Berliner Seen: Horst Podoll stellt die Krumme Lanke in einem Buch vor!
Die Krumme Lanke, zwischen dem Riemeister Fenn und dem weitaus größeren Schlachtensee gelegen, ist ein Zehlendorfer Gewässer mit Charakter. Es lädt zum Planschen, Sonnenbaden und Spazieren ein – und ist mitten in der Großstadt Berlin eine kleine Oase grüner Natur. Horst Podoll hat sich hier mit der Kamera ganz genau umgesehen – und teilt seine Leidenschaft für das Gewässer in seinem Buch „Die Krumme Lanke — Ein Bildband mit Texten“ mit seinen Lesern.
Horst Podoll ist Designer und Berufspädagoge im Ruhestand. An die 20 Jahre war er in Afrika aktiv und hat in Zimbabwe als Entwicklungshelfer und Innenarchitekt gearbeitet. Vor über zehn Jahren ist er nach Deutschland zurückgekehrt – und hat in Zehlendorf eine neue Heimat gefunden. Seine Sehnsucht nach der Natur treibt ihn immer wieder an die Krumme Lanke. Das Zehlendorfer Gewässer hat ihn mit der Zeit so sehr fasziniert, dass Horst Podoll seine Beobachtungen, seine recherchierten Geschichten und vor allem seine selbst aufgenommenen Fotos zu einem Bildband mit Texten zusammengefasst hat.
Das Buch „Die Krumme Lanke“ ist im Eigenverlag erschienen, knapp hundert Seiten dick und wahlweise als PDF oder in gedruckter Form als Hardcover erhältlich. Es lässt sich online bestellen (www.holzformlicht.com/publikationen/), kann aber für 19,99 Euro auch in Zehlendorfer Buchhandlungen erworben werden.
Horst Podoll schreibt: „Das Buch versucht, die große Bedeutung der Krummen Lanke als Naherholungs- und Naturschutzgebiet aufzuzeigen und möchte den Leser dazu anregen, die üppige Vegetation und vielfältige Tierwelt an der Krummen Lanke bewußter wahrzunehmen und zu schützen. Erleben Sie die verschiedenen Stimmungen am See im Wechsel der Jahreszeiten und erfreuen sich an den vielen Aktivitäten der Besucher.“
Der Autor, der das Buch seinen beiden Enkelkindern widmet, geht auf die Geografie der Krummen Lanke ein. Das Gewässer ist nur einen Kilometer lang, an seiner tiefsten Stelle 6,60 Meter tief und birgt 543.000 Kubikmeter Wasser in sich – nach dem trockenen Sommer sind es sicherlich ein paar Kubikmeter weniger. Und woher kommt wohl der Name der Krummen Lanke? Horst Podoll erzählt vom Kloster Lehnin des Zisterzienserordens. Das hatte bereits das damalige Dorf Zehlendorf mit dem benachbarten Schlachtensee und dem Nikolassee gekauft – und verleibte sich 1251 auch das Dorf „Crumensee“ an der Krummen Lanke ein.
In seinem Buch zitiert der Autor auch das gesamte Krumme-Lanke-Lied von Fredy Sieg, erzählt von Pflanzen und Tieren, berichtet vom Planschen und vom Eisbaden und geht auch auf die wohl ewig andauernde Fehde zwischen Badegästen und Hundebesitzern ein.
Eine Augenweide sind vor allem die vielen, vielen Fotos, die der Autor selbst über die Jahre mit der Kamera geschossen hat und die deutlich besser ein Bild von der Schönheit und Vielseitigkeit der Krummen Lanke zeichnen, als es noch so viele Worte vermögen könnten. (Text: CS)
Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 102 (9/2022).
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