Steglitz: Der Pfeifen-Laden
Gemütlich vor dem brennenden Kamin sitzen, sich eine Pfeife stopfen und dann ein paar aromatisierte Tabakwolken in die Luft paffen – ist das wohl noch zeitgemäß? Und ob. Das meint jedenfalls Martin Schlemm (35), der zusammen mit Hans-W. Hildebrandt den „Pfeifenladen“ in einer Seitenstraße zur Schlossstraße betreibt. (ANZEIGE)
Schlemm: „Vor Ort nutzen wir 30 Quadratmeter Ausstellungsfläche, um unseren Kunden weit über 500 Pfeifen, 400 verschiedene Tabakmischungen, edle Zigarren aus Kuba und aller Welt, das gesamte Zubehör für den erfahrenen Pfeifenraucher sowie einige ausgewählte Flaschen Whisky und Rum anzubieten.“
Wer den Pfeifenladen betritt, atmet sofort ein fantastisches Aroma aus poliertem Holz und würzigem Tabak ein. Dann schweift der Blick über unzählige Pfeifen in allen nur erdenklichen modernen und klassischen Formen, die an den Wänden hängen und in Auslagen zur Schau gestellt werden. Keine Frage: So ein Angebot sucht in Zehlendorf und Steglitz seinesgleichen.
Martin Schlemm: „Wir haben natürlich viele Stammkunden. Das sind Pfeifenraucher, die schon lange Spaß am Rauchen haben und gern zu uns kommen, um neuen Tabak, Pfeifenreiniger und ab und zu einmal ein neues Pfeifenmodell zu kaufen. Es besuchen uns aber auch Anfänger, meist junge Studenten, die das Pfeiferauchen für sich entdecken, um Stress abzubauen und sich ganz dem Genuss hinzugeben – meist übrigens gemütlich Zuhause und nicht in der Öffentlichkeit. Anfängern empfehlen wir, sich zunächst eine preiswerte Pfeife so ab 35 Euro anzuschaffen. Das Pfeiferauchen ist Übungssache, das lernt man nicht von heute auf morgen. Pfeife schmeckt auch ganz anders, als viele sich das vor dem ersten Zug vorstellen. Kurzum: Die Pfeife ist nicht so zugänglich wie eine Zigarette, die man anzündet und dann sofort rauchen kann.“
Pfeifen, so lernen wir, werden zu 95 Prozent aus Bruyere-Holz gefertigt, der Rest aus Meerschaum oder Mooreiche.
Martin Schlemm: „Beim Tabak mögen viele Pfeiferaucher den naturbelassenen, andere schwören auf Aromen wie Vanille. Es gibt auch Sorten wie Latakia, die riechen fürchterlich – fast wie Straßenbelag. Aber manche Leute mögen das, das ist wie bei den Whiskys, die ja zum Teil auch ein starkes Teeraroma haben.“ (Fotos / Text: CS)
Info: Der Pfeifenladen, Muthesiusstraße 9, 12163 Berlin, Tel.: 030-7918912, www.pipeshop-berlin.de
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