Schlachtensee: In der Döneria

Manchmal gibt es einfach nichts Besseres als einen ordentlichen Döner auf die Hand. Wenn das Dönerbrot schön kross aus dem Tischgrill kommt, der frisch aufgeschnittene Salat knackig ist und das gerade erst vom Spieß geschabte Kalbsfleisch mit würziger Kräutersoße übergossen wird, weiß man, dass auch der größte Hunger gleich Geschichte ist. (ANZEIGE)
Aus diesem Grund ist die Döner-Bude um die Ecke aus dem Berliner Stadtbild kaum noch wegzudenken. Nur in Zehlendorf scheint es eine echte Unterversorgung zu geben. Man muss weit fahren, um an einen leckeren Döner zu gelangen.
Die Schlachtenseer dürfen sich freuen. Seit dem 15. Januar gibt es die Döneria auf dem alten Marktplatz in der Matterhornstraße. Amin (29) und Netko (31) haben die kleine freistehende Bude übernommen, in der vorher das Kuchenbüffet vom TAYAS aufgebaut war.
Das TAYAS ist ja um die Ecke in ein richtiges Ladengeschäft gezogen. Der Afrikaner, der anschließend einen Imbiss an gleicher Steller eröffnete, konnte sich nicht lange halten.
Amin: „Wir haben vor der Eröffnung anderthalb Monate lang umgebaut. Jetzt kann man bei uns im Innenraum stehen und hier gleich am Tresen essen, gern aber auch im Freien unter dem Vordach an den Bierzeltgarnituren Platz nehmen, was natürlich erst im Frühling wirklich eine Alternative ist. Als wir aufgemacht haben, war der Andrang übrigens so groß, dass die Kunden bis zur Straße Schlange gestanden haben. Wir haben zum Start bis zu zwei Döner-Spieße am Tag verbraucht. Wir sind von der Resonanz unserer Kunden absolut überrascht. Viele haben jetzt schon zu uns gesagt, dass die Nachfrage wohl noch einmal steigen wird, wenn erst einmal die Badesaison am Schlachtensee beginnt und die Leute auf der Liegewiese Hunger bekommen.“
Das Team bringt bereits Erfahrung mit. Es hat zuvor in Potsdam einen Döner-Laden betrieben, der nun vom Amins Onkel weitergeführt wird.
Jeder, der in die Döneria kommt, darf sich seinen Döner ganz nach eigenen Wünschen zusammenstellen. Soßen gibt es in den klassischen Geschmacksrichtungen Scharf, Knoblauch und Kräuter. Später im Jahr soll eine vierte, ganz eigene Soße hinzukommen. Geplant ist es auch, türkische Süßigkeiten mit anzubieten, etwa süße Baklava.
Amin: „Unsere Döner-Boxen mit Dönerfleisch, Pommes und Salat gehen sehr gut. Auch der Dürüm-Döner verkauft sich sehr gut, da waren wir überrascht, dass er hier in Schlachtensee so bekannt ist. Dafür fragt kaum einer nach unserer türkischen Pizza, der Lahmacun. Auch der Veggiedöner mit extra Gemüse wird stark nachgefragt, wir haben anscheinend viele Vegetarier im Kiez. Den größten Ansturm verzeichnen wir übrigens in der Mittagszeit von 12 bis 13 Uhr. Danach geht es am späten Nachmittag zwischen 17 und 19 Uhr noch einmal rund.“
Ein Nachteil der Döneria ist der Vorteil der Kunden: Dank der kaum vorhandenen Lagerfläche werden alle Salate ständig neu frisch aufgeschnitten. (Text/Fotos: CS)
Info: Döneria, Marktplatz in der Matterhornstraße, 14129 Berlin
Seitenabrufe seit 24.02.2018:
Sie haben eine Artikelidee oder würden gern eine Anzeige buchen? Melden Sie sich unter 03322-5008-0 oder schreiben eine Mail an info@zehlendorfaktuell.de.
Anzeige
