Immobilienrente: Wenn die eigene Immobilie ab sofort die Rente bezahlt!
Ein eigenes Haus sei die beste Geldanlage, die es gibt, so sagt man. Aber was ist, wenn man gern das Kapital in der Immobilie für sich nützen möchte, sein geliebtes Zuhause aber nicht verlassen will? Dietmar Theiler kennt die Lösung – sie nennt sich Immobilienverrentung. In diesem Fall wird das Haus an einen Kapitalanleger verkauft – der Verkäufer erhält aber ein (gern auch lebenslanges) Wohnrecht. (ANZEIGE)
Direkt in Zehlendorf-Mitte ist das Büro der Firma WohnHausImmobilien zu finden. Von hier aus unterbreitet Dietmar Theiler (63) den Hauseigentümern und Besitzern von Immobilen ein noch recht ungewöhnlich klingendes Angebot: „Sie verkaufen Ihr Eigentum, erhalten einen einmaligen Betrag oder eine lebenslange Rente – und dürfen doch in der Immobilie wohnen bleiben, da Sie ein im Grundbuch verbrieftes Wohnrecht erhalten.“
Das ist in der Tat ein Angebot, wie man es bislang noch nicht in der Immobilienbranche vernommen hat. Im klassischen Verständnis kümmert sich ein Makler darum, die eigenen vier Wände an einen neuen Inhaber zu verkaufen – und der alte Besitzer muss ausziehen, sobald das ausgehandelte Geld auf dem eigenen Konto angekommen ist.
Dietmar Theiler: „Das Thema Immobilienverrentung bieten wir unseren Kunden schon seit gut zehn Jahren. Es ist auf dem Immobilienmarkt aber noch immer wenig bekannt. Es ist ein Spezialthema und ich bin hier ein wenig wie der Prediger in der Wüste. Dabei ist die Immobilienverrentung ein sehr smartes Instrument, um zu Geld zu kommen, ohne dabei die eigene Immobilie aufgeben zu müssen. Wir können dabei die Bedingungen, die an einen Verkauf gekoppelt sind, mit zahlreichen Stellschrauben genau an die Wünsche des Verkäufers anpassen. Wir haben einmal durchgezählt, es sind an die 69 unterschiedliche Modelle denkbar. Genau dafür sind wir ja da. Wir sprechen mit dem Verkäufer alles so lange durch, bis die für seine Ziele perfekte Vorgehensweise gefunden ist.“
Ganz egal, ob Wohnung, Haus, ein unbebautes Grundstück oder gar ein Mehrfamilienhaus – alles lässt sich verrenten.
Viele Gründe für einen Hausverkauf
Viele Gründe sind denkbar, um eine Immobilienverrentung in Betracht zu ziehen. Dietmar Theiler: „Stellen Sie sich das alte Ehepaar vor, das keine Erben hat. Die Immobilienverrentung zahlt ihnen das Geld für ihr Haus zu Lebzeiten aus, sodass sie auf Reisen gehen oder sich einen anderen großen Wunsch erfüllen können. Oder es sind gleich mehrere Kinder da. Hier ist oft klar, dass es kein Kind gibt, das das Haus im Alleingang übernehmen und die Geschwister ausbezahlen kann. Ab sofort lässt sich das Erbe schon vor der Zeit regeln und aufteilen. Mitunter wird auch Geld für den altersgerechten Umbau des Hauses benötigt. Manche Selbstständige bekommen im Ruhestand keine oder nur eine sehr geringe Rente. Und bei einer Trennung kann derjenige, der im Haus wohnen bleibt, nun den scheidenden Partner ausbezahlen.“
Ganz egal, wie der Fall liegt, das Ver- fahren ist immer das gleiche. Der aktuelle Wert der Wohnung oder des Hauses wird in einem Gutachten festgestellt. WohnHausImmobilien als Vermittler sucht einen passenden Investor für die Immobilie. Und dann geht es darum, genau festzulegen, wie die finanzielle Transaktion erfolgen soll.
Dietmar Theiler: „Natürlich ist es möglich, den gesamten Betrag auf einmal ausbezahlt zu bekommen. Ebenso ist es möglich, die Summe in Form einer Immobilienrente zu erhalten, sodass es jeden Monat eine Überweisung gibt. Uns fällt in unserem Alltag auf, dass die Männer zur Einmalzahlung neigen und die Frauen lieber eine monatliche Zahlung bevorzugen, um auf lange Sicht abgesichert zu sein.“
Wie funktioniert das aber mit dem Wohnrecht? Das ist ja genau der ungewöhnliche Part, der bei der Immobilienverrentung zum Einsatz kommt.
Dietmar Theiler: „Der Ansatz, bei dem der Verkäufer einer Wohnung oder eines Hauses in der Immobilie wohnen bleibt, der lohnt sich für alle Beteiligten ab einem Alter von 65 Jahren. In diesem Fall ist es möglich, ein lebenslanges Wohnrecht in Anspruch zu nehmen. Es ist aber auch möglich, das Wohnrecht auf sagen wir zehn Jahre zu beschränken, wenn etwa schon feststeht, dass anschließend ein Umzug in ein Seniorenwohnheim ansteht. In diesem Fall berechnen wir, welche Miete vor Ort anfallen würde – und ziehen diese auf die Wohndauer hochgerechnete Summe vom Kaufpreis ab. Bei einem lebenslangen Wohnrecht greifen wir dabei auf die offiziellen Sterbetabellen zurück, die auch Versicherer für sich in Anspruch nehmen.“
Immobilienverrentung hat auch viele Vorteile für den Investor
Ganz wichtig ist Dietmar Theiler, dass es sich bei dem anschließenden Vertrags- verhältnis nicht um ein klassisches Miet- verhältnis handelt: „Ein Wohnrecht ist viel stärker zu bewerten, es ist sogar im Grund- buch eingetragen. Für den Bewohner ist das eine ganz hohe Absicherung, denn das Wohnrecht schützt sogar vor einer Insolvenz des Verkäufers, da es nicht außer Kraft gesetzt werden kann.“
Resümmierend ist die Immobilienverrentung demnach eine gute Möglichkeit, die eigene Immobilie schnell zu Geld zu machen, ohne sie dafür aufgeben zu müssen.
Da fragt man sich natürlich, welche Vorteile eigentlich der Investor hat. Diet- mar Theiler: „Dieses Modell richtet sich natürlich nicht an jemanden, der gerade neuen Wohnraum für sich selbst sucht. Es ist aber perfekt für jemanden, der sein Geld in Immobilien anlegen möchte. Denn er erhält die ‚Miete‘ des aktuellen Bewohners ja direkt vom Kaufpreis abgezogen und so auf einmal ausbezahlt. Das minimiert das eigene Investitionsrisiko sehr. Zumal sich die ehemaligen Besitzer meist überdurchschnittlich gut weiterhin um Haus um Garten kümmern und dafür Sorge tragen, dass die Immobilie bestmöglich gepflegt wird.“
Und nicht nur das: Da der Kaufpreis um die „Miete“ reduziert wird, können sich die Investoren auch Immobilien leisten, die für sie normalerweise nicht in Frage kommen würden.
15 Mitarbeiterinnen helfen Dietmar Theiler dabei, Investoren und Verkäufer zusammenzubringen: „Wir sind vor zehn Jahren in Friedrichshagen gestartet und arbeiten inzwischen in ganz Berlin und im Umland. Unser Schwerpunkt liegt ganz klar im Süden von Berlin, auch Zehlendorf, Wilmersdorf und Charlottenburg sind für uns sehr wichtig.“ (Text/Fotos: CS)
Info: WohnHausImmobilien Theiler GmbH, Potsdamer Straße 51, 14163 Berlin, Tel.: 030-54801147, www.wohnhausimmobilien.de
Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 83 (2/2021).
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