Frederic Liese: Niemand braucht Angst vor dem Zahnarzt zu haben!
Am 1. April hat Frederic Liese (40) eine neue Zahnarztpraxis in Kleinmachnow eröffnet. Der Zahnarzt stammt aus Magdeburg und hat in Erlangen und an der Berliner Charité studiert: „Zahnarzt bin ich seit 2014, vorher habe ich als Zahntechniker gearbeitet.“ Der Zahnarzt kann besonders gut mit Kindern: „Ich habe lange in einer Kinderzahnarztpraxis gearbeitet und sehr gute Erfahrungen mit Kindern sammeln dürfen. … (ANZEIGE)
… Ich habe auch selbst zwei Kinder. Kinder sollten so früh wie möglich zum Zahnarzt kommen, am besten gleich mit dem ersten Zahn, damit es für sie zur Routine wird, sie gar nicht erst eine Angst entwickeln und wir dafür sorgen können, dass Karies von Anfang an vermieden wird. Kinderzähne mit tiefen Fissuren auf den Kauflächen können wir versiegeln, damit sich hier keine Speisereste absetzen können und das Putzen leichter fällt. Ich plane auch noch, eine Fortbildung für die zahnärztliche Hypnose zu machen. Gerade bei Kindern und Angstpatienten hilft die Hypnose sehr, sich auf dem Zahnarztstuhl zu entspannen.“
Nachdem Frederic Liese in Neukölln auch in einer Praxis gearbeitet hat, in der es sehr viele dramatische Notbehandlungen gegeben hat, schätzt er bei seiner ersten eigenen Praxis in Kleinmachnow den besonderen Kiez vor Ort: „Ich habe sehr gern einen direkten Kontakt zu meinen Patienten. Ich rufe sie auch schon einmal nach einem Eingriff an, um zu fragen, ob im Nachgang alles in Ordnung ist. Ich freue mich, wenn mir Patienten auf der Straße zuwinken. Ich engagiere mich auch gern sozial und bin in den Kulturverein in Kleinmachnow eingetreten, um mich einzubringen. Ich sehe meine berufliche Zukunft in Kleinmachnow und bin sehr zufrieden und glücklich damit, wie gut meine Praxis in der kurzen Zeit ihres Bestehens bereits angenommen wurde.“
Ein ganz großes Thema in der Zahnarztpraxis sind die Angstpatienten. Frederic Liese: „Meine Erfahrung in der Praxis in Neukölln haben mich gelehrt, dass manche Menschen so große Angst vor dem Zahnarzt haben, dass sie ihn jahrelang nicht aufsuchen. Ich habe gelernt, damit umzugehen. Ich mache niemandem einen Vorwurf, wenn er sich dann doch traut, wieder zum Zahnarzt zu kommen. Im Gegenteil: Ich erzähle dann, dass ich selbst mitunter auch ein Unwohlsein auf dem Zahnarztstuhl kenne. Ich rede und erzähle viel, kläre über alle Eingriffe auf und zeige vor Ort etwa am Spiegel, warum ich was tue. Ich höre dann immer wieder vom Patienten: So gut hat mir das aber noch niemand erklärt. Ab Mitte Juni werden wir auch visuell aufklären können. Dann stehen entsprechende Computer mit Bildschirm an den Behandlungsstühlen bereit.“
Spezialisiert ist der Zahnarzt auf Wurzelkanalbehandlungen: „Wir haben neue Geräte angeschafft, mit denen wir die Zahnwurzel digital vermessen können. Das erspart uns so manche Röntgen-Aufnahme und damit eine Strahlenbelastung. Zugleich können wir so sicherstellen, dass wir den Wurzelkanal auch wirklich bis zum Ende aufbereiten und kein Gewebe übrigbleibt, was sich später unter der Füllung wieder entzünden könnte. Denn dann müsste man eine Wurzelspitzenresektion von der Seite aus machen. Ich habe bereits über tausend Wurzelkanalbehandlungen absolviert. Von dieser Erfahrung profitieren meine Patienten.“
Der Zahnarzt spricht in diesem Zusammenhang auch gern von der „Todesspirale des Zahns“. Erst geht es nur um ein kleines Kariesloch, dann kommt die Wurzelkanalbehandlung, im nächsten Schritt die Wurzelspitzenresektion. Anschließend muss der Zahn entfernt werden und ein Implantat steht auf dem Plan.
Wichtig ist dem Zahnarzt eine regelmäßige Prophylaxe: „Sie hält die Zähne langfristig gesund. Ich schaue mir meine Patienten auch am liebsten nach der Prophylaxe an, denn nur an sauberen Zähnen kann ich eine gründliche Untersuchung durchführen.“ (Text/Foto: CS)
Info: Zahnarztpraxis Frederic Liese, Karl-Marx-Straße 24, 14532 Kleinmachnow, Tel.: 033203-85575, www.zahnarzt-liese.de
Dieser Artikel wurde in „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 63 (6/2019) veröffentlicht.
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