Zehlendorf: Zu Gast im Hans Rosenthal Haus
Schluss mit dem Stubenhocken! Es gibt außerhalb der eigenen vier Wände ja noch so viel zu erleben. Senioren oberhalb der „50“ haben in Zehlendorf jederzeit die Gelegenheit dazu, sich im Hans-Rosenthal-Haus zu amüsieren, zu informieren und zu engagieren. (ANZEIGE)
Bettina Starke (49) ist die Leiterin dieser Seniorenfreizeitstätte, die am 28. Oktober 1988 vom Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf eröffnet wurde. Sie sagt: „Zu uns kommen etwa 3.200 Besucher im Monat. Die eine Hälfte der Senioren sind Stammkunden, die anderen schauen aus Neugierde herein. Die Senioren sind heutzutage aktiver und ihre Ansprüche an die eigene Freizeitgestaltung sind gestiegen. Wir bieten bei uns viele Kurse an. Bei uns können die Besucher Sport machen, Theater spielen, zusammen kochen, Karten spielen, Malen, Sprachen lernen und sogar tanzen. Ein Kurs, den man gar nicht mehr aus dem Programm nehmen kann, heißt übrigens: Wie gehe ich mit meinem Smartphone um? Die neue Technik beschäftigt viele. Zu uns kommen vor allem die Frauen, die Männer sind etwas schüchterner.“
Die Kursgebühren fallen sehr moderat aus, oft sind maximal 1,50 Euro für eine Einheit zu bezahlen. Teurer wird es nur bei den Veranstaltungen, die im Haus abgehalten werden. Da werden schon einmal bis zu sechs Euro fällig, dann aber meist mit einem Kaffeegedeck, sodass sich der Preis schon wieder relativiert.
Für die Planung der kommenden Veranstaltungen – etwa einem Hildegard-Knef-Abend oder einem Tag der offenen Tür – hat sich die Seniorenfreizeitstätte einen Mann mit perfekten Beziehungen zur Berliner Künstlerszene an Bord geholt. Nero Brandenburg (75), Urgestein beim RIAS Berlin, gehört seit Mai zum Vorstand des Fördervereins: „Der RIAS war damals bei der Eröffnung des Hans-Rosenthal-Hauses mit dabei. Wir haben von hier aus viele Reportagen gemacht. Ich kehre also wieder zu meiner alten Wirkungsstätte zurück. Toll ist, dass die ganze Seniorenfreizeitstätte den Geist von Hans Rosenthal atmet, der mit seiner Familie gleich um die Ecke am Augustaplatz gewohnt hat. Ich mache das also auch in Gedenken an ‚unser Hänschen‘.“
Ohne den eigenen Förderverein wäre übrigens vieles nicht möglich. Dr. Stephan Breitkopf (71) ist der Vorsitzende: „Wir organisieren Fahrten, erstellen die Plakate für die Veranstaltungen und zahlen oft die Hälfte zu den Renovierungen dazu. So haben wir gerade den Fußboden erneuert und eine neue Bestuhlung angeschafft.“ (Text/Fotos: CS)
Info: Hans-Rosenthal-Haus, Bolchener Str. 5, 14167 Berlin, Tel.: 030-8119196, www.rosenthal-haus.de
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