Schmargendorf: Hornig hört hin!
Dirk Hornig (48) ist im nordhessischen Eschwege aufgewachsen. Mit 16 Jahren hat er seine Ausbildung zum Hörgeräteakustiker aufgenommen, seit 1984 arbeitet er in diesem Beruf. Er sagt: „Eine echte Besonderheit bei mir ist, dass ich lange für die Uniklinik Mainz gearbeitet und mich hier um die Hörgeräteanpassungen bei Kindern gekümmert habe. (ANZEIGE)
Dabei habe ich Feuer gefangen für diese Thematik und Hörtests sogar schon mit Säuglingen durchgeführt, wenn klar wurde, dass sie mit einem angeborenen Hörschaden auf die Welt gekommen sind. Seit 1989 lebe ich mit meiner Familie in Berlin. Hier betreibe ich bereits eigene Ladengeschäfte in Spandau und in Waidmannslust, nun ist eine dritte Filiale in Schmargendorf hinzugekommen. Auch hier können wir uns auch um unsere jüngsten Kunden kümmern.“
Zum Hörgeräteakustiker kommt der Kunde, wenn er zuvor bereits beim Arzt gewesen ist. Denn nicht jedes Hörproblem hat einen organischen Ursprung. Mitunter kann auch eine Mittelohrentzündung für ein reduziertes Hörvermögen verantwortlich sein. Stellt der Arzt aber fest, dass ein Hörgerät das richtige Mittel der Wahl ist, dann steht der Gang zum Hörgeräteakustiker an. Wie Dirk Hornig einer ist.
Dirk Hornig: „Wir führen vor Ort einen zweiten Hörtest durch, der für die Kunden kostenfrei ist. Wir passen anschließend ein Hörgerät zum diagnostizierten Hörschaden an. Die Technik ist inzwischen so weit fortgeschritten, dass wir ein Hörgerät komplett im Ohr verstecken und damit unsichtbar machen können. Allerdings erleben wir es oft, dass es Schwerhörigen ganz egal ist, ob man ihr Hörgerät sieht oder nicht: Sie freuen sich stattdessen aus ganzer Seele darüber, dass sie endlich wieder richtig hören können. Im Alltag wird Nicht-Verstehen ja oft mit Dumm-sein gleichgesetzt. Und das kann sehr belastend sein.“
Im Hörgeräte-Laden steht zum ersten Probehören mit dem neuen Hörgerät sogar ein echter Vinyl-Schallplattenspieler bereit. Auch eine Gitarre steht bereit, denn Dirk Hornig ist begeisterter Freizeit-Musiker und kann seinen Kunden gern ein paar Melodien vorspielen, um das Hörgerät auf diese Weise zu testen.
Übrigens: Einen Hörtest kann man jederzeit kostenfrei vor Ort durchführen lassen. Wird dabei allerdings eine Auffälligkeit gefunden, ist der Ohrenarzt derjenige, der die Diagnose stellen wird.
Fatal für das Gehör der Menschen waren laut Hornig übrigens vor allem die Wirtschaftswunderjahre, als die Männer noch ohne Gehörschutz in der Schwer-Industrie gearbeitet haben.
Dirk Hornig: „Das menschliche Ohr kann Lautstärke nicht gut einschätzen. So sind Feuerwehrkracher oft schon fatal für das Ohr, man merkt es aber nicht. Wir engagieren uns in der Prävention und halten Vorträge an Schulen, um Jugendlichen einen bewussten Umgang mit Lautstärke zu empfehlen. Das Hörvermögen kann aber natürlich auch durch den ganz normalen Alterungsprozess oder verursacht durch Krankheiten schwinden, schließlich ist das Ohr eins der empfindlichsten Organe, das wir haben. Es wird auch durch Durchblutungsstörungen, Diabetes und viele Medikamente beeinflusst.“
Moderne Hörgeräte gibt es in der In-Ohr- oder der Hinter-Ohr-Variante – in fröhlich-peppigen Designs. Dirk Hornig: „Wir bieten eine lebenslange Service-Garantie und reparieren gern auch alte Geräte.“ (Text/Fotos: CS)
Info: Hörgeräte Dirk Hornig, Breite Straße 35, 14199 Berlin, Tel.: 030-40913346, www.hornig-hoeren.de
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