Gänsebraten schlemmen im Zehlendorfer Kronprinz: Ein Rundgang durch die Karte!
Das „Gasthaus Kronprinz“ ist seit vielen Jahren in der Clayallee gleich gegenüber von der „Welle“ zu finden. Wer hier einkehrt, darf vom Allerfeinsten schlemmen. Aus der Küche von Hermann Wodlei kommen Spare Ribs vom Brandenburger Jungschwein, ein Steak Tatar vom Black Angus Beef oder jetzt in der Weihnachtszeit eine frische Freilandgans aus dem Ofen. Um das „Gasthaus Kronprinz“ zu betreten, geht es zunächst eine kleine Treppe nach unten. (ANZEIGE)
Dann geht man durch eine wuchtige Altbau-Holztür und betritt einen gemütlichen Gastraum, der zunächst an eine klassische, englische Bar erinnert und sich erst im hinteren mit Tischen eingedeckten Bereich als gediegenes Restaurant präsentiert – mit weiß eingedeckten Tischen, vielen Bildern und Fotos an den Wänden und einem warmen Licht von den aufgehängten Kronleuchtern.
Zum Bar-Bereich passt das Bierangebot. Der „Kronprinz“ gönnt sich gleich sechs Biere vom Fass, was recht einmalig in der Region ist. Da gibt es neben den bewährten Klassikern eben auch ein Früh-Kölsch, ein Tegernseer Hell und ein Benediktiner Hefeweißbier vom Hahn.
Chef Holger Gohlke (56): „Früher waren es zehn Biere vom Fass, das haben wir etwas reduziert. Stolz bin ich darauf, dass wir seit 26 Jahren mit den gleichen Lieferanten arbeiten.“
Die Stammgäste im „Kronprinz“ sehen das frisch gezapfte Bier als süffige Dreingabe. Interessanter ist für sie die kleine, aber sehr feine Karte, die deutsche, österreichische und internationale Leckereien verspricht, wie sie in Zehlendorf ansonsten kaum zu finden sind.
Fleischfreunden läuft bereits das Wasser im Mund zusammen, wenn sie die Spare Ribs vom Brandenburger Jungschwein auf der Karte sehen. Holger Gohlke: „Unser Küchenchef und Partner Hermann Wodlei stammt aus Österreich. Er ist schon sehr lange bei uns und für unsere außergewöhnliche Küche verantwortlich. Er macht die Spare Ribs auf eine ganz besondere Art. Da fällt das Fleisch butterzart vom Knochen – und passend dazu gibt es einen hausgemachten Cole Slaw und eine leckere Sauce, das lieben unsere Kunden.“
Ein Blick auf die Karte sorgt auch weiterhin für Verzückung. Hier findet man einen echten Caesars Salad, gegrillte Gambas mit einem Mangosalat und Avocadocreme, einen Trüffelburger oder ein Cordon Bleu, gebacken in der Semmelkruste.
Holger Gohlke: „Wir haben unsere Stammkarte reduziert und setzen stattdessen verstärkt auf eine Wochenkarte, auf der wir mehr Abwechslung bieten können. So haben wir gerade ein veganes Schnitzel aus Erbsenprotein mit veganer Kräuterremoulade und einer gemischten Salatschüssel im Angebot. Und es gibt eine asiatische Fischbowl mit Lachs, Garnele und Krevetten, buntem Gemüse mit Pak Choi in Teriyakisauce, Basmatireis und Wasabicreme, die meiner Meinung nach besser ist als alles, was man beim Asiaten auf den Teller bekommt. Unsere Wochenkarte schicke ich, sobald sie fertig ist, immer per WhatsApp an etwa 400 Stammkunden. Meist dauert es nur Minuten – und anschließend rauschen die ersten Reservierungen und Bestellungen zum Abholen herein.“
Bereits am 15. Oktober hat der „Kronprinz“ die aktuelle Gänsesaison ausgerufen. Das Restaurant bietet eine glasierte Gänseleber mit Calvados, Apfelstückchen, Erdapfelpüree und Schmorzwiebeln an. Zum Mitnehmen gibt es auch gern einen 200-Gramm-Becher mit hausgemachtem Gänseschmalz mit Äpfeln und Zwiebeln.
Von der Freilandgans bestellt der Gast wahlweise eine ofenfrische Brust oder Keule mit Rotkohl und Grünkohl, Kartoffelklößen und einer kräftigen Sauce, in der u.a. Esskastanien verarbeitet sind.
Holger Gohlke: „Unsere Gans wird erst lange bei niedrigen Temperaturen im Ofen gargezogen und dann noch einmal bei hohen Temperaturen im Ofen gelassen, sodass die Haut schön knusprig wird. Es gibt in diesem Herbst nur wenige Freilandgänse auf dem Markt. Aus diesem Grund müssen wir den Preis leider auf 38,90 Euro erhöhen. Es geht nicht anders. Die Zehlendorfer Stammgäste lassen sich vom Aufschlag ihre Gans aber nicht madig machen: Unser Ofen kommt kaum zur Ruhe. Wir werden unsere Gänse noch bis Ende des Jahres schieben. Im Januar machen wir zwei Wochen Betriebsferien, dann ist die Gänsesaison für uns vorbei.“
Gibt es denn – außerhalb des Gänsethemas – noch andere echte Bestseller auf der Karte? Holger Gohlke: „Unsere Gäste lieben ganz klar die Spare Ribs und die Schnitzel. Wir haben wahlweise ein Kalbsschnitzel oder ein Schweineschnitzel auf der Karte. Ich nehme mir wenigstens einmal in der Woche ein Schweineschnitzel ohne Beilage mit nach Hause, das esse ich gern auf einer Stulle.“
Bemerkenswert findet der Restaurantchef, dass immer mehr junge Gäste ihren Weg in den „Kronprinz“ finden: „Das sind viele junge Familien, die in den letzten Jahren nach Zehlendorf gezogen sind. Manche kommen nach dem Sport zu uns, trinken ein Bier und essen etwas, andere bringen ihre Eltern und Großeltern mit. Klar ist auf jeden Fall, dass wir im ‚Kronprinz‘ nun eine weitere Generation Zehlendorfer auf uns aufmerksam machen – und das ist gut so.“
Sie probieren auch besonders gern das Kronprinz Spezial Tartar vom Black Angus Rind – mit frischem Trüffel, Pinienkernen, Trüffelmajonaise und Schüttelbrot.
Der „Kronprinz“ hat von Dienstag bis Sonntag von 17 bis 23 Uhr geöffnet. Holger Gohlke: „Wir tun alles, um unseren Gästen eine unbeschwerte und geschmacklich einzigartige Gänse- und Weihnachtssaison zu bieten. Wir sind für unsere Gänse berühmt und bieten sie auch gern außer Haus an. So kann man auch zu Hause ganz stressfrei einen leckeren Gänsebraten mit Beilagen genießen – bitte reservieren Sie rechtzeitig.“ (Text/Fotos: CS)
Info: Gasthaus Kronprinz, Clayallee 323, 14169 Berlin, Tel: 030–8012092, www.gasthaus-kronprinz.de
Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 104 (11/2022).
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