In „Lehmann‘s Gute Stube“: Echter Genuss in Schmargendorf
Direkt am Wilden Eber in Schmargendorf bietet sich „Lehmann‘s Gute Stube“ als kulinarischer Geheimtipp an. Chefkoch Andreas Klitsch verwöhnt die Gäste mit einer gehobenen Version der klassischen deutschen Küche, während Restaurantleiter Benno Krause dazu den passenden Wein anbietet. Es lohnt sich, einen Tisch zu reservieren, denn „Lehmann‘s Gute Stube“ wird sehr gut besucht. Nicht nur die direkten Nachbarn haben das Restaurant deutscher Prägung inzwischen entdeckt: Immer mehr Berliner und Brandenburger nehmen eine weite Anreise in Kauf, um sich einmal jenseits von italienischer und asiatischer Küche nach Strich und Faden verwöhnen zu lassen. (ANZEIGE)
Während das Ambiente im Inneren von „Lehmann‘s Gute Stube“ mit seinen hölzernen Wandpaneelen aus lange vergangenen Zeiten an ein Berliner Zigarrenzimmer erinnert, sitzt man vor der Tür auf dem Berliner Trottoir ruhig und idyllisch hinter Buchsbaum-Büschen, hat dabei aber trotzdem immer einen guten Blick auf die Schmargendorfer Nachbarschaft.
Der Name Lehmann kommt im Restauranttitel nicht von ungefähr. Der Betreiber ist nämlich Horst Lehmann, der 1957 den Berliner Getränkefachgroßhandel „Lehmann Getränke“ gegründet hat. Den dazu passenden Werbespruch „Ick koof bei Lehmann!“ kann wohl noch immer jeder Berliner im Schlaf aufsagen.
Restaurantleiter Benno Krause: „Herr Lehmann wollte eine Filiale aufbauen, die seine besondere Weinkompetenz zeigt und wo sich verkaufende Winzer und einkaufende Restaurantchefs jederzeit die Hand reichen können. So kamen wir 2017 zu den ‚Lehmann‘s Stuben‘. Am Standort war vorher schon eine Gastronomie präsent gewesen, ihre hölzerne Innenvertäfelung haben wir beibehalten. Uns wurde schnell klar, dass wir passend zur Weinverkostung auch etwas zum Essen anbieten müssen. So ist nach und nach unser dreigeteiltes Konzept aus Restaurant, Weinstube und Weinhandlung entstanden. Im letzten Lockdown ist Chefkoch Andreas Klitsch zum Team dazugestoßen, er hat vorher viele Jahre lang erfolgreich am Gendarmenmarkt gearbeitet. Er sorgt seitdem für eine besondere gastronomische Qualität in unserem Haus. Und passend zu unserer Herkunft als Weinlieferant haben wir zuletzt unsere Weinkarte deutlich ausgebaut – und bieten unseren Gästen inzwischen statt 60 nun bereits 260 Positionen an. Ein Wein, der besonders gut schmeckt, kann in unserer Weinhandlung gleich eingekauft und mit nach Hause genommen werden.“
Die Speisekarte fällt sehr übersichtlich aus, wie es sich für ein Haus gehört, das großen Wert auf frische Zutaten legt und das sämtliche Zutaten selbst herstellt.
In „Lehmann‘s Gute Stube“ kann man bei den Vorspeisen gern ein gefülltes Königinpastetchen mit Ragout fin vom Milchkalb oder ein hausgebeiztes Lachsfilet auf dünnem Kartoffelrösti mit Kräuterschmand und Meerrettich probieren. Benno Krause: „Unser Tartar vom US-Jungbullen mit verschiedenen Aromaten zum selbst Anmachen mit Bauernbrot und Landbutter ist ein echter Klassiker bei uns. Viele Gäste sagen, dass dies im Sommer ihr absolutes Lieblingsessen ist. Das Tartar machen wir für jede Bestellung immer wieder frisch.“
Bei den Hauptspeisen finden sich ein ausgelöstes steirisches Backhendel vom Kikok-Huhn, ein rosa gebratenes Jungbullenfilet oder aber Königsberger Klopse vom Milchkalb auf der Karte. Benno Krause: „Unser Bestseller ist das Wiener Schnitzel vom Milchkalbsrücken mit Wildpreiselbeeren und einem lauwarmen Kartoffel-Gurkensalat oder mit Bratkartoffeln. Ich darf sagen: So wie wir das Schnitzel zubereiten, macht das sonst niemand. So bekommt es auch seine Berechtigung auf unserer Karte. Wir verwenden für unser Schnitzel nur Fleisch aus der Rückenpartie vom Milchkalb, das hat echte Steakqualität.“
„Lehmann‘s Gute Stube“ wird vor allem von Stammgästen besucht, die die gehobene deutsche Küche zu schätzen wissen. Um bei dieser Klientel für Abwechslung zu sorgen, gibt es alle zehn Tage bis zwei Wochen eine zusätzliche Karte mit Empfehlungen vom Küchenchef. Er nutzt saisonale Zutaten vom Wochenmarkt.
Von dieser Karte bestellt der Gast Vorspeisen wie etwa die kalte Gazpacho, die hausgemachte Terrine vom Landhuhn oder eine lauwarme Sommer-Artischocke zum „Auszuzeln“ mit Cocktailsauce. Auch bei den Hauptgerichten finden sich Überraschungen wie der gesottene Rindertafelspitz, das gebratene Pazifik-Schwertfischfilet oder der steirische Kaspressknödel.
Ganz ehrlich: Die Portionen sind perfekt gewählt, die Preise gelten im Vergleich mit der gebotenen Qualität als absolut bezahlbar und die Speisen munden wirklich lecker – auf einem Niveau, das in der Region keine Vergleiche zu scheuen braucht.
Wer nach dem Hauptgang noch ein bisschen Platz für eine Nachspeise hat, sollte den lauwarmen Schokoladenkuchen mit flüssigem Kern oder den Wiener Kaiserschmarrn mit Boskop-Apfel, Mandeln und Zwetschgenröster versuchen.
Restaurantleiter Benno Krause: „Lehmann‘s Gute Stube“ hat täglich ab 17 Uhr geöffnet. Wir haben drinnen 40 Plätze und noch einmal 36 draußen im Freien. Viele Gäste wechseln nach dem Essen in unsere Weinstube. Hier können wir passend zu einem Wein eine kleine Käseplatte reichen.“
Das Restaurant überrascht seine Gäste sehr gern. Zwischen Vorspeise und Hauptgang wird so etwa auf Kosten des Hauses ein Erdbeersorbet mit Crémant gereicht. Und zum Kaffee gibt es einen kleinen Orangen-Basilikum-Haselnuss-Kuchen. So lässt man sich doch einmal sehr gern verwöhnen. (Text/Fotos: CS)
Info: Lehmann´s Gute Stube, Heiligendammer Straße 18, 14199 Berlin, Tel.: 030-86302947, www.lehmanns-stuben.de
Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 100 (7/2022).
Seitenabrufe seit 18.07.2022:
Sie haben eine Artikelidee oder würden gern eine Anzeige buchen? Melden Sie sich unter 03322-5008-0 oder schreiben eine Mail an info@zehlendorfaktuell.de.
Anzeige