Weihenstephaner Lichterfelde: Bayerische Lebensart
Bayern ist gar nicht so weit entfernt, es liegt mitten in Lichterfelde-West – und zwar nur ein paar Schritte vom gleichnamigen S-Bahnhof entfernt. Das „Weihenstephaner Lichterfelde“, das unlängst noch den Namen „Maria und Josef“ trug, bietet bayerische Lebenskultur und ganz in diesem Sinne in der Saison bei schönem Wetter auch einen riesigen Biergarten mit Selbstbedienung und dem leckeren Weihenstephaner Bier aus Bayern. (ANZEIGE)
Weihenstephan gilt übrigens als älteste Brauerei der Welt. Sie wurde im Jahr 1040 gegründet.
Wer im „Weihenstephaner“ ein Paar gute bayerische Weißwürste mit einer Brez‘n zum Frühschoppen auszutzeln möchte oder zum Abendessen einen ofenfrischen Schweinekrustenbraten mit Bockbiersauce, Kartoffelkloß und knackigem Krautsalat bevorzugt, der geht ins urig eingerichtete Restaurant, das früher einmal das Stellwerkgebäude passend zum nahen Bahnhof war. Hier hängt der getrocknete Hopfen von der Decke, stapeln sich die Holzscheite an der Wand hinauf und laden wuchtige Tische zum Verweilen ein.
Andrea König ist Servicekraft vor Ort. Sie weiß, was die Gäste lieben: „Die Schweinshax‘n aus dem Rohr mit Sauerkraut und Kartoffelkloß sind der Renner – und das zu jeder Jahreszeit. Aber auch das goldbraun gebratene Kalbsschnitzel und der Leberkäs werden gern bestellt.“
Einige der Gäste lassen sich erklären, was ein Obatzter ist oder wie man die Weißwürste stilecht verspeist. Mirko Alexander Nikolitsch sagt als langjähriger Betreiber der Lichterfelder Gastronomie: „Die meisten unserer Gäste kennen sich bestens mit der bayerischen Lebensart aus. Entweder, weil sie gern nach Bayern in den Urlaub fahren oder weil sie schön öfters in einem bayerischen Restaurant zu Besuch waren.“
Die Speisekarte fällt übersichtlich aus. Kein Wunder – es wird alles frisch zubereitet. Die Karte wechselt drei Mal im Jahr, sodass der Gast neue bayerische Spezialitäten ausprobieren kann. Und natürlich gibt es eine Saisonkarte. So steht bald die Spargelsaison vor der Tür. Pfifferlinge sind ein großes Thema im „Weihenstephaner“. Mirko Alexander Nikolitsch: „Wir sind sicherlich einer der beliebtesten Standorte in Berlin während der Gänsezeit. Unsere Gäste kommen bis aus Spandau und Pankow zu uns.“
Nur ein richtiges Oktoberfest gibt es im „Weihenstephaner“ nicht. Mirko Alexander Nikolitsch: „Den Hype um das Oktoberfest machen wir bei uns nicht mit. Wir zelebrieren das bayerische Lebensgefühl ja bereits das ganze Jahr hindurch und nicht nur während einer kurzen Zeit im September. Natürlich haben wir zu dieser Zeit aber die Festbiere von Weihenstephan im Ausschank.“ (Text/Fotos: CS)
Info: Weihenstephaner Lichterfelde, Hans-Sachs-Straße 5, 12205 Berlin, Tel.: 030-75633102, www.weihenstephaner-lichterfelde.de
Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 72 (3/2020).
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