Botanische Nacht in Berlin
Der Botanische Garten in Berlin-Dahlem ist der größte seiner Art in Europa. Aber obwohl es hier so unendlich viel zu sehen gibt, wird der Garten jeden Tag wieder abgeschlossen, bevor es dunkel wird. Nur einmal im Jahr haben die Berliner die Möglichkeit, auch nachts durch die Anlagen zu schlendern.
Am 19. Juli war es wieder so weit – das Sommerfest im Botanischen Garten fand statt. Ab 17 Uhr strömten viele tausend Besucher in den Garten, um bei der 6. Botanischen Nacht mit dabei zu sein. Die Karten für diesen besonderen Eventabend konnten bereits im Vorfeld erworben werden.
Was wird geboten bei einer solchen Botanischen Nacht? Die Veranstalter haben weder Kosten noch Mühen gescheut, um die Wege auf 16 Kilometern Länge zu illuminieren, sodass niemand vom Weg abkommen und etwa in den angelegten Mooren landen konnte. Im Bereich der Heilkräuter wurden sogar echte Laternen an die Besucher ausgehändigt.
Überall auf dem großen Gelände gab es etwas zu sehen. Flamenco-Tänzerinnen im Pavillion, Opernsänger im Boot mitten auf dem See, Tai-Chi-Bewegungskünstler, Geschichtenerzähler und viele Musiker auf kleiner oder großer Bühne – ein gedruckter Veranstaltungsplan zeigte den Besuchern, wann und wo der nächste Programmpunkt zu bestaunen war.
Für das leibliche Wohl sorgte eine der größten „Freßmeilen“, die es in Berlin zu sehen gibt. An zahllosen Ständen wurden die verschiedensten Leckereien ausgegeben – von gerösteten Mandeln über fruchtig angesetzte Bowlen bis hin zu frisch aufgeschnittenen Austern.
Sobald es dann richtig dunkel wurde, malte ein großes Feuerwerk bunte Lichtblumen an den Himmel. Bis morgens um zwei Uhr hatten die Gäste anschließend noch Zeit, den Botanischen Garten bei Nacht zu genießen. (Fotos/Text: CS)
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