Red Devils Berlin – 1. Jugendländerpokal in Steglitz!

In Steglitz-Zehlendorf gibt es viele Sportarten wie Rugby, Lacrosse, Fechten oder Softball, die schon etwas Besonderes sind. Nicht minder spannend ist das Inline-Skaterhockey. Hier treten die Mannschaften nicht auf dem Eis, sondern auf dem glatten Hallenboden gegeneinander an. Die Teams stehen dabei nicht auf Kufen, sondern auf Rollen. Damit sind sie aber nicht minder schnell und beweglich als die klassischen Eishockey-Spieler.
Im Bezirk bietet sich der Verein Red Devils Berlin (www.red-devils-inlinehockey.berlin) als Anlaufstelle für alle Interessierten an.
Der Verein besteht seit 1988. Etwa 150 Mitglieder sind bei den Red Devils Berlin mit dabei. In Berlin gehören die roten Teufel zu den allerersten Vereinen, die sich um die Sportart Inline-Skaterhockey bemüht haben. Auf nationaler Ebene haben sie sogar zur Gründung einer eigenen Bundesliga beigetragen. Stefan Friedrichs, zuständig für Sponsoring und Partnerbetreuung: „Unser Vereinsprojekt ‚Kinder- und Jugendarbeit‘ hat sich innerhalb von fünf Jahren zu einem der größten Berliner Ausbildungsstützpunkte entwickelt. Mit dem Aufbau einer bezirkseigenen Spielstätte und der Anschaffung einer Spielbande bieten wir Kindern und Eltern einen räumlich festen Anlaufpunkt für das Training und Liga-Spiele. Der Zulauf, sportliche Erfolge bis hin zur Teilnahme an Deutschen Meisterschaften und die Begeisterung der Kinder und Jugendlichen stehen für den Erfolg des Projektes. Unser Motto ist: ‘Mit Spaß, Freude und Erfolg zu gesundem Selbstbewusstsein‘.“
Kein Wunder also, dass bei so viel Enthusiasmus der allererste Jugendländerpokal über Pfingsten in der Sportstätte der Red Devils Berlin (Carl-Schumann-Sportanlage, Osdorfer Str. 52) ausgetragen wurde. Am Pfingstwochenende fanden sich hier Mannschaften aus sechs Bundesländern ein, um im direkten Match gegeneinander die beste Truppe zu küren. Angetreten waren gemischte Jungen- und Mädchenteams aus Bayern, Baden-Württemberg, Berlin/Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.
Stefan Friedrichs: „Nachdem im letzten Jahr erstmalig ein Nachwuchs-Ländervergleich mit Bayern ausgespielt wurde, gingen in diesem Jahr gleich mehrere Hockeyteams an den Start. Inline-Skaterhockey als actionreiche und rasante Sportart war auch für die vielen Zuschauer vor Ort ein sehenswertes Event.“
Klar, dass die Mannschaft Berlin/Brandenburg von sieben Spielern der Red Devils Berlin verstärkt wurde. Den Zuschauern wurde zwei Tage lang während des 1. Jugendländerpokals ordentlich etwas geboten. Die Mannschaften in ihren bunten Ländertrikots schenkten sich trotz ihres jugendlichen Alters nichts. Die roten Bälle flogen, mit den langen Schlägern wuchtig geschlagen, manchmal sogar waagerecht durch die Luft. Es wurde gerempelt und gefoult, Zeitstrafen wurden verhängt, und so mancher Totwart wurde mit einer super gehaltenen Parade zum Superhelden, während anderen die Bälle immer wieder zwischen den Händen hindurchrutschten.
Gerhard Honold aus dem Vorstand: „Die Red Devils Berlin waren als Verein natürlich sehr stolz darauf, den 1. Jugendländerpokal ausrichten zu dürfen. Gerade die Kinder- und Jugendarbeit wird bei uns sehr groß geschrieben, seitdem sie vor sieben Jahren aufgrund einer Elterninitiative ins Leben gerufen wurde. So haben wir bereits eine Bambini-Mannschaft mit über 30 Kindern unter zehn Jahren, die von uns trainiert wird. Die Eltern brauchen auch keine Angst zu haben: Das Verletzungsrisiko geht fast gegen Null, nur die eine oder andere Prellung ist ab und zu zu beklagen. Ohne Halsschutz geht bei uns auch niemand aufs Feld. Unsere Mitglieder bekommen auch gern eine kostenlose Leihausrüstung. Unsere Beiträge fallen für die Kinder sehr niedrig aus. Wir möchten den Kindern aus unserem Bezirk unabhängig vom Geldbeutel etwas bieten. Für die Kinder ist das ein toller Sport. Er fördert die Beweglichkeit und die Koordination und hat einen großen sozialen Touch: In der Mannschaft müssen sich alle aufeinander verlassen können.“
Im Finale des Länderpokals (3 x 15 Minuten gestoppte Zeit) holten sich die Nordrhein-Westfalen gegen die Niedersachen den 1. Platz. Dritter wurde die Mannschaft Berlin/Brandenburg. (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel wurde in „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 64 (7/2019) veröffentlicht.
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