Unsere Ärzte (4): Dr. Dirk Jung
(Nachtrag: Herr Dr. Jung ist leider im November 2019 verstorben.)
Am 5. März 2019 hat Dr. Dirk Jung (62) seine Privatpraxis in Kleinmachnow eröffnet. Der Experte für orthopädische Erkrankungen: „Ich behandele meine Patienten nach einem ganzheitlichen Konzept, schaue mir also den ganzen Körper an. Wenn möglich, dann arbeite ich ganz ohne invasive Maßnahmen, also ohne Messer und Nadel.“ (ANZEIGE)
Dr. Dirk Jung stammt aus Essen, hat in Gladbeck und Recklinghausen seine Assistenzarzt-Zeit absolviert und 1991 sowohl seinen Facharzt abgelegt als auch die Promotion an der Universität Bonn zu einem erfolgreichen Ende gebracht. Von 1993 bis 97 war Dr. Jung Oberarzt im Klinikum Halle in Westfalen. Von 1997 bis 1999 führte er eine Gemeinschaftspraxis mit Professor Habermeyer an der ATOS Klinik Heidelberg: „Professor Habermeyer wird als der Papst für alle Schulterbeschwerden bezeichnet.“
Seit 1999 engagiert sich Dr. Dirk Jung in der MEOCLINIC Berlin. Hier unterhält er eine Privatpraxis und mehrere Belegbetten. Die Privatpraxis in Kleinmachnow ist sozusagen der zweite Standort.
Schon seit 20 Jahren legt der Arzt einen Schwerpunkt auf die Sportmedizin. Der ehemalige Weltmeister im Schwergewicht aus dem Taekwondo behandelt viele junge Sportler, bei denen es zu Überlastungserscheinungen und damit zu Schmerzen kommt. Dr. Jung: „Ich habe mir eine ganzheitliche Sicht der Dinge angenommen. So schaue ich mir etwa immer die ganze Wirbelsäule an und nicht nur einen einzelnen Punkt. Durch eine Verschiebung der gesamten Körperstatik kann es ganz leicht zu Schmerzen an Stellen kommen, die mit der eigentlichen Problemstelle auf den ersten Blick gar nicht zueinander im Verhältnis stehen. So können Probleme mit einer schiefen Hüfte leicht zu Schmerzen in der Achillessehne führen – einfach aufgrund einer Dysbalance in der Körperhaltung, die zu einer Überanspruchung der Achillessehne führt.“
Viele Probleme lassen sich tatsächlich mit chiropraktischen Behandlungen oder durch spezielle Übungen in den Griff bekommen, ohne dass ein chirurgisches Messer angesetzt werden muss.
Dr. Jung: „Gerade die Best-Ager klagen über degenerative Erkrankungen der Hüfte, des Knies oder der Schulter. Oft brauche ich an dieser Stelle aber keine Chemie und keine Operation, sondern eine stärkere Muskulatur, die dazu in der Lage ist, die Gelenke zu entlasten. Hier arbeite ich gern mit Physiotherapeuten zusammen oder empfehle den Patienten verschiedene Übungen, die sie drei Mal in der Woche durchführen sollen, um ihre Muskeln zu stärken.“
Ein bekanntes Schulterleiden ist das Impingement, hier kommt es zu einer Einengung zwischen dem Oberarmknochen und dem Schulterdach, sodass die Sehnen am Knochen entlang gleiten und sich entzünden können. Dann ist es schmerzhaft, den Arm über den Kopf zu heben. Dr. Jung: „In der Medizin trägt man gern operativ etwas vom Knochen ab, damit die Sehne besser gleiten kann. Es lohnt sich aber der Versuch, durch Muskelaufbau das Schulterblatt in eine optimale Stellung zu bringen, wodurch die Sehne ebenfalls wieder mehr Raum bekommt.“
Gern schaut sich der Arzt, der bereits als Verbandsarzt der Deutschen Taekwondo Union, als Mannschaftsarzt der Eisbären Berlin und als Turnierarzt der Gerry Weber OPEN gearbeitet hat, auch die Füße an: „Plattfüße, Senkfüße, Knickfüsse, Spreitzfüße oder auch ein Hallux valgus sorgen für einen schwachen Stand, der leicht wie in einer aufsteigenden Kette Beschwerden bis in die Wirbelsäule hinein verursachen kann. Das bedeutet: Ein Rückenschmerz kann seine Ursache leicht in den Füßen haben.“ (Text/Foto: CS)
Info: Privatpraxis Dr. Dirk Jung, Am Fuchsbau 33, 14532 Kleinmachnow, Tel.: 0152-01321243 oder 033203-887372, www.ipp-jung.de
Dieser Artikel wurde in „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 61 (4/2019) veröffentlicht.
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