Thailändisch essen: Das “Goodtime” gibt es seit 25 Jahren am Teltower Damm!
Das “Goodtime” am Teltower Damm in Laufnähe zum S-Bahnhof “Zehlendorf Mitte” ist seit über zwanzig Jahren vor Ort zu finden. Zahlreiche Stammgäste aus der Nachbarschaft freuen sich über eine authentisch thailändische Küche. Die Speisekarte fällt erfreulich übersichtlich aus, was für Frische spricht. Chef “Angy” beschäftigt nur thailändische Köche, die mit frischen Zutaten aus der Heimat arbeiten. (ANZEIGE)
Es ist Montagmittag – und die Außenterrasse vom “Goodtime” ist bereits gut gefüllt. Während die ersten Schüler vom nahen Droste-Hülshoff-Gymnasium eine Abkürzung durch die Grünanlagen am “Goodtime” nehmen, schauen sich die hungrigen Gäste bereits die Karte mit dem “Business Lunch” an.
Den “Business Lunch” gibt es unter der Woche immer von 12 bis 17 Uhr. Auf der besonderen Karte stehen immer acht Gerichte, die zwischen elf und 14,50 Euro kosten. Da gibt es “gebratenes Tofu mit Brokkoli”, “Hühnerfleisch mit Wasserkastanien”, ein “Sambal Chicken” oder ein “Lamm in Massaman Curry mit Süßkartoffeln”. Wer sich für eins der Gerichte entscheidet, darf sich passend dazu auch noch eine Vorspeise aussuchen. Vier Vorspeisen stehen zur Auswahl. Eine Sauer-Scharf-Suppe, eine weiße Reisteigrolle mit Huhn, ein frischer Gartensalat oder eine knusprige vegetarische Rolle machen somit das Mittagsangebot noch attraktiver.
Für kleines Geld gibt es ein hausgemachtes Getränk dazu, etwa einen Eistee, einen Lemon Cooler oder einen Tropical Mint. Von den farbenfrohen und alkoholfreien Cocktails findet sich auch auf der normalen Karte eine große Auswahl. Es macht sehr viel Spaß, diese schön dekorierten Vitaminbomben einmal zu verkosten.
Chef vor Ort ist Tuong Anh Mach, den aber alle nur “Angy” nennen. Angy erzählt: “1999 haben wir den Mietvertrag unterschrieben, im Jahr 2000 ging es dann auch schon los. Wir sind jetzt mit dem ‘Goodtime’ 24 Jahre in Zehlendorf. Angefangen haben wir übrigens damals mit einem allerersten Restaurant in der Chausseestraße. Das gibt es aber nicht mehr. Meine Schwester führt noch ein zweites ‘Goodtime’ am Hausvogteiplatz in Berlin-Mitte. Wir hätten sicherlich bereits ein weiteres Restaurant eröffnet, aber der Fachkräftemangel und die Bürokratie machen diesen Schritt heute so schwer wie noch nie zuvor.”
Angy erzählt, dass sich das “Goodtime” viele treue Stammkunden erkocht hat. Gäste kommen extra vom Ku’damm nach Zehlendorf, andere reisen aus Kleinmachnow oder Teltow an: “Stammkunden kann man nur behalten, wenn man es schafft, auf einem gleichbleibenden Niveau zu kochen. Das haben wir bereits 24 Jahre lang geschafft. In meiner Küche arbeiten nur echte thailändische Köche. Wir möchten eine authentische thailändische Küche anbieten. Auch unsere thailändischen Gewürze und Lebensmittel werden zum großen Teil frisch eingeflogen.”
Es lohnt sich, im “Goodtime” die Vorspeisen zu probieren, die sehr üppig ausfallen. Da gibt es neben einigen Suppen etwa auch Garnelen im Knuspermantel mit Avocado-Dip oder eine kross frittierte und leicht pikante Hühnerhaut mit Ananas, Cashewnüssen und einer süßlichen Tamarindensoße.
Und dann steht da auch noch das “Saté Ayam” auf der Karte. Das ist mariniertes Hühnchen am Spieß gegrillt, mit einer dazu gereichten Erdnusssoße zum Dippen. Die Saté-Spieße gibt es aber doch in jedem anderen asiatischen Restaurant auch? Die perfekt Deutsch sprechende Servicekraft insistiert: “Wir machen die Spieße aber anders. Das ist ein echter Unterschied.”
Und wie! Es kommen drei große Spieße auf den Teller, auf denen dicke Hühnchenstücke aufgespießt sind, die außen kross karamellisiert für viel Aroma sorgen und innen noch butterzart saftig sind. Das harmoniert wunderbar mit der schlotzigen Erdnusssoße – eine tolle Vorspeise.
Angy sagt: “Wir nutzen einen richtigen Steinkohlegrill. Das schmeckt man auch. Wir sparen nicht beim Geschmack. Die thailändische Küche arbeitet viel mit frischen Kräutern und mit pikanten Geschmacksnoten.”
Aber wie sieht es mit der gefürchteten Thai-Schärfe aus? Angy: “Wir haben auch sehr scharfe Gerichte auf der Karte. Aber auch bei diesen Speisen arbeiten wir noch lange nicht mit der echten traditionellen Thai-Schärfe. Wer sein Essen richtig scharf haben möchte, muss das ansagen. Oder einmal unser ‘Rind in der Hölle’ ausprobieren. Tatsächlich haben wir einige Gäste, die schärfer essen können als jeder Thailänder. Da staune ich immer wieder.”
Angys Lieblingsessen ist ganz in diesem Sinne das “Gai Grapau”, das ist grob gehackte Hühnerbrust mit Thai-Auberginen und Basilikum. Das treibt jedem unerfahrenen Gast ob der Schärfe die Tränen in die Augen.
Der allgemeine Bestseller im “Goodtime” ist deswegen schon eher die “Ente Classic” in der gusseisernen Pfanne, knusprig angebraten mit frischem Gemüse und einer süffigen Gewürzsoße. Da heißt es am Tisch “Selamat Makan” – “Guten Appetit.”
Das “Goodtime” hat täglich von 12 bis 23 Uhr geöffnet. Wer die thailändische Küche für eine private Feier genießen möchte, kann übrigens auch ein Catering buchen. (Text/Fotos: CS)
Info: Goodtime Restaurant, Teltower Damm 46, 14167 Berlin, Tel.: 030-84591852, www.goodtime-berlin.de
Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 121 (4/2024).
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