Onkel Toms Hütte: Berlin Bay Band
„Berlin Bay“ – das ist eine Zehlendorfer Kiez-Band, die davon überzeugt ist, dass Berlin einen eigenen Ozean haben sollte. Dann würde nämlich auch der Name passen. Die vier Jungs, die alle in der Nähe zur Krummen Lanke und zum Wannsee aufgewachsen sind, …
… spielen am liebsten live – und dann vor allem gechillte Sommermusik zum Genießen und vor allem auch zum Mitsingen.
So sehen sie sich selbst gern – als Garantie für Sonnenschein und beswingte Beach-Klänge. Zuletzt waren sie Ende Juli auf dem „roten Teppich“ vom Wochenmarkt am U-Bahnhof „Onkel Toms Hütte“ zu hören. Der Wochenmarkt findet hier an jedem Donnerstag statt – meist untermalt von einer lokalen Live-Band. Etwa alle zwei Monate spielen hier auch „Berlin Bay“.
Zu „Berlin Bay“ (www.berlin-bay.com) gehört Sven Müller (33). Er spielt Gitarre und steuert den Gesang bei. Beruflich macht er sich gerade im musikalischen Bereich selbstständig. Er lebt inzwischen als einziger nicht in Zehlendorf, sondern in Kreuzberg.
Ebenfalls an der Gitarre, dafür aber mehr im Background-Gesang Zuhause, ist Tom Dalmanon (43). Zu den beiden gesellt sich Marius von Schmude (23), der die Drums spielt, manchmal aber auch auf einem Cajon Platz nimmt, das dann mit Händen und Füßen bearbeitet wird. Er ist im „wahren“ Leben als Gärtner tätig. Vater Sven von Schmude (51) spielt die zweite Gitarre und ist in der Band zuständig für die gesamte Technik. Alle vier fühlen sich ihrem Heimatbezirk sehr verbunden.
Tom Dalmanon: „Sven und ich haben uns im Jugendclub Marshallstraße kennengelernt. Hier waren wir ehrenamtlich tätig und haben unter anderem als begeisterte Skater die Rampen für den Jugendclub mit gebaut. Vor Ort haben wir Marius kennengelernt. Der hat als Jugendlicher den Club besucht. Nach Feierabend haben wir gejammt – und gemerkt, dass die Jugendlichen im Club gern unsere Lieder mitsingen. Das fanden wir toll. Es ist so wichtig, wie und wo die Jugend heute Zeit verbringt. Irgendwann kam dann noch Marius Vater hinzu und wir haben unser Mitsingkonzept verfeinert.“
Sven Müller: „Mit unserer Musik engagieren wir uns für Kinder, Jugendliche und junge Behinderte. Wir covern vor allem Songs aus alten und aktuellen Zeiten – wenn wir sie mögen. Am schönsten ist es für uns, wenn Kinder vor der Bühne sitzen und anfangen mitzusingen – oder einfach nur chillen.“
Die Band spielt am liebsten auf Vereins- und Sommerfesten. Mit dabei ist dann immer eine Barbie-Puppe als Maskottchen. Marius von Schmude: „Die Puppe haben wir im Keller des Jugendclubs beim Jammen gefunden. Sie hatte ein Beach-Outfin an – das passte. Seitdem begleitet sie uns auf allen Gigs. Sie sitzt auf dem Mikroständer und heißt Fräulein Samantha Guicci Prahda-Schmidt.“ (Text: CS / Fotos: Ann-Kristin Ebeling)
Dieser Artikel wurde in „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 53 (8/2018) veröffentlicht.
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