saMsa in Zehlendorf-Mitte: Asiatische Fusionsküche auf höchstem Niveau!
In Zehlendorf-Mitte hat sich etwas getan. Eine komplett neue Gastronomie hat in der Potsdamer Straße 3 Quartier bezogen. Und zwar genau dort, wo viele Jahre lang das „La Vida“ mit mallorquinischer Küche und spanischen Tapas Besucher gelockt hat. Das neue Restaurant nennt sich „saMsa“ – und es tritt an, um die gastronomische Vielfalt im Bezirk auf ebenso hochwertige wie auch schmackhafte Weise zu erweitern. (ANZEIGE)
Betreiber ist Ilja Riede, der aus Kirgisistan in Zentralasien stammt: „Ich möchte in Zehlendorf eine asiatische Fusionsküche etablieren. Wir verwenden den feinen Geschmack Asiens, kombinieren ihn mit dem besten Fleisch aus der ganzen Welt und setzen auf Einflüsse aus Australien, Südamerika und Europa. Unser Küchendirektor Ned Karamujic hat von seinen zahlreichen internationalen Kochstationen viele Ideen mitgebracht.“
Ned Karamujic wurde in Bosnien geboren, hat fast sein ganzes Leben in Australien verbracht und ist über viele Zwischenstationen in Deutschland gelandet. Seit 15 Jahren lebt er in Berlin.
Dem „saMsa“ gibt er eine absolut einmalige gastronomische Note, die kurz vor der Sterneküche angesiedelt ist, dafür aber doch noch Portionen bietet, von denen man gut und gern satt werden kann.
Und diese Geschmacksnuancen und -kombinationen: ein Gedicht! Lange wurde man auf der Zunge nicht mehr so einfallsreich verwöhnt wie im neuen „saMsa“. Allein bei den Vorspeisen finden sich Überraschungen wie „geflammte Jakobsmuscheln mit Tomaten-Ceviche“, „Chimmichurri-Rindfleischspieße“ oder „Rindfleisch-Tataki mit Zwiebeln, Ponzu und Knoblauchchips“. Bei den Vorspeisen stechen gleich zwei Geheimtipps heraus.
Das „Austernfilo mit cremigem Wasabi und Osietra Kaviar“ versteckt eine Auster in einem zur Strohrolle aufgezogenen Filoteig, der auf einer pikanten Soße aufliegt. Das ist ein Leckerbissen, der im Mund eine ganze Kettenreaktion an Geschmackseindrücken entfesselt, bis dann am Ende die kleine salzige Auster den Höhepunkt setzt.
Ebenso einfach wie raffiniert kommt das Maistempura mit Chili-Creme und Trüffel-Mayonnaise daher. Das Gericht entpuppt sich als kleine Mais-Leckerei in Bällchenform, die mit der Chili-Creme perfekt harmoniert und sich aus einem Popcorn-Becher mit dem Holzspieß aufnehmen und wegmümmeln lassen.
Dann entdeckt man auf der Karte einen „knusprigen grünen Salat mit Sesamdressing“. Die Überraschung: Auf dem Teller findet man keinen klassischen grünen Salat vor, sondern viererlei Überraschungen. Da gibt es grünen Spargel, jungen Spinat, Edamame-Sojabohnen und Erbsenschoten. Ned Karamujic: „Ich liebe es, mit den Bezeichnungen auf der Speisekarte nicht wirklich etwas zu verraten. Ich spiele gern mit den Erwartungen des Gastes und bin hoch erfreut, wenn ich ihn mit dem Teller komplett überraschen kann.“
Die asiatische Fusionsküche steckt den Küchendirektor übrigens in kein zu enges Kostüm: „Das kann doch alles bedeuten. Ich verwende bestes Fleisch aus Australien, Soßen aus Südamerika und Fisch aus Deutschland – und setze asiatische Spitzen darauf. Wir bieten ein ganz besonderes Menü – nicht nur für Zehlendorf, sondern für ganz Berlin. Einfach, weil es so etwas in der Hauptstadt bislang noch nicht gegeben hat. Ich lasse hier Eindrücke aus 25 Jahren Kochen auf der ganzen Welt mit einfließen.“
Das Restaurant hat Ilja Riede am 3. Januar übernommen. Monatelang wurde renoviert, am 27. August wurde Eröffnung gefeiert. 40 Plätze gibt es jetzt. Die Gäste sitzen in einem modern gestalteten Raum mit vielen Spiegeln – und genießen zum Essen auch gern den passenden handverlesenen Wein.
So gestärkt kann man sich den Hauptgerichten zuwenden. Sechs Gerichte stehen zurzeit auf der Karte, was natürlich für eine besondere Frische bei der Zubereitung spricht.
Ned Karamujic: „Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Rindfleischrippen mit marinierten schwarzen Bohnen, Knoblauch und Shimeji-Pilzen das beliebteste Gericht der Gäste ist. Die Rippchen schmore ich bis zu acht Stunden lang im Kochtopf. Die eingelegten schwarzen Bohnen und die Shimeji-Pilzen bringen die asiatische Note ein. Beim Seezungenfilet sorgt das rote Chili Shiso Salsa für die passende fernöstliche Note.“
Ilja Riede: „Dank der Corona-Reisebeschränkungen konnte unser uigurischer Koch noch nicht zu uns stoßen. Er wird später auch die dem Restaurant seinen Namen gebenden Samsa so zubereiten können, wie ich das aus meiner Kindheit her kenne. Das sind zentralasiatische Blätterteigtaschen mit einer pikanten Fleischfüllung.“
Ein wenig ungewöhnlich mutet an, dass sich der Gast passend zu den Hauptgerichten Beilagen wie gegrillter grüner Spargel, getrüffelter Kartoffelstampf oder Süßkartoffelpommes einzeln dazu bestellen muss. Selbst die Soßen sind nicht inkludiert, was den Preis am Ende immer noch ein wenig erhöht.
Aber: Die Qualität im „saMsa“ ist wirklich erstklassig und ein Gaumengenuss ohnegleichen. Wer es sich leisten mag, steckt pro Person einen Hunderter in die Tasche und gönnt sich Vorspeise, Hauptgang und Dessert. Es lohnt sich. Schon alleine deswegen, um den „dekonstruierten Erdbeer-Käsekuchen“ zu probieren.
Im „saMsa“ gibt es übrigens auch eine Lunchkarte für Mittags. Am Sonntag gibt es von 14 bis 17 Uhr einen „Afternoon Tea“ mit einem ganzen Tisch voller Leckereien. Ein Frühstücksangebot ist in Vorbereitung. (Text/Fotos: CS)
Info: saMsa Restaurant Berlin, Potsdamer Straße 3, 14163 Berlin, Tel.: 030-89636081, www.samsa.restaurant
Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 79 (10/2020).
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