Beim Inder – AMAR
Es gibt Tage, da muss man einfach italienisch essen. Dann führt kein Weg an einem Steakhaus vorbei. Und ab und zu, da muss es einfach indisch sein. Das RASAS in Nikolassee darf hier als Referenzklasse angesehen werden. Das Amar am Anfang der Schloßstraße setzt lieber auf den Alltagshunger und verspricht leckeres Essen „super schnell und super günstig“. (ANZEIGE)
Das sehr geräumige Restaurant, das nebenbei auch als Cocktailbar Kunden anziehen möchte, ist mit erdig-roten Tönen sehr schön angemalt. Wuchtige Holztische laden zum Hinsetzen ein. Der Duft frisch abgebrannter Räucherstäbchen sorgt für das passende indische Flair.
Bereits zur Mittagszeit finden sich viele Gäste ein. Sie schauen, ob das wöchentlich wechselnde Tagesmenü zu ihrem Appetit passt. Es besteht immer aus einer Suppe, einem Brot und einem Salat. Ab 4,50 Euro kann man hier bereits zulangen.
Ansonsten weist die Speisekarte viele Dutzend Gerichte auf. Da gibt es Suppen, Salate und Pakoras. Pakoras sind übrigens kleine vegetarische oder tierische Leckereien, die in Kichererbsenmehl gewendet und dann frittiert werden. Es gibt außerdem viele vegetarische Gerichte, was den sich fleischlos ernährenden Zehlendorfer freuen wird. Hinzu kommen zahllose Speisen mit Ente, Hähnchen, Lamm oder Fisch. Die Karte weist zum Glück auf die mittelscharfen und scharfen Speisen hin, die dazu angetan sind, den europäisch ungeforderten Gaumen zu verbrennen.
Wichtig ist natürlich, dass die verschiedenen Gerichte aus dem original indischen Lehmofen stammen, dem Tandoori. Das Batak Makhni besteht etwa aus 12 Stunden lang eingelegten Entenfleischstücken mit leckeren Gewürzen in einer Butter-Tomaten-Sahnesauce mit Mandeln.
Passend dazu lohnt sich immer ein Bhatura, ein frittiertes Brot aus Weizenmehl, das wie ein aufgeblasener Ballon an Tisch kommt, sich mit den Fingern zerzupfen lässt und dann wunderbar zum Einsatz kommt, um die letzten Reste vom Teller aufzunehmen.
Die Bedienung im Amar ist aufmerksam, stellt auch gern ein indisches Bier auf den Tisch und serviert am Ende auf Wunsch ein Gulab Jamun – ein Dessert mit leicht frittierten Honigbällchen, die in Honigrosenwasser eingelegt sind. Die meisten Speisen kosten deutlich unter zehn Euro, insofern stimmt der Spruch mit dem „super schnell und super günstig“. Und das Essen kommt auch sehr schnell auf den Tisch – es ist sicherlich entsprechend vorbereitet und wird dann je nach Bestellung finalisiert.
Unser Fazit: Es gibt im Amar ein schönes Ambiente, weite Räume und ein angenehmes indisches Flair. Die indischen Gerichte schmecken, aber es gibt noch Luft nach oben. Das Amar ist ein solides indisches Restaurant, das man gern aufsucht, um sich für kleines Geld den Bauch vollzuschlagen. (Fotos/Text: CS)
Info: Amar – Indisches Restaurant, Schloßstraße 50, 12165 Berlin, Tel.: 030 – 79746045, www.amarindischesrestaurantsteglitz.de
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