Neu in der Albrechtstraße in Steglitz: Coreana
Es gibt noch Hoffnung für die Albrechtstraße. Konnte man hier zuletzt sehr viel Leerstand bei den Ladengeschäften feststellen, was Schlimmes für das Viertel ahnen ließ, so wird jetzt schon wieder an vielen Stellen renoviert, um neue Eröffnungen vorzubereiten. Den ersten Schritt hat im Dezember das Coreana am Anfang der Albrechtstraße gemacht. (ANZEIGE)
Die Koreanerin Eun Joo Ryoo hat hier ihr erstes eigenes Restaurant eröffnet: „Mein Mann betreibt in der Albrechtstraße bereits ein Computergeschäft. Als ich mitbekommen habe, dass das Wettbüro seine Räume im Eckhaus aufgibt, habe ich die Gelegenheit genutzt und mich ebenfalls selbstständig gemacht. Die ganze Familie hilft mir nun dabei, meinen Traum wahr werden zu lassen.“
Das Coreana wertet die ganze Ecke spürbar auf. Wer das Restaurant betritt, staunt über das gehobene Ambiente mit den grauen Wänden, den aufgeklebten Schiefersteinen, den rustikalen Holztischen mit eingelassenem Grill, den handverlesenen Fotos an der hinteren Wand und über die von Hand gemalte Speisekarte über dem Küchentresen. Keine Frage: Hier fühlt man sich sofort wohl und hat große Lust darauf, die koreanische Küche auszuprobieren. Die laut Eun Joo Ryoo schon ein wenig auf den Europäer heruntergebrochen wurde, da die koreanische Schärfe zu intensiv für unseren untrainierten Gaumen wäre.
Laut Wandtafel gibt es koreanische Nudeln (scharf) mit Gemüse und Ei. Oder einen Dolsot Bibimbap – einen heißen Steintopf mit feinem Gemüse und mariniertem Fleisch.
Die Besonderheit im Coreana ist aber das koreanische BBQ – ab zwei Personen. Hierfür wird der Tischgrill angefeuert und der Gast kann selbst das angereichte Fleisch auflegen. Es wird anschließend in vorbereitete Soßen getunkt, mit Reis in ein Salatblatt eingewickelt und mit der Hand gegessen. Passend dazu werden viele kleine Beilagen gereicht, die zu probieren großen Spaß bereitet. Da gibt es etwa Broccoli mit scharfer Soße, eingelegten Kohl (Kimchi) oder andere kleine Überraschungen.
Mittags von 12 bis 15 Uhr lädt das Coreana werktags immer zum preiswerten Mittagstisch. Viele junge Leute lassen sich die Chance nicht entgehen und probieren zur Mittagsstunde ein koreanisches Menü aus.
Tochter Ga Yun (21) hilft ihrer Mutter. Sie lebt seit zehn Jahren in Berlin und spricht fließend Deutsch: „Wir Koreaner verwenden beim Kochen nur ganz wenig Öl und setzen viel auf frisches Gemüse. Unsere Küche ist deswegen sehr gesund.“ (Text: CS / Fotos: Anni Ebeling, CS)
Info: Coreana, Eun Joo Ryoo, Albrechtstraße 7, 12165 Berlin, Tel.: 030 / 51645010
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