Blockaden lösen: Fred Fegel hat in Zehlendorf eine Praxis als Chiropraktiker eröffnet!

Fred Fegel hat ein Gespür dafür, wenn Wirbel blockiert sind oder das Becken schief steht. Ein vorsichtiges Tasten, ein kurzer Ruck oder ein beherztes Schieben – und schon hat man das Gefühl, ein paar Freiheitsgrade mehr im eigenen Skelett nutzen zu können. Fred Fegel ist ausgebildeter Chiropraktiker – und hat vor kurzem eine eigene Praxis an der Grenze zwischen Berlin-Zehlendorf und Teltow eröffnet. (ANZEIGE)
Fred Fegel (58) stammt aus der Nähe von Hannover, hat noch einen Wohnsitz in Büttelborn, wohnt im Prenzlauer Berg und hat nun eine Praxis in Zehlendorf aufgemacht.
Der Mann mit den wissenden Händen bringt eine bewegte Vergangenheit mit. Er ist ausgebildeter Physiker, hat BWL studiert und erst spät sein Interesse an der alternativen Medizin entdeckt. Fred Fegel: „Ich habe eine mehrjährige Ausbildung zum Heilpraktiker an den Paracelsus-Schulen in Mainz und Koblenz absolviert und parallel dazu eine zweijährige Zertifikatsausbildung in Amerikanischer Chiropraktik beim Chiropraktik Campus Hamburg gemeistert. Seit knapp zwei Jahren bin ich nun als Chiropraktiker aktiv – und zwar im Kreis Groß-Gerau und nun auch in Zehlendorf. Hier bin ich immer von Montag bis Mittwoch für meine Kundschaft da. Ich lege übrigens ganz klar den Fokus darauf, meinen Lebensmittelpunkt bei Erfolg ganz nach Zehlendorf zu verlegen.“
Wir haben es selbst ausprobiert und auf der Liege von Fred Fegel Platz genommen. Denn jeder kennt das: Mit den Jahren kommen die ersten Wehwehchen. Da kann man nicht mehr lange stehen, ohne dass es am unteren Rücken schmerzt. Und die viele Arbeit am Computer sorgt dafür, dass der Nacken stets verkrampft ist und sich der Kopf kaum noch zu den Seiten drehen lässt.
Nach einer Anamnese, die verschiedene Krankheitsbilder wie etwa ein Aneurysma abfragt, die ein Ausschlusskriterium für die Chiropraktik darstellen, geht es auf die Liege.
Die Finger von Fred Fegel tasten zunächst die Wirbel in der Halswirbelsäule ab. Sie lassen sich im besten Fall mit den Fingern leicht nach rechts und links verschieben. Hier spürt der Chiropraktiker beim verkrampften Chefredakteur von „Zehlendorf Aktuell“ schnell einen blockierten Wirbel auf, der sich keinen Millimeter mehr zu den Seiten hin rühren möchte. Der Kopf wird in einem speziellen Winkel zur Seite gedreht. Nun heißt es, tief Luft zu holen und auszuatmen. Genau in dem Moment, in dem der letzte Atem die Lunge verlassen hat, gibt es einen harten Ruck. Es knackt hörbar im Hals – und der Wirbel ist wieder frei.
Das Problem in der unteren Wirbelsäule hat anscheinend nichts mit blockierten Wirbeln zu tun, sondern eher mit einem schiefen Becken. Hier wiederholt sich das Zurechtlegen und das Ein- und Ausatmen. Dieses Mal wird aber nicht geruckt, sondern mit Druck geschoben.
Wirklich erstaunlich ist das bei diesem speziellen Testfall: Selbst Tage später sind die beiden fast schon chronischen Schmerzbeschwerden beim Chefredakteur von „Zehlendorf Aktuell“ komplett verschwunden. Carsten Scheibe: „Ich bin sehr erstaunt und fühle mich deutlich beweglicher als vorher. Dieses Ergebnis hat mich sehr überrascht.“
Fred Fegel: „Meine Frau ist ausgebildete Physiotherapeutin und unterstützt mich in meiner Praxis in Büttelborn. Die besten Ergebnisse erzielen wir tatsächlich, wenn wir die Chiropraktik mit der Physiotherapie kombinieren.“
Der Chiropraktiker bemerkt eine steigende Nachfrage nach seiner Art der Unterstützung: „Uns allen fehlt die tägliche Bewegung. Die meisten von uns schauen Stunde um Stunde unbeweglich auf einen Computerbildschirm. Das macht auch etwas mit unserem Gehirn. Ich gehe davon aus, dass wir in der Chiropraktik gegenläufige Reize und Impulse setzen, die im Gehirn dafür sorgen, dass schmerzende Fehlhaltungen im Alltag wieder korrigiert statt immer weiter verstärkt werden.“
In der eigenen Praxis beobachtet Fred Fegel zwei Gruppen von Patienten: „Die eine Gruppe, die zu mir kommt, das sind Menschen mit einem ganz akuten Bedarf. Sie haben Schmerzen im Hals, im Nacken, im Rücken oder im kompletten Bewegungsapparat. Auch Kopfschmerzen können von schiefstehenden Wirbeln hervorgerufen werden. Die zweite Gruppe nenne ich die ‚Langläufer‘. Das sind Menschen, die bereits seit vielen Jahren den Moment hinauszögern, an dem sie etwas gegen ihre andauernden Schmerzen oder ihre Bewegungsdefizite unternehmen, weil es ansonsten einfach nicht mehr weiter geht.“
Bei chronischen Beschwerden ist es mit einer einzelnen Behandlung nicht getan, hier muss der Gang zum Chiropraktiker wiederholt werden – oft auch über einen längeren Zeitraum hinweg.
Fred Fegel: „Ich würde mir noch eine dritte Gruppe bei den Kunden wünschen – und das wären die jungen Menschen, die präventiv zu mir kommen. Junge Körper verzeihen nämlich noch sehr viel. Viele junge Menschen haben bereits echte Fehlstellungen, die aber noch nicht weh tun. Sie werden aber in Zukunft für Schmerzen sorgen, wenn sie nicht vorher korrigiert werden. Die meisten meiner Patienten warten leider zehn bis zwanzig Jahre, bis sie etwas gegen ihre Beschwerden unternehmen möchten. Sie kommen dann am Anfang sehr häufig. Klar ist: Je eher man mit einem Problem zu mir findet, umso leichter lässt es sich in den Griff bekommen.“
Der Chiropraktiker spricht da durchaus aus eigener Erfahrung über das Thema: „Ich bin selbst über eigene Probleme zur Chiropraktik gekommen. Ich hatte starke Schulterschmerzen und bereits ein Kribbeln in den Fingern. Das hat ein Kollege von mir beheben können. Wenn ich jetzt selbst der Chiropraktiker bin, dann spüre ich sofort, dass hier oder dort eine Blockade sitzt. Das ist reine Übungssache. So ein blockierter Wirbel, der springt mich inzwischen regelrecht an.“
Tendenziell schauen eher die Frauen bei Fred Fegel vorbei als die Männer: „Die Frauen kümmern sich deutlich mehr um ihren eigenen Körper als die Männer.“
Wer bezahlt den Einsatz des Chiropraktikers eigentlich? Fred Fegel: „Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen das in der Regel nur dann, wenn eine entsprechende Zusatzversicherung besteht. Die privaten Versicherungen sind da deutlich besser aufgestellt und eher bereit, einen Chiropraktiker zu bezahlen. Tatsache ist: Physiotherapeuten werden zwar von den Kassen bezahlt – aber es gibt kaum noch welche, die freie Termine haben.“ (Text/Fotos: CS)
Info: Chiropraktik Fred Fegel, Kleinmachnower Weg 9-11, 14165 Berlin, Tel.: 0179-3945561, www.chiropraktik-fegel.de
Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 99 (6/2022).
Seitenabrufe seit 23.06.2022:
Anzeige

Sie haben eine Artikelidee oder würden gern eine Anzeige buchen? Melden Sie sich unter 03322-5008-0 oder schreiben eine Mail an info@zehlendorfaktuell.de.