JOCaffè Rösterei aus Schmargendorf
Genuss wird wieder kultiviert, die Menschen achten verstärkt auf eine gehobene Qualität. Das gilt auch beim Kaffee, der jeden Morgen dabei hilft, aus dem Bett in den Tag zu finden. Jochen Hintze (49), Zehlendorfer von Geburt an, hat vor fünf Jahren im April seine eigene Kaffeerösterei mitten in Schmargendorf eröffnet: (ANZEIGE)
„Eigentlich bin ich Maschinenbauer. Ich habe aber einen gut gebrühten Espresso schon in jungen Jahren zu schätzen gelernt – in Italien. Dort trinkt man seinen Kaffee ganz anders als hier. Ich wollte diesen Kaffeegenuss schon früh nach Deutschland holen – zunächst einmal nur für mich. So habe ich mich schnell für wirklich gute Siebträger-Espressomaschinen interessiert. Und vor fünf Jahren habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht. Bei allen Gesprächen mit den Herstellern und Produzenten hilft mir natürlich auch sehr, dass ich mich nicht nur auf Englisch, sondern auch auf Spanisch und Italienisch ausdrücken kann.“
JOCaffè ist eine Rösterei, in der sichtbar für alle Besucher des Cafés, die auf ein Stück Kuchen oder einen Kaffee vorbeischauen, hochwertige Plantagenkaffees aus den wichtigsten Anbaugebieten veredelt werden. Jochen Hintze: „Im Rösten liegt der Schlüssel zum Erfolg und das Geheimnis des guten Geschmacks. Erst beim Röstprozess entstehen die Kaffee-typischen Aromen. Vor dem Rösten entfaltet die Kaffeebohne nicht einmal ihren typischen Geruch, sie duftet eher nach Heu. Und – je langsamer der Kaffee geröstet wird, umso weniger Bitterstoffe entstehen beim Prozess. Ein auf diese Weise gerösteter Kaffee schmeckt völlig anders als das Industrieprodukt, das uns in den letzten Jahrzehnten als Kaffee verkauft wird.“
Über 140 Liter Kaffee trinkt der Deutsche pro Jahr. Da darf es doch gern Qualität sein. JOCaffè verwendet Kaffee aus Süd- und Mittelamerika, aus Afrika und Indonesien. Zwei Mal in der Woche wird frisch geröstet. Dabei entstehen 20 eigene Kaffeesorten, darunter fünf Espressi.
Der Kaffee wird ungemahlen verkauft: „In der Bohne ist der Geschmack am besten aufgehoben. Wir mahlen aber gern auf Anfrage. Da aber 50 Prozent des Aromas bereits eine Viertelstunde nach dem Mahlen verflogen sind, verkaufen wir auch Kaffeemühlen, sodass jeder Kunde die Möglichkeit hat, seine Bohnen selbst frisch zu mahlen. Kaffee ist ein Frischeprodukt, er sollte per se vier bis sechs Wochen nach der Röstung getrunken werden.“
In der Kaffeerösterei können Kaffee-Connaisseure auch edle Siebträger-Espressomaschinen erwerben. Außerdem werden einmal im Monat Barista-Workshops angeboten. Hier lernen die fünf bis acht Teilnehmer alles über die perfekte Kaffeezubereitung. (Text/Fotos: CS)
Info: JOCaffè Rösterei & Maschinen, Reichenhaller Straße 1, 14199 Berlin, Tel.: 030 – 20059224, www.jocaffe.de
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