Montessori Schule am Wannsee
Viele Eltern wünschen sich für ihre Kinder mehr als „chalk and talk“, also mehr als Frontalunterricht und eine einseitige Berieselung mit dem aktuellen Schulstoff. Die italienische Ärztin und Reformpädagogin Maria Montessori hat schon vor über 100 Jahren eine andere Herangehensweise propagiert. (ANZEIGE)
Sie sagt: „Nur wenn man ganz Kind gewesen ist, wird man ein ausgeglichener Erwachsener.“
„Montessori & Friends“ setzt die Ideen der Reformpädagogin seit über 15 Jahren in Berlin um. Inzwischen gibt es sechs Montessori-Kinderhäuser und eine Internationale Montessorischule (IMS). Diese wurde 2008 in Wilmersdorf gegründet und ist 2013 in das Landhaus Oppenheim am Wannsee umgezogen. Im weitläufigen Schulgebäude lernen zurzeit gerade einmal 60 Grundschüler. Da die Schule bilingual ist, werden die Kinder in jeder Lerngruppe von zwei Pädagogen begleitet – einer spricht deutsch, der andere englisch. Allein durch diese „Sprachdusche“ bleibt bei den deutschen Kindern so viel Englisch hängen, dass sie nach und nach die Sprache erlernen. Das funktioniert aber auch anders herum: Viele englischsprachige Kinder von Diplomaten und von ausländischen Gästen, die in internationalen Konzernen und Organisationen arbeiten, lernen auf diese Weise Deutsch.
Schulleiter Michael Grenz (60): „Wir sind eine Schule in freier Trägerschaft. Durch die bilinguale Ausrichtung benötigen wir zwei Pädagogen pro Lerngruppe. Hinzu kommen die aufwändigen und auch teuren Montessori-Materialien. Auch aus diesem Grund müssen wir ein einkommengestaffeltes Schulgeld verlangen, das bei 150 Euro pro Monat beginnt.“
Auf der Montessori-Schule lernen die Kinder ein ganzheitliches Lernen und Leben kennen – unter Einbeziehung neuester Erkenntnisse aus der Entwicklungspsychologie, der modernen Erziehungswissenschaften und der Hirnforschung. So beginnt der Unterricht um neun Uhr. Die Kinder lernen jahrgangsübergreifend in drei Lerngruppen, sodass ältere und jüngere Kinder gemeinsam den Stoff erarbeiten. Dabei entscheiden die Kinder – einem klaren Regelwerk folgend -, wie sie in selbst strukturierter Freiarbeit lernen. Der Umgang untereinander ist dabei von gegenseitiger Achtung und würdevollem Respekt gekennzeichnet. Die Kinder essen in der Schule und bleiben bis zum Nachmittag.
Michael Grenz: „Nach dem Umzug sind wir in einer Phase der Konsolidierung. Wir planen den Ausbau unseres Dachgeschosses, um die Aufnahmekapazität der Schule weiter zu erhöhen und um mehr Schüler aufnehmen zu können. Im laufenden Schuljahr gibt es noch freie Kapazitäten für die Klassenstufen 5 und 6. Hier können wir noch Quereinsteiger aufnehmen, in Einzelfällen auch noch von 1 bis 4.“ Und er ergänzt: „Für die Einschüler des neuen Schuljahres bieten wir auch einen sanften Start in die Schule an: bei den MiniMontis, einer Schnuppergruppe für Vorschulkinder, die im Januar beginnt. Regelmäßige Infoabende an unserer Schule erlauben es den Eltern, uns und unsere Methoden und Angebote besser kennenzulernen.“
Es gibt übrigens einen eigenen Shuttle-Bus, der die Kinder morgens einsammelt, zur Schule und nach Schulschluss wieder nach Hause bringt. Die Montessori-Kinder kommen u. a. auch aus Potsdam, Kleinmachnow, Tempelhof, Zehlendorf und Charlottenburg. (Text/Fotos: CS)
Info: Internationale Montessorischule (IMS), Zum Heckeshorn 38, 14109 Berlin-Wannsee, Tel.: 030 – 80482270, www.montessori-friends.de
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