitglied ermöglichte die Finanzierung. Ihm zu Ehren heißt die Halle nun: Klaus-Dieter-Wurl-Halle.
Die Halle schließt direkt an das Hauptgebäude der Gilde an und enthält 13 Stände (also Schießpositionen). Technisch ist die Halle auf den allerneuesten Stand: Alle Stände ver- fügen über elektronische Auswerteanlagen, so dass man nicht mehr auf Papierscheiben schießt, sondern die Ergebnisse direkt beim Schützen auf Bildschirmen angezeigt wer- den. Zwei große Bildschirme zeigen bei Wettkämpfen permanent die laufenden Ergebnisse an.
Zur Feier kamen 90 Gäste; etwa zur Hälfte Vereinsmitglieder und zur anderen Hälfte Vertreter befreundeter Vereine und der beteiligten Handwerker. Auch einige Vertreter aus Politik und Verbänden waren anwesend. Es gab Livemusik, ein Buffet und ein Probeschießen für interessierte Gäste. Nachdem es vormittags noch ein wenig geregnet hatte, war der Nachmittag sonnig, so dass man auch den Garten für die Feier nutzen konnte.
So wurde die Feier ein Erfolg, was man an den vielen fröhlichen Gesichtern sehen konnte.
In den nächsten Monaten will der Verein nun auch neue Mitglieder werben. Der Verein hat zwei Trainer, so dass ein sportliches Training ab dem Alter von 12 Jahren möglich ist; nach oben gibt es im Schießsport keine Altersgrenze. Infos: www.zehlendorfer-schuetzengilde.de. (Text/Fotos: Albrecht Heinrici)
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Steglitz-Zehlendorf & Umland unredigiert übernehmen.
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