Zehlendorf Mitte: Georgisches Streetfood

Mal schnell etwas Warmes auf die Hand. Jeder kennt doch den Hunger, der auf dem Weg durch die Stadt ganz plötzlich aufkeimt. Und jeder weiß, wie er ihn unterwegs schnell stillen kann. Ein Döner macht sich da gut. Oder eine Currywurst in der Pappschale, gern auch eine Minipizza, ein Crêpe, eine belegte Semmel oder ein Burger. (ANZEIGE)
Wer hat aber schon einmal Erfahrungen mit der georgischen Küche gemacht? Von den Georgiern heißt es immer wieder, dass ihre Küche für Osteuropa das ist, was Italien für Südeuropa – eine Offenbarung.
Lela Grießbach (34) und Maia Tarugashvili (26) stammen beide aus Georgien und zwar aus den Orten Dedoplistskaro und Telawi.
Lela, die in Nikolassee wohnt, ist bereits seit zehn Jahren in Deutschland, Maia seit zwei Jahren. Sie lebt in Charlottenburg.
Lela Grießbach: „Wir haben beide noch ganz normale Berufe. Da wir aber die georgische Küche lieben, bieten wir als ‚Foodspot Georgia‘ (www.facebook.com/FoodspotGeorgia) nun regelmäßig georgisches Streetfood und georgische Weine auf dem Zehlendorfer Frische-Markt direkt am S-Bahnhof ‚Zehlendorf‘ an. Dafür haben wir extra eine Küche angemietet, sodass wir alles in Ruhe, sauber und den deutschen Gesetzen entsprechend vorbereiten können.“
Auf dem Frischemarkt bieten die beiden Damen für die Besucher frisch zubereitetes Chatschapuri an. Das ist so etwas wie die Pizza des Ostens. Aus einem Bio-Weizenmehl-Hefeteig wird ein Fladen geformt, der dann mit einer großzügigen Handvoll Käse versehen wird. Der Teig wird über dem Käse geschlossen, sodass eine innen mit Käse gefüllte Teigtasche entsteht, die dann in der Pfanne aufgeheizt wird. Das Chatschapuri ist sehr lecker und lässt sich direkt im Gehen mit den Fingern in Stücke zupfen. Gern bieten die Georgierinnen auch georgisches Gemüse an, so etwa geschmorte Auberginen, rote Beete oder grüne Bohnen, die mit einem Pesto aus Walnüssen, Basilikum und Parmesan bestrichen und mit Granatapfelkernen garniert werden. Das Pesto schmeckt übrigens auch hervorragend zu Salaten aller Art.
Maia Tarugashvili: „Wir haben für unsere Standbesucher auch immer etwas Süßes im Angebot. Beliebt sind unsere Blinis, die wir gern mit Nutella, Karamellsoße, Apfelmus, Marmelade oder mit Zimt und Zucker servieren. Die Blinis sind kleine Minipfannkuchen, die man mit den Fingern essen kann und die sehr lecker schmecken.“
Natürlich macht es Sinn, die georgischen Speisen gleich vor Ort zu verputzen. Man kann sie aber auch gern mit nach Hause nehmen – als Abendessen für die ganze Familie.
Lela Grießbach: „Es gibt inzwischen einige georgische Restaurants, aber keinen Straßenstand mit echtem Streetfood. Da viele unsere Küche noch nicht kennen, verteilen wir gern Häppchen zum Probieren.“ (Text / Fotos: CS)
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