„Früher waren wir mit den Pfadfindern noch in der freien Natur zelten, haben Lagerfeuer angezündet und mit unserem Fahrtenmesser geschnitzt. Heute kleben die Kinder doch nur noch passiv vor ihrem Fernseher oder spielen auf ihren Smartphones.“
So erzählen viele Eltern gern von früher und erinnern sich an ebenso lange wie schöne Abende mit der Klampfe am knisternden Feuer.
Doch die Pfadfinder-Bewegung gehört nicht zum alten Eisen. Es gibt noch immer viele aktive Pfadfinder-Gruppen in ganz Berlin. So etwa die „Zehlendorfer Zebras“ (www.cpa-zehlendorf.de). Louisa Rieger (links), Horst (Mitte) und Mirko Lasarzewski (rechts) treffen sich an jedem zweiten Sonntag von 10 bis 13 Uhr mit etwa 15 Jungen und Mädchen im Alter von 8 bis 15 Jahren, um mit ihnen zu singen und zu spielen. Oder um sich gemeinsam auf die Zeltlager vorzubereiten, die in ganz Deutschland veranstaltet werden. Über Himmelfahrt besuchten die Zebras etwa ein Zeltlager mit über 600 Kindern am Mondsee in Sachsen-Anhalt.
Bei den Treffen im Gemeindehaus der Adventgemeinde Berlin Zehlendorf (Gartenstraße 13) geht es auch darum, das alte Wissen nicht aussterben zu lassen. So lernen die jungen Pfadfinder Knoten kennen, nutzen einen Kompass zur Orientierung und versuchen, die Vogelstimmen mit dem passenden Vogel in Verbindung zu bringen. Wer möchte, stellt sein Wissen bei verschiedenen Prüfungen unter Beweis und erlangt auf diese Weise neue Grad- und Leistungsabzeichen für die stolzgeschwellte Pfadfinderbrust. So lernen die Kinder fürs Leben, haben Spaß, finden neue Freunde – und planen nebenbei hoffentlich auch heute noch ihre gute Tat des Tages. (Text/Foto: CS)
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