RASAS Indian Restaurant, Nikolassee: The New Spirit of India
Das RASAS in der Bayernallee in Berlin-Westend gibt es schon lange: Abdul Hamid Shaikh (39) hat es aus dem Nichts aufgebaut und zu einem der besten indischen Restaurants in der Stadt gemacht. Nun ging vor genau einem Jahr ein zweites RASAS an den Start – im beschaulichen Nikolassee. (ANZEIGE)
„Zwei Restaurants reichen“, sagt Abdul Hamid Shaikh, der über vier Monate lang die Umbauten an der neuen Location überwacht hat. Das neue Ambiente überzeugt. Alte handgeschnitzte Tische aus Indien, edle Stoffe, handgefertigte Lampen, kräftige Farben an den Wänden, erlesene Dekorationen: Man fühlt sich bereits nach wenigen Schritten wie ein Maharadscha aus Indien.
55 bis 60 Plätze hat das RASAS in Nikolassee. Die sind schon jetzt oft genug ausgebucht. Wer einen Moment warten muss, nimmt in der Lounge Platz und bekommt einen speziellen indischen Gewürz-Tee mit Ingwer, Anis, Zimt, Kadamon und Milch serviert. So kann man sich eine Wartezeit bestens vertreiben.
Das RASAS bietet eine umfangreiche Speisekarte mit vielen Suppen und Vorspeisen sowie indischen Gerichten mit Hühnchen, Ente, Lamm oder Fisch an. Es gibt auch eine Tageskarte mit wechselnden Speisen, sodass für Abwechslung gesorgt ist. Bei unserem Besuch probieren wir den heimlichen Renner des RASAS‘ aus – ein mittelscharfes Chicken Pudina Tikka. Dabei handelt es sich um ein Hühnchen, das 12 Stunden lang in einer Marinade eingelegt und dann auf dem Spieß gegart wird. Die Minze in der Marinade färbt das Hühnchen dabei grün wie einen Brokkoli. Es soll schon Gäste gegeben haben, die sich beschwert haben, weil sie doch keine vegetarische Platte bestellt hatten – die es im RASAS ebenfalls gibt. Passend zu dem Gericht werden aromatischer Reis, gedünstetes Gemüse und verschiedene Saucen und Dips zum Ausprobieren gereicht. Dazu sollte man sich das typische indische Ballonbrot mit einer Joghurt-Soße zum Löschen der Schärfe bestellen.
Beim Speisen kann der Gast direkt in die offene Küche blicken. Sie beherbergt auch einen indischen Tandoori-Lehmofen, der die Hitze eines Kohlefeuers sehr gut speichert und so ein sehr behutsames Garen ermöglicht.
Auf die Schärfe der Speisen angesprochen, sagt Abdul Hamid Shaikh: „Ich lebe jetzt auch schon 17 Jahre lang in Deutschland und bin selbst nicht mehr so viel Schärfe gewöhnt. Wir geben in unserer Speisekarte an, wie scharf ein Gericht ist. Die Angabe bezieht sich aber auf das europäische Schärfeempfinden. Wer die echte indische Schärfe ausprobieren möchte, kann dies beim Bestellen ansagen.“
Die Rezepte hat Shaikh aus dem Ort Nashik in der Nähe vom Mumbai mitgebracht. Hier lebt seine Mutter noch immer. Der Inder besucht sie regelmäßig und bringt dann die von seiner Mutter selbst zubereitete Gewürzmischung Masala mit, das vielen indischen Speisen den besonderen Geschmack verleiht. Es besteht aus 30 verschiedenen Kräutern und Gewürzen. Und das kann eben niemand so perfekt mixen wie die eigene Mama. Die Gäste werden Abdul Hamid Shaikh so viel Hingabe zu danken wissen.
Kontakt: Rasas Indian Restaurant, Wasgenstraße 55, 14129 Berlin-Nikolassee, Tel.: 030-330 99569, www.rasas-berlin.de
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