Beim Storch: Am Anfang der Schloßstraße hat das „Con Co“ eröffnet!

Die vietnamesische Küche ist leicht, frisch, gesund, kennt reichlich exotische Gewürze und arbeitet viel mit Gemüse. Auch die Vegetarier fühlen sich hier wohl, weil es viele Gerichte ohne Fleisch auf der Karte gibt. Oder eben Speisen, bei denen sich die Fleischkomponente leicht durch Tofu ersetzen lässt. (ANZEIGE)
Am Anfang der Schloßstraße – unweit vom Schlosspark-Theater – hat nun am 10. Juni das neue Restaurant „Con Co“ aufgemacht. Der vietnamesische Schlemmertempel überzeugt mit einem sehr modernen Interieur und großen wuchtigen Holztischen, an denen man sich allein oder mit Freunden, Arbeitskollegen und der Familie niederlässt, um sich von der Küche so richtig verwöhnen zu lassen.
Gern darf man bei gutem Wetter auch im Freien sitzen. Die Betreiber haben auch hier einige Tische auf dem Trottoir aufgestellt, sodass man beim Essen noch die letzten Sonnenstraßen genießen kann. Drinnen hat das „Con Co“ 55 Plätze, draußen kommen noch einmal 30 dazu.
Tuan Hoang Nguyen begrüßt die ersten Gäste unter der Woche ab 12 Uhr. Dann bietet das „Con Co“ bis 16 Uhr einen preiswerten Mittagstisch an – perfekt für einen Business-Lunch: „Auf unserer Mittagskarte stehen immer mehrere Gerichte, die zum Preis von 6,90 bis 7,90 Euro angeboten werden. Zum gewählten Essen bekommt der Gast auch stets noch eine Vorspeise (vegetarische Frühlingsrollen) oder aber ein Getränk (Grüntee) mit dazu.“
Wer schon mittags ein Essen sucht, das im weiteren Arbeitsverlauf nicht allzu schwer im Magen liegt, bestellt „Bun Bo Nam Bo“ (Reisnudeln im hausgemachten Salat mit Rindfleischscheiben, mariniert in Zitronengras-Ingwer), „Cari Vit“ (hausgemachtes Curry in pikanter roter Curry-Cocos-Soße mit Salat, Jasmin-Reis und Ente), „Canh Da Tofu“ (Kräftige Kokosmilch-Suppe mit zartem Seiden-Tofu, Gemüse, Limettenblättern, Zitronengras und Kräutern) oder aber „Erdnuss Ga“ (Hühnerfleisch auf Erdnuss-Soße mit Saison-Gemüse und Jasmin-Reis).
Eine ganz große Leckerei sind die vielen „homemade“ Getränke, die sich passend zum Essen ordern lassen. Wie wäre es da vielleicht mit einem Minz-Shake, einer Mango Lassi, einer Erdbeer-Limonade oder einem „Chanh Da“? Letzterer ist übrigens nichts anderes als ein frischer Limettensaft mit Rohrzucker auf Eis. Tuan Hoang Nguyen: „Besonders gern bestellen unsere Gäste den Pfirsich-Zitronengras-Eistee, der kommt besonders gut an. Wir legen übrigens nicht nur viel Wert auf Frische, sondern auch auf Nachhaltigkeit. So verwenden wir Strohhalme aus Bambus.“
Wer genüsslich an seinem Chia-Kokos-Shake nippt und dabei den Blick durch das stylische Restaurant mit seinem Bambus-Anthrazit-farbenen Innenleben schweifen lässt, entdeckt an einer Wand eine große Con-Co-Namensplatte, auf der ein Storch gleich neben dem Schriftzug zu sehen ist.
Tuan Hoang Nguyen: „Con Co ist vietnamesisch und heißt übersetzt tatsächlich Storch. Der Storch hat für unsere Familie eine große Bedeutung. Der Storch steht aber auch für unsere Gäste, die als Reisende unser kleines Stück Heimat auffinden und genau so wie der Storch ein Gespür für Plätze mit guter Energie besitzen.“
Abends hat das „Con Co“ bis 23 Uhr geöffnet, am Wochenende werden die ersten Gäste ab 13 Uhr empfangen. Die Speisekarte bietet eine gute Auswahl an traditionellen Gerichten der mittelvietnamesischen Küche – überschaubar, aber nicht ausufernd. Da erinnert man sich an die alte Küchenweisheit: Wer frisch kocht, kann nicht unendlich viele Gerichte auf die Karte heben. Gut so.
Der Gast hat bei den Vorspeisen die Auswahl aus verschiedenen Suppen, die ganz nach Wunsch mit Tofu, Hühnchen oder Garnelen serviert werden. Und es gibt vietnamesische Tapas wie etwa den „Tofu Crunch“, einen fruchtigen Mangosalat, „Wan Tan Chien“, gedämpfte Teigtaschen, Edamame oder „Goi Dudu“ – das ist ein grüner Papayasalat mit frischen Karotten in einem leichten Limetten-Dressing. Für alle, die es klassisch mögen, werden natürlich auch Frühlings- und Sommerrollen gereicht – oder die beliebten Hühnerfleischspieße in Erdnuss-Soße.
Suppen gibt es auch als Hauptspeise. Hier kommen die verschiedenen Pho-Suppen zum Einsatz, die mit Reisbandnudeln zubereitet werden. Wer möchte, kann aber auch z.B. dicke Udon-Nudeln mit Seitan, Gemüse und Sojasauce bestellen. Als besondere Zutat darf sich der Gast hier auch Ente kross wünschen. Mehrere hausgemachte Currys stehen ebenfalls zur Wahl. Sehr lecker ist das „Rau Tham Cam“. Das ist ein Reistopf mit karamellisierten Austernpilzen und verschiedenem Gemüse, der sich mit Tofu, Hühnchen, Rindfleisch oder krosser Ente bestellen lässt. Aber vielleicht traut sich ja auch jemand, das „Cha ca la Vong“ zu ordern. Das ist ein marinierter Fisch in einer dunklen Dill-Soße mit Tomaten, Zucchini und Lauchzwiebeln.
Tuan Hoang Nguyen: „Ursprünglich war es geplant, das ‚Con Co‘ bereits Anfang März zu eröffnen. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation musste die Eröffnung leider um einige Monate verschoben werden. In den ersten drei Monaten haben wir aber ein wirklich positives Feedback zu unseren Speisen erhalten, das Essen kommt sehr gut an. Auch die ersten Stammgäste konnten wir bereits gewinnen. Der Bestseller auf der Karte ist eindeutig unser Curry mit Ente! Das ist aber noch nicht alles, wir sind gerade dabei, unsere Karte zu überarbeiten. Unsere Gäste können sich also auf ein erweitertes veganes und vegetarisches Angebot freuen. Wir sind schon ganz gespannt darauf, wie die neue Karte in Steglitz ankommen wird.“
Den Betreibern ist auch sehr wichtig, dass die Gäste immerzu ihre Wünsche äußern dürfen: „Wir hören gut zu, wenn ein Gast Allergien oder Lebensmittelunverträglichkeiten hat. Gern können wir einzelne Gerichte auch so abwandeln, dass der Gast zufrieden ist – wir sind da sehr flexibel. Übrigens empfehlen wir zum Ende des Essens, doch einmal einen traditionellen vietnamesischen Kaffee zu bestellen. Der ist sehr stark und tropft aus dem aufgesetzten Kaffeefilter ‚Phin‘ direkt in ein Glas mit gesüßter Kondensmilch.“ (Text/Fotos: CS)
Info: Con Co, Schloßstraße 49, 12165 Berlin, Tel.: 030-75650606, www.con-co.de
Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 79 (10/2020).
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