Zehlendorf-Mitte: Jugend auf Reisen
Wo soll die nächste Klassenfahrt hingehen? Wohin können Eltern ihre Kinder in den Ferien schicken, während sie selbst noch arbeiten müssen? Fragen wie diese wurden am 2. März beantwortet. Da fand im Bürgersaal vom Rathaus Zehlendorf einmal mehr die „Internationale Reisebörse für Kinder, Jugendliche und Familien“ statt. Organisiert wurde sie vom Jugendamt des Bezirksamtes Steglitz-Zehlendorf.
Gerold Maelzer: „In diesem Jahr organisieren wir die Börse in diesem Format bereits zum 12. Mal. Es stellen sich nur geprüfte Träger vor. Eltern, Schüler und Lehrer konnten direkt vor Ort mit den Anbietern sprechen.“
Über 20 Anbieter von äußerst interessanten Sprach-, Sport-, Themen- oder Computerangeboten stellten sich den Fragen der Besucher. Jan Helten von „Xplore the world“ (www.xploretheworld.com) organisiert etwa Sprachreisen nach England: „Wir sind ein englisches Familienunternehmen, ich kümmere mich um das Berliner Büro. Wir bringen unsere Sprachreisenden in britischen Internaten unter, die den Sommer über leerstehen. Hier schlafen unsere Schüler in genau den gleichen Betten, in denen sonst die Internatskinder nächtigen. Wir beschäftigen die Angestellten wie etwa die Köche und das Housekeeping weiter und dürfen alle Anlagen des Internats nutzen. Unsere Schüler kommen aus der ganzen Welt, auch aus Russland oder aus Thailand. Vormittags gibt es einen Sprachkurs, am Nachmittag dann Aktivitäten ohne Ende. Dabei lernen die Kinder auch die britischen Sportarten wie Bogenschießen, Rugby oder Cricket kennen. Die meisten Schüler bleiben zwei Wochen, es sind aber auch Aufenthalte von bis zu sechs Wochen Länge möglich.“
Ganz egal, ob Rasselbande, die AG „Junges Land für junge Leute“, die Deutsche Schreberjugend oder die Sportjugend des Landessportbundes Berlin: Es gibt viele spannende Reiseangebote für Kinder und Jugendliche. Viele davon sind sogar ausgesprochen günstig im Preis.
Ein echtes Abenteuer verspricht ein Besuch auf dem „Kinder- und Jugendhof Welzin“ (www.actiontouren.de). Der liegt in Mecklenburg-Vorpommern. Auf einem zwei Hektar großen verwilderten Gelände steht ein Gutshaus, das seit vielen Jahren von den Kindern und Jugendlichen selbst restauriert wird. Später soll daraus einmal eine Umweltbildungsstätte werden.
Sophie Rieger (19) ist seit vielen Jahren mit dabei – inzwischen als Betreuerin: „Ich bin Bagger gefahren, habe eine Sauna gebaut und an der Kreissäge gearbeitet. Es ist toll, wiederzukehren und zu sehen, wie sich das Projekt von Jahr zu Jahr weiterentwickelt.“ (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel wurde in „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 60 (3/2019) veröffentlicht.
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