Potsdam: Im Braukontor
Immer mehr Menschen haben Freude am Genuss. Sie kaufen sich z.B. nicht irgendeinen Whiskey, sondern am liebsten einen Single Malt aus einer kleinen Destille. Diesen Trend hin zur Qualität und zu kleinen Manufakturen gibt es auch beim Bier. (ANZEIGE)
Michael Britzke (27) ist in Berlin geboren, hat aber sein ganzes Leben in Wilhelmshorst verbracht. Der gelernte Brauer und Mälzer hat im November 2014 in Potsdam-West in der unmittelbaren Nähe zum Bahnhof Charlottenhof das BrauKontor eröffnet: „Eigentlich hatte ich vor, eine eigene Brauerei zu gründen. Aber bis ich diesen Plan realisieren kann, kümmere ich mich erst einmal um mein erstes Ladengeschäft.“
Ziel ist es im BrauKontor, Bierspezialitäten abseits vom Massenmarkt anzubieten. In den Regalen im BrauKontor stehen sie Bauch an Bauch: Ungewöhnlich geformte Flaschen mit bunten Aufklebern, die Biersorgen aus kleinen Brauereien in Deutschland, Belgien, Schottland oder England vorstellen. Michael Britzke: „Wir haben auch regionale Spezialitäten wie das Bamberger Rauchbier, bieten Bier aus Berliner Kleinstbrauereien an und konzentrieren uns mit auf amerikanische Craft Biere. Craft steht für handgemacht. Die Amerikaner experimentieren sehr gern, oft auch rechts oder links neben dem deutschen Reinheitsgebot.“
Über 100 Biere hält das BrauKontor bereit – und ständig wächst die Auswahl. Im Trend liegen inzwischen auch Gourmet-Biere. Eine Flasche Extrem Ducksteiner von 2012 geht so etwa für 35 Euro über den Tresen. Diese Sonderedition ist sechs Monate lang in einem Sherryfass gereift – wie ein guter Whisky.
Michael Britzke: „Die Fassreifung ist bei Bieren noch selten, aber durchaus im Kommen. Unfassbar ist für einen Bierfreund wie mich auch, dass nur fünf verschiedene Hopfensorten in den Brauereien im Einsatz sind. Es gibt aber über 200, die alle für andere Geschmacksrichtungen sorgen. Das Experimentieren mit neuen Hopfensorten könnte ebenfalls ein Trend werden.“
Die seltenen und edlen Biere aus dem BrauKontor werden nicht in Plastikkästen verkauft, sondern in edlen Pappkartons. Die meisten Kunden kaufen ihr Bier aber eh nur flaschenweise – etwa, um mal die eine und mal die andere Sorte zu probieren. Oft werden die Biere auch als Geschenk gekauft – als cooles Mitbringsel für eine Party. Mit einem seltenen Bier aus einer kleinen Manufaktur kann man ja auch nicht viel falsch machen.
Im BrauKontor gibt es sogar eine Bar mit Stühlen. In dieser Schankwirtschaft können Gäste gleich vor Ort das eine oder andere Bier verkosten und probieren. Regelmäßig sollen am vorletzten Freitag im Monat auch Verkostungen stattfinden – immer ab 19 Uhr. Jede Verkostung folgt dabei einem Thema, den Start machten die „Belgischen Starkbiere“. (Fotos/Text: CS)
Info: BrauKontor, Zeppelinstr. 40, 14471 Potsdam, Tel.: 0176 – 84340439, www.brau-kontor.de
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