Wir spielen Minigolf im Stadtpark Steglitz

Mingolf im Stadtpark Steglitz, das war seit den 50er Jahren eigentlich immer eine gesetzte Größe in der regionalen Naherholung. In den letzten Jahren lag der Platz aber ungenutzt brach und sah sich den Naturgewalten ausgesetzt. (ANZEIGE)
Sabine Bähr: „Mein Partner Frank Terhorst und ich, wir betreiben bereits eine große professionelle Minigolfanlage in Neukölln. Den Minigolfplatz im Stadtpark Steglitz haben wir nur durch Zufall bei einer Fahrradtour entdeckt. Wir sind im Herbst vor drei Jahren zum Bezirksamt gegangen und haben Interesse an einer Übernahme bekundet. Das hat geklappt. In diesem Jahr gehen wir bereits in die zweite Saison.“
Der Platz mit seinen 18 Bahnen wird nun stetig saniert. Bei der Übernahme gab es vor Ort nur Bäume, die alten Bahnen und viel braunes, von der Sonne verbranntes Gras. Sabine Bähr: „Wir haben den Platz wieder schön gemacht, neuen Rasen ausgesäht und viele Blumen und Sträucher gepflanzt. Gartentische und Stühle aus den 50er Jahren haben wir bei eBay ersteigert, damit das Ambiente perfekt zum Platz passt. Die alten Bahnen sind mitunter noch etwas holperig. Hier versuchen wir, etwa zwei bis drei Bahnen im Jahr zu restaurieren. Die Bahnen 4, 5 und 6 sind bereits fertig.“
Inzwischen sieht der Minigolfplatz wieder so gemütlich aus, dass so mancher Spaziergänger an einem der Tische Platz nimmt, um einen Kaffee zu schlürfen oder ein Eis zu essen. Aber natürlich darf auch schon wieder Minigolf gespielt werden.
Sabine Bähr: „Wir fangen bei uns in Steglitz noch ganz gemütlich an. Der Platzrekord liegt zurzeit bei 18 Bahnen bei 36 Schlägen. In Neukölln sind wir schon bei 20, aber da spielen auch die Profis.“
Wer nach Profiregeln spielen möchte, kann sie auf der Rückseite der Score-Karte nachlesen. Die wichtigste Regel: Wer seinen Ball auch nach sechs Schlägen noch nicht ins Loch gebracht hat, muss die Bahn beenden und sich einen siebten Strafpunkt aufschreiben.
Eine Überraschung: Die Spieler bekommen nicht einen einzelnen Ball mit auf die Runde, sondern gleich vier – und die auch noch in verschiedenen Farben. Sabine Bähr: „Jede Bahn verlangt nach einem anderen Ball. Die Zuordnung bekommt man ebenfalls bei uns. Am schwierigsten finde ich übrigens die ‚Niere‘. Bei dieser Bahn muss man den Ball erst durch ein Hindernis mit Tunnel hindurchschlagen und dann auch noch auf einer Schräge einlochen. Wer sich wundert, dass die Bahnen auf den Minigolfplätzen immer gleich aussehen: In dieser Bauweise gibt es nur 25 Bahnen, aus denen die Minigolf-Betreiber früher 18 auswählen durften.“
In den Ferien hat die Minigolf-Anlage von Mittwoch bis Sonntag ab 11 Uhr geöffnet. Eine Runde kostet für Erwachsene 3,50, für Kinder 2,50 Euro. (Text/Fotos: CS)
Info: Minigolf im Stadtpark Steglitz, Albrechtstraße 44, 12167 Berlin, Tel.: 0179-1056027, www.minigolf-steglitz.de
Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 76 (7/2020).
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