Neugründung: Tobusch Verlag für Kunst und Medien: Bücher aus Nikolassee
In Nikolassee geht ein neuer Kleinverlag an den Start. Der Tobusch Verlag für Kunst und Medien legt seinen Schwerpunkt zunächst auf Bücher, die einen deutlichen Bezug zur Kunst haben. Später sollen dann aber auch Hörspiele und sogar Filme produziert werden. Diese Ambitionen muten plötzlich ganz realistisch an, wenn man bedenkt, wer die Verlegerin hinter dem Tobusch Verlag ist. (ANZEIGE)
Das ist Jutta Buschenhagen-Herzog, die bereits in ihrem kreativen Werdegang vor dem Tobusch Verlag bekannte Kinderzeichentrickserien und Hörspiele wie „Benjamin Blümchen“, „Bibi Blocksberg“ und „Bibi und Tina“ produziert hat. 21 Jahre lang war sie Geschäftsführerin und Produzentin der Kiddinx Studios GmbH und später der Kiddinx Filmproduction GmbH in Berlin.
Nun folgen im Eigenverlag also etwas gehaltvollere Werke für erwachsene Leser mit Anspruch an eine Allgemeinbildung, die auch der Kunst noch einen weiten Raum lässt. Die ersten zwei Bücher aus dem Tobusch Verlag erscheinen bereits Anfang Juni.
Im Buch „Lese-Zeichen“ (112 Seiten, 50 Abbildungen, 19,80 Euro) treffen die Bilder von Wolfgang D. Buschenhagen auf die Gedichte von Günther M. Bach, Wort und Bild stehen hier gleichberechtigt nebeneinander. Sie ergänzen und kontrastieren sich gegenseitig, ohne dass die Bilder dabei spezielle Illustrationen zu den Gedichten oder die Verse bloße Gedanken zu den Bildern sind. Sie bauen ein Spannungsfeld auf, lassen Widersprüche zu und bieten Freiraum für eigene Interpretationen des Betrachters.
Das Verbindende zwischen beiden Künstlern ist ihre Weltsicht: Beide erleben die Welt auf die gleiche Weise durch die Fokussierung auf den jeweiligen Gegenstand. Dies führt bei beiden zu „Reflexionen, die Gestalt annehmen wollen. Bei dem einen sind es Bilder, bei dem anderen Worte“. Kennengelernt haben sie sich durch ihre Liebe zum Bogenschießen.
In „Reflexionen und Imagination“ (92 Seiten, 66 Abbildungen, 20 Euro) wird die Imaginative Malerei am Beispiel des Berliner Malers Klaus Buschenhagen untersucht. Es werden zunächst die historischen Voraussetzungen, Ursprünge und Vorläufer vom 15. bis 19. Jahrhundert dargestellt. Der Bogen wird gespannt von frühen Vorläufern wie Botticelli, Hieronymos Bosch und Bruegel, deren Bilder von visionärer, idealisierender, traumartiger oder noch religös-metaphysischer Sicht geprägt sind, über Vertreter der Aufklärung wie Goya und Piranesi, mit ihren Darstellungen des Irrationalen, Dunklen, Unheimlichen und Absurden bis hin zu drei Richtungen aus dem 19. Jahrhundert. Abschließend wird die Malerei von Klaus Buschenhagen in diesen Kontext eingeordnet. (Text: CS/PR)
Kontakt: Tobusch Verlag für Kunst und Medien, Kurstraße 6, 14129 Berlin, Tel.: 030 / 801 44 55
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