IKEA-Möbel pimpen in Teltow: New Swedish Design mit Erweiterungen für Standardmöbel!
Millionen Menschen auf der Welt kaufen ihre Möbel bei IKEA. Die in Einzelteile zerlegten Kommoden, Schränke und Regale lassen sich leicht transportieren und kosten nicht die Welt. So sind sie für jeden Geldbeutel erschwinglich. Da muss doch aber noch mehr gehen. Das dachte sich der Wahl-Potsdamer Oliver Götze (51), der ursprünglich aus Nordrhein-Westfalen stammt und mit „New Swedisch Design“ ein spannendes Startup in Teltow gegründet hat: … (ANZEIGE)
… „Wir erfinden, produzieren und verkaufen Tuning-Zubehör für verschiedene sehr beliebte IKEA-Möbel, die entweder einen stylischen oder einen praktischen Mehrnutzen bieten.“
Rein stylischer Natur sind so etwa die alternativen Füße, die sich unter eine Kommode schrauben lassen. Oliver Götze: „Unglaublich, aber wahr: Das ist unser Bestseller. Unsere hochwertig hergestellten Füße sorgen dafür, dass ein immer gleiches Möbelstück auf einmal ‚anders‘ aussieht. Das ist vielen Kunden durchaus sehr wichtig.“
Es gibt aber auch Ergänzungen, die aus einer Kommode eine voll funktionsfähige Wickelkommode machen. Einlagen für Regale erlauben es auf einmal, Flaschen zu verstauen, Vinylplatten zu sammeln, Schubladen aus Pappe einzusetzen, Stauraum für Schuhe zu schaffen oder ein Zeitschriften-Display zu realisieren. Oliver Götze: „Manchmal reicht auch schon ein von den Maßen her genau passendes Kissen aus, um aus einer niedrigen Kommode im Flur eine Sitzgelegenheit zu machen, die es einem erlaubt, kurz vor dem Verlassen der Wohnung die Schnürsenkel zu einer Schleife zu binden.“
Wie kommt man auf die Idee, so spät im Leben noch ein Startup mit inzwischen zehn Mitarbeitern zu gründen? Oliver Götze: „Ich habe in Stuttgart als internationaler Verkaufsleiter für Spezialmaschinen gearbeitet – und war perfekt gekleidet im Anzug in der ganzen Welt unterwegs. Eines Tages landete ich gerade mit dem Flugzeug in Mumbai, da sah ich aus dem Fenster die Menschen in den Slums feiern. Da dachte ich, die haben nichts und viel Spaß. Und ich habe alles – und fühle mich in meinem Job nicht erfüllt. Da habe ich gekündigt, bin nach Potsdam gezogen und habe mein Startup gegründet. Mit einem Monitorständer fing bei New Swedish Design alles an.“
Eigentlich dachte der studierte Maschinenbauer, dass die Firma jetzt in Corona-Zeiten einfach Job nach Vorschrift aus dem Homeoffice heraus machen könne: „Eigentlich ist der Mai keine gute Zeit für unsere Produkte. Corona hat aber dafür gesorgt, dass alle Welt gerade Zuhause klar Schiff macht und aufräumt. Unsere Add-Ons erlauben es, noch effizienter Ordnung zu schaffen – und werden zurzeit in so großen Stückzahlen bestellt, dass wir alle im Lager beim Packen und Versenden helfen müssen. Es ist der Wahnsinn.“
Wichtig ist dem Startup, dass es keine Kooperation mit IKEA gibt. Oliver Götze: „Wir bieten Ergänzungsprodukte an – wie eine Tuning-Schmiede bei Autos, nur eben für Möbel. Wir verkaufen den IKEA-Kunden einen Mehrwert passend zu BILLY- oder KALLAX-Regalen. Insgesamt haben wir etwa 100 Produkte in vielen Varianten im Portfolio – und laufend erfinden wir weitere. Zurzeit spezialisieren wir uns auf den Scrapbook-Markt und bieten Bastlern aus diesem Bereich spezielle Schubfächer und Ordnungssysteme für ihre Papiere, Stempel und Stempelkissen an.“
Über zwanzig Zuliefererfirmen produzieren die einzelnen „Add-Ons“. Das macht das Startup unabhängig, falls einmal einer der Hersteller ausfällt.
Zurzeit gibt es noch kein Verkaufsgeschäft und auch keinen Showroom. Die Produkte werden alle auf der Homepage vorgestellt und lassen sich hier per Mausklick bestellen. (Text/Fotos: CS)
Info: New Swedish Design, Rheinstr. 17A, 14513 Teltow, Tel.: 03328-4794759, www.new-swedish-design.de
Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 74 (5/2020).
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