Frühstück ist angerichtet: Das „Cafe Anneliese“ in Zehlendorf-Mitte gibt es bereits seit 1934!
Es ist wie ein Tor in eine andere Welt: Das Haus am Teltower Damm, in dem das „Café Anneliese“ seit 1934 zu finden ist, wird weitläufig vom Wein umrankt. Eine kleine, fast verborgene Tür führt in das geheimnisvolle Innere. Und schon ist man jenseits vom Trubel der Straße in einem kleinen gemütlichen Café zu Gast, in dem es morgens ein leckeres Frühstück und nachmittags ein schmackhaftes Stück Kuchen für jeden Gast gibt. (ANZEIGE)
Jacqueline Schulz ist bereits seit 18 Jahren verantwortlich für das „Café Anneliese“, das sich in Rufweite zum S-Bahnhof „Zehlendorf“ befindet. Die Chefin sagt: „Aufgemacht hat das Café bereits 1934, ich bin inzwischen die dritte Betreiberin.“
Vieles im urigen Café stammt noch vom Gründer. Dazu zählt auch die Eismaschine, die leider zum ersten Mal in dieser Saison nicht in den Betrieb genommen wird. Das wird viele Schüler bekümmern, die sich ansonsten im Café eine Waffel oder einen Becher mit hausgemachtem Eis abgeholt haben. Aber, so Jacqueline Schulz: „Die alte Eismaschine frisst ganz besonders viel Strom. Hinzu kommen die vielen Zutaten für die verschiedenen Eissorten, deren Anschaffungskosten sich verdoppelt haben. Würde ich das Eis in dieser besonderen Wirtschaftssituation weiter herstellen, müsste ich inzwischen 2,60 Euro pro Kugel nehmen. Das kann ich meinen Kunden doch nicht zumuten.“
Mitarbeiterin Diana (siehe Foto): „Wir waren früher die einzigen, die Eis in der Nachbarschaft hatten. Inzwischen hat die Konkurrenz deutlich zugenommen.“
Die Besucher, von denen die meisten Stammkunden sind, freuen sich deswegen umso mehr über das Frühstück, das im Café aufgetischt wird. Es gibt ein kleines oder ein großes Frühstück, eins mit Käse, ein süßes Frühstück mit Croissant oder ein Kinder-Frühstück. Gern kann man sich zu zweit auch ein Lachsfrühstück gönnen.
Jacqueline Schulz: „Das kleine Frühstück wird bei uns am häufigsten bestellt. Da wird man auch richtig satt von. Sehr gut gehen auch unsere hausgemachten Scones mit Clotted Creme und Erdbeer-Konfitüre.“
Corona hat auch im „Café Anneliese“ für Veränderungen gesorgt. Jacqueline Schulz: „Unsere Gäste kommen nun oft an anderen Tagen, der Besucherstrom ändert sich. Wir merken auch, dass weniger Gäste kommen als vorher. So manche Freundinnen haben sich über Corona entzweit, weil die eine geimpft ist und die andere nicht.“
Für alle, die das Café besuchen, gibt es jeden Tag auch sechs bis sieben verschiedene Kuchen und Torten, die von einer Konditorei zugeliefert werden. Montag und Dienstag sind im „Café Anneliese“ übrigens immer Ruhetage. (Text/Fotos: CS)
Info: Café Anneliese, Teltower Damm 41, 14167 Berlin, Tel.: 030-84509758
Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 100 (7/2022).
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