Christmas Garden 2017 im Botanischen Garten
In der Weihnachtszeit verwandelt sich der Botanische Garten in den „Christmas Garden“ (www.christmas-garden.de). Das aus England übernommene Lichterspektakel findet in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal in Berlin statt – und das Interesse der Menschen ist riesengroß.
Das ist kein Wunder, denn es passt ganz wunderbar in die besinnliche Vorweihnachtszeit, bei klirrender Kälte und im Dunkeln einen schönen Spaziergang durch den Botanischen Garten zu wagen, um unterwegs an vielen ausgefallenen Lichtinstallationen vorbeizugehen. Über 120.000 Gäste haben den „Christmas Garden Berlin“ im letzten Jahr besucht. Bei der Neuauflage haben romantisierte Pärchen noch bis zum 7. Januar Gelegenheit dazu, im Dunkeln durch den Botanischen Garten zu flanieren und Händchen zu halten.
Und es lohnt sich. Der Rundgang wurde erneuert und verlängert. Er führt nun im Rund durch den Park und passiert dabei eine leuchtende Märchenlandschaft, in der 30 glimmende Highlights zu sehen sind. „Mit der Dämmerung beginnt die Magische Reise…“ heißt es von den Veranstaltern. Und tatsächlich führt der Weg an Lichtinstallationen wie den „Schwebenden Sternen“, den „Verwunschenen Blumen“, dem „Schneeflockenteich“ und dem „Glühwürmchengarten“ vorbei.
Mitten im Wald stehen auf einmal leuchtende Weihnachtsgeschenke. Der Schlitten des Weihnachtsmannes erglüht in hunderten Lichtern. Singende Engel bieten sich als Fotokulisse an. Rudolf und seine Freunde und der Weihnachtsmann selbst sind da auch nicht mehr weit entfernt. Tolle Attraktionen aus dem letzten Jahr wie die sehr beliebte 100-jährige Hängebuche mit ihrem leuchtenden Vorhang aus herunterhängenden Ästen oder die Wunschbrücke sind auch wieder mit dabei.
Interessant ist, wie die Verantwortlichen immer wieder versuchen, auch ganz neue Techniken mit in die illuminierte Unterhaltung einzubringen. Da wünschen große LED-Lauftexttafeln in den Baumwipfeln „Frohe Weihnachten“ gleich in mehreren Sprachen. Und wer nicht aufpasst, tritt mit den Füßen mitten in einen Schneemann hinein, der mit einem Beamer direkt auf den Weg projiziert wird.
Etwa zwei Kilometer ist der leuchtende Rundgang lang – und wer möchte, kann ihn natürlich auch mehrmals gehen oder die Laufrichtung ändern. Wer einmal Eintritt (regulär 17 Euro in der Woche, 19 Euro am Wochenende) bezahlt hat, darf von 16:30 bis 22 Uhr auf dem Gelände verweilen. Die letzten Besucher werden ab 21:30 Uhr in den Botanischen Garten gelassen. Kopfschmerzen dürfte es nur bereiten, wenn man den Versuch unternimmt, die Anzahl der Lichtpunkte zu zählen. Wir wissen die Auflösung: Über anderthalb Millionen Lichter leuchten im Botanischen Garden. Der Strom dafür wird übrigens zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien bezogen.
Eingeweiht wurde der „Christmas Garden“ in diesem Jahr am 17. November mit einem großen Promispektakel. Eigentlich sollte Udo Waltz die Lichter um Punkt 19 Uhr per Handdruck auf einen roten Taster einschalten. Er war aber verhindert. Und so übernahm kurzerhand Michi Beck von den Fantastischen Vier den Job, obwohl er eigentlich nur mit seiner Familie zum Gucken gekommen war. „Aber rote Knöpfe drücken, das kann ich ja“, meinte er in Anspielung an seinen Einsatz am Buzzer von „The Voice of Germany“ bei SAT.1 und auf ProSieben. Um 19 Uhr drückte er den roten Knopf – und schaltete damit alle Lichter im Park ein.
Auch Annemarie Eilfeld und Felix von Jascheroff gehörten zur Prominenz, die als allererste einen Blick auf das so entfachte Lichtermeer werfen durfte.
Um den Besuchern noch mehr zu bieten, stehen vor dem großen Tropenhaus mit dicken Holzscheiten befütterte Feuerschalen, an denen man sich in der nächtlichen Kälte kurz aufwärmen kann. Buden verkaufen Crêpes, Waffeln, Würstchen und andere kulinarische Überraschungen für den kleinen Hunger. Es steht aber auch die „Santa Clause“ bereit, die regionale Köstlichkeiten bietet.
Vor Ort ist übrigens auch eine 300 Quadratmeter große Eisbahn aufgebaut. Hier kann jeder, der halbwegs sicher auf dem Eis stehen kann, noch ein paar Runden drehen. Schlittschuhe kann man mitbringen, sie lassen sich aber auch vor Ort ausleihen. (Text / Fotos: CS)
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