Zuviel der Toten: Ein Krimi, der überwiegend in Dahlem spielt!
Romane, die in der eigenen Nachbarschaft spielen, sind immer etwas Besonderes. Hier wirken die Kulissen stets außergewöhnlich lebendig, weil man sie auch aus dem wahren Leben kennt. Dr. Wolf-Rüdiger Heilmann legt mit „Zuviel der Toten“ einen Krimi vor, der zum großen Teil in Dahlem und den umliegenden Stadtteilen spielt, sodass das Thema Lokalkolorit voll getroffen ist.
Das Buch ist am 27. November erschienen, es ist 138 Seiten stark und kann für 9,90 Euro als Taschenbuch erworben werden. Für den Kindle kann das Buch bereits für 7,49 Euro bei Amazon eingekauft werden.
Der Autor arbeitete lange Jahre als Professor für Versicherungsmathematik an der Universität Hamburg und war außerdem Inhaber des Lehrstuhls für Versicherungswissenschaft an der Universität Karlsruhe. Anschließend engagierte er sich als Vorstand in Unternehmen der Erst- und Rückversicherung. Als Honorarprofessor am KIT in Karlsruhe hält er noch immer versicherungswissenschaftliche Vorlesungen. Die Erfahrungen, die Dr. Wolf-Rüdiger Heilmann in seiner Berufswelt gemacht hat, färben auch auf „Zuviel der Toten“ ab.
Denn das ist der Plot: „Der Mathematiker Jürgen Rieger ist dem Ruf auf eine Professur an einer Hochschule in Berlin gefolgt. Dort wird er rasch Mitglied im angesehenen Joachim-Friedrich-Club, dessen einflussreiches Mitglied Xaver Heck ihm allerdings mit unerklärlicher Abneigung begegnet. Zufällig trifft er eine Mitarbeiterin des Justizministeriums, für das er einmal als Gutachter tätig war. Später stellt sich heraus, dass sie die Nichte von Heck ist. Auch ihr Verhalten ihm gegenüber erscheint ihm rätselhaft. Dann werden innerhalb kurzer Zeit zwei Clubmitglieder ermordet. Der zweite Tote ist Xaver Heck – und ausgerechnet Jürgen Rieger findet beim Joggen dessen Leiche.
Den Ermittlern stellt sich die Frage, ob die beiden Morde zusammenhängen und ob Rieger mehr über den Tod von Heck weiß, als er bei seinen Befragungen zugibt.“
ZEHLENDORF.aktuell hakt nach: Ist dies Ihr erstes Buch, Ihr erster Krimi?
Dr. Wolf-Rüdiger Heilmann: Nein, es ist – neben verschiedenen Fachbüchern- bereits mein dritter Krimi. Die beiden ersten Bücher haben die Titel „Auf den Tod versichert“ und „Der tödliche Ruf“.
Welche Verbindung haben Sie zum Bezirk Zehlendorf, warum spielt der Krimi in Dahlem und Umgebung?
Heilmann: Ich lebe bereits seit 2006 in Berlin und wohne im Bayerischen Viertel von Schöneberg. Ich bin aber sehr oft in Zehlendorf und hier speziell in Dahlem unterwegs, wo ich auch viele Freunde und Bekannte habe. Die Gegend um die Seen dort ist auch tatsächlich eine meiner Jogging-Strecken.
Wie sind Sie auf die Geschichte gekommen?
Heilmann: Die drei Krimis sind jeweils autobiographisch gefärbt. Im ersten habe ich meine Tätigkeit in der Versicherungswirtschaft, im zweiten meine Zeit als Professor „verarbeitet“. Der dritte beschreibt das Leben in einem Service-Club wie etwa den Lions oder Rotary. Im Buch ist das dann der „Joachim-Friedrich-Club“ – benannt nach dem Kurfürsten von Brandenburg.
Wie lange haben Sie an diesem Krimi geschrieben?
Heilmann: Ich habe an diesem Krimi nicht durchgehend schreiben können, weil in seine Entstehungszeit die Geburt von zwei Enkeln fiel, um die ich mich sehr kümmere (siehe auch die Widmung im Buch). Effektiv habe ich vielleicht ein halbes Jahr gebraucht.
Warum veröffentlichen Sie Ihr Buch als Self Publisher über Books on Demand (BoD) und nicht in einem klassischen Verlag?
Heilmann: Es ist praktisch unmöglich, ein Buch ohne einen Literaturagenten bei einem Verlag unterzubringen, und auch mit einem Agenten ist es für einen Newcomer sehr schwer. Das Feedback, das man von den Verlagen erhält, ist absolut deprimierend, selbst wenn es
freundlich formuliert ist. (Text: CS)
Dieser Artikel wurde in „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 57 (12/2018) veröffentlicht.
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