Zehlendorf-Mitte: Burritos im Sixteen Bites

Das kulinarische Angebot in der Region lässt sich so zusammenfassen: Wenn es ganz schnell gehen soll, gibt es meist eine Currywurst, einen Döner oder aber einen Teller mit Minipizza auf die Hand. Burger und Sushi zum Mitnehmen erweitern das Angebot noch. (ANZEIGE)
Markus Scheer (27) und Vince Wagenknecht (25) haben sich nun aber etwas ganz Neues ausgedacht. In ihrem im November 2016 neben dem BALI-Kino am Teltower Damm neu eröffneten Fastfood-Restaurant „Sixteen Bites“ setzen sie eine mexikanische Küche um und verkaufen Burritos und Tacos. Die Zutaten dafür können sich die Kunden an der Frischetheke selbst zusammenstellen: So wird aus jedem Taco und jedem Burrito ein Unikat.
Markus Scheer: „Vince und ich haben uns im BWL-Studium kennengelernt. Studienbedingt haben wir beide Auslandspraktika absolviert, ich in London, Vince in New York. In beiden Städten ist der Burrito im Straßenbild längst so integriert wie hierzulande der Döner – den ‚drüben‘ wiederum kaum jemand kennt. Wir haben uns überlegt, dass wir dem Burrito den Weg ebnen müssen, auf dass er auch in Deutschland viele neue Freunde findet.“
Der Burrito besteht aus einem kreisrunden Tortilla aus Weizenmehl. Auf diesem Tortilla werden die Zutaten platziert. Neben Reis und Bohnen kommen Fleisch, Salat, Tomaten, Käse, eine Salsa-Soße und gern auch Sauerrahm oder Avocado-Guacamole mit auf den Tortilla.
Am Ende wird der Burrito eingerollt und in Papier eingewickelt, sodass er entweder noch im Restaurant, problemlos aber auch im Gehen auf der Straße verspeist werden kann. Vince Wagenknecht: „Wir merken, dass viele Zehlendorfer noch Berührungsängste mit der neuen Küche haben. Wer sich aber einmal traut, einen Burrito zu probieren, wird schnell zum Stammkunden.“
Wer das „Sixteen Bites“ am Teltower Damm zum ersten Mal betritt, staunt. Das Fast-Food-Restaurant ist sehr rustikal und im ganz eigenen Stil eingerichtet. Die Tische bestehen so etwa aus alten Baugerüst-Holzplanken, die auf einem Gestell aus verschraubten Wasserrohren montiert sind. Vince Wagenknecht: „Die speziell behandelten Tische können wir schnell abwischen. Das ist auch gut so, denn beim Essen eines Burritos kann manchmal schon eine ordentliche Schweinerei entstehen.“
Wer Lust darauf hat, der mexikanischen Küche eine Chance zu geben, findet sich am Verkaufstresen ein. Hier kann man wählen zwischen dem „Big Burrito“, den „Three Tacos“ oder der „Burrito Bowl“. Bei der Bowl handelt es sich sozusagen um einen Burrito ohne Tortilla in der Schüssel – zum kleckerfreien Löffeln der Zutaten.
Markus Scheer: „Wir arbeiten nur mit ganz frischen, gesunden Zutaten und bereiten alles bis auf die Tortillas selbst zu, also auch die Guacamole und die Salsa-Sauce. Wer bei uns einen Burrito bestellt, kann sich seine Zutaten selbst aussuchen – und bekommt so seinen ganz persönlichen Lieblings-Burrito präsentiert.“
So gibt es zwei Sorten Reis, zwei Arten gekochte Bohnen, gegrilltes Gemüse, Salat, Mais, Tomaten, Käse, aber auch verschiedene Salsa-Saucen, Sauerrahm und Guacamole – letztere gegen einen geringen Aufpreis. In den Burrito kommt wahlweise Pulled Pork oder zerzupftes Rindfleisch. Die meisten Kunden entscheiden sich aber für das sehr delikate Zitronen-Hühnchen.
Vince Wagenknecht: „Der kalifornische Burrito-Stil ist gesünder. Er setzt auf viel Salat und Gemüse im Burrito. Der mexikanische Stil hingegen legt mehr Wert auf Reis, Fleisch und Bohnen.“
Zum Trinken bieten die beiden Burrito-Experten u.a. eine hausgemachte Zitronen-Limonade an, die mit etwas Zimt gewürzt wurde. Schüler und Studenten bekommen für 50 Cent ein Limo-Upgrade und können sich beim Essen so viel Limo zapfen, wie sie nur wollen. Regulär kostet das Limo-Upgrade 2,20 Euro.
Woher der Name „Sixteen Bites“ stammt? Nun, eine Interpretationsmöglichkeit lautet: So viele Bissen braucht es mindestens, um einen Burrito zu vertilgen. (Fotos / Text: CS)
Info: Sixteen Bites, Teltower Damm 33, 14169 Berlin, Tel.: 030-35525287, www.facebook.com/SixteenBitesBurritos/
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