Craft Beer & Street Food bei der 1. Springtime in Kleinmachnow!
Den RathausMarkt in Kleinmachnow (www.rathausmarkt-kleinmachnow.de) gibt es inzwischen seit 15 Jahren. Viele Veranstaltungen finden hier statt, darunter etwa das „Kleinmachnower Kinderfest“, der „Adventsmarkt“ oder die „Kleinmachnower Sommernächte“. In diesem Jahr begann die Open-Air-Saison mit einer Neuerung.
Am 30. März luden die Veranstalter zur allerersten „Kleinmachnower Springtime“ ein. Das Motto: „Kunst (-handwerk) trifft Craft Beer & Street Food“.
Tatsächlich fanden sich beim ringförmig eingefassten Budenzauber viele kreative Künstler aus der ganzen Region ein, um Keramik, Hüte, Kinderkleidung, Gemälde, Tücher, Taschen, Schmuck, Geschenke, Dekoartikel und hölzerne Bürsten zum Kauf anzubieten.
Carmen Junkherr von „Carmens Glasperlenwelt“ bot so etwa ihren selbst hergestellten Schmuck aus bunten Glasperlen an: „Seit etwa zehn Jahren habe ich mir ein eigenes Zimmer in meiner Wohnung in Lichterfelde als Werkstatt eingerichtet, um meine Glasperlen über dem Brenner herzustellen. Es gibt sie etwa als Ohrringe oder als Kettenanhänger. Besonders beliebt bei meinen Kunden sind meine Glasperlentiere, die sehr lebendig aussehen. Das ist auch eine Besonderheit von mir, eine echte Spezialität.“
Auch Hauke Kunze aus Teltow war mit vor Ort. Der Bogenbauer zeigte auf dem Marktplatz, wie aus einem stumpfen Stück Holz ein feiner Langbogen entstehen kann. Seine Bogenbauerkurse, bei denen jeder Teilnehmer seinen eigenen Bogen an einem langen Wochenende fertigen kann, werden auch im laufenden Jahr sehr gut gebucht. Und er verriet: „Noch in diesem Jahr eröffnen wir zu dritt einen eigenen Laden in Kreuzberg.“
Echte Publikumsmagnete bei der „Springtime“ waren aber gar nicht so sehr die Kunsthandwerker, sondern in allererster Linie die Food Trucks, die ganz besonderes Street Food kredenzten.
„Pannek seine Budike“ überraschte so etwa mit einem Berliner Eisbein Sandwich, einem Berliner Pulled Pork Sandwich oder einem Berliner Bierkutscher Hot Dog.
Lecker ging es auch bei „Style your Burger“ zu, der Hamburger im Programm hatte und sich selbst als „Berlin‘s First Foodtruck since 2008“ bezeichnete. Christopher Hübener stellte sich als Betreiber in der Mittagspause gleich selbst einen Burger zusammen und berichtete: „Seit 2009 fährt mein Truck nun schon durch Berlin. Mein Geheimrezept: Die Kunden können sich ihren Burger selbst zusammenstellen und dabei angeben, ob sie Käse, Bacon oder Jalapenos mit auf ihrem Burger haben wollen. Wobei ich immer wieder klar sagen muss: Alles schmeckt besser mit Bacon! Der Bestseller im Food Truck ist ganz klar der Bacon-Cheeseburger, den bestellen die meisten Kunden. Natürlich habe ich auch eine vegetarische Version in petto. Die kommt aber in Prenzelberg deutlich besser an als in Charlottenburg.“
Noch ganz neu am Start war die „Little Lunchery“ von Amanda Laum und Nadin Zentis. Der knallrot lackierte Food Truck rollt erst seit dem 1. Februar 2019 durch Brandenburg. Nadin Zentis: „Am Mittwoch sind wir immer in Potsdam am Nauener Tor zu finden und an jedem Donnerstag in Golm. Wir werden sehen, auf welchen weiteren Märkten wir uns noch zeigen dürfen.“
In der „Little Lunchery“ ging es nicht ganz so herzhaft und deftig zu wie in den anderen Food Trucks. Auf der mit Kreide geschriebenen Speisekarte standen Brownies, Kinder-Tacos, Süsskartoffel-Pommes und eine Salat-Bowl, in erster Linie aber „Wickel“. Amanda Laum: „Wickel, das sind Wraps mit einer sehr leichten und frischen Füllung. Wir bieten sie vegan, auf Wunsch aber auch mit Rindfleisch oder mit Hühnerbrustfilets an. Im Grunde genommen sind unsere Wickel so etwas wie ein Burrito, nur eben leichter und gesünder. Auch unsere Salate sind etwas Besonderes. Zur Springtime hatten wir einen Kichererbsensalat und einen asiatischen Krautsalat mit dabei.“
Zur „Springtime“ sollten sich auch mehrere Craft-Beer-Brauer aus der Region vorstellen. Als Craft Beer werden Biere bezeichnet, die nach alter Tradition mit besonders hochwertigen Zutaten von einer unabhängigen Brauerei hergestellt werden. Bei der „Springtime“ kümmerten sich die Jungs vom Food Truck „Pannek seine Budike“ mit um den Craft-Beer-Stand von der Privatbrauerei am Rollberg Berlin. Hier entsteht seit 2009 ein ganz besonderes Bier. Auf der Homepage schreiben die Brauer: „Wir verzichten auf geschmacksstabilisierende Maßnahmen wie Filtration und auf haltbarkeitsverlängernde Maßnahmen wie Pasteurisation. Außerdem verzichten wir auf Färbebier, Zuckercouleur oder Klärungsmittel. Wir arbeiten mit Biomalz und Bioaromahopfen.“
Auf der „Kleinmachnower Springtime“ kam ein süffiges „Rollberg Rot“ zum Einsatz, dessen malziger Charakter auf fünf verschiedenen Malzsorten basiert, die beim Brauen verwendet werden.
Zur „Springtime“ gehörte auch eine Bühne. Hier spielte zunächst Felicitas Paarmann auf dem Akkordeon, um dann Bands wie „ASTRO“ oder „SUB ZERO“ Platz zu machen.
Es wäre eine Überlegung wert, den Anteil der Food Trucks und der Craft-Beer-Stände für eine Wiederholung in 2020 noch deutlich zu erhöhen, da die Besucher genau diese Angebote lieben und dafür weite Wege in Kauf nehmen. Der Anfang ist gemacht: Jetzt muss die neue „Springtime“ nur noch erfolgreich in Serie gehen. (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel wurde in „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 61 (4/2019) veröffentlicht.
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