Steglitz-Lichterfelde: Zwei neue kukkis auf dem Markt
Wer regelmäßig im Fernsehen die „Höhle der Löwen“ guckt, staunt über all die vielen einfallsreichen Startups, die mit viel Wagemut und Inspiration völlig neue Produkte im Markt etablieren. Das Lichterfelder Unternehmen kukki Cocktails würde perfekt in diese Fernsehsendung passen – und hatte tatsächlich bereits mehrere Anfragen, die aber allesamt abgelehnt wurden. (ANZEIGE)
Die kukkis haben es bereits – mit der finanziellen Unterstützung eines Investoren aus Zehlendorf – aus eigener Kraft geschafft, in nur anderthalb Jahren gewaltige Sprünge nach vorn zu machen.
Josef Klemm, Saif Hamed und Andreas Romanowski bieten – und das ist die innovative Idee – Cocktails in der Flasche an, in denen die Eiswürfel und eine frische Frucht bereits mit eingeschlossen sind.
Zahlreiche Geistesblitze und viele selbst angemeldete Patente waren nötig, um die kukki Cocktails zur Marktreife zu bringen. Denn die Cocktails, die am besten bei einer Temperatur von minus sieben Grad serviert werden, lassen sich bis zu ihrem finalen Gebrauch im Tiefkühler einfrieren. Hier platzen die Glasflaschen nicht. Und wenn sie vorsichtig aufgetaut werden, schmilzt der Cocktail, die Eiswürfel bleiben aber enthalten.
Bislang wurden die rein veganen kukki Cocktails, die nur frische Zutaten und keine künstlichen Aromastoffe, keine Farbstoffe und keine Konservierungsmittel enthalten, in fünf Geschmacksrichtungen angeboten – Boston, Sex on the Beach, Ladykiller, El Presidente und Mule. Der Cocktail in der Flasche macht auf großen Firmen-Events, auf Feiern oder im Club eine sehr gute Figur, denn man kann ihn jederzeit mit auf die Tanzfläche nehmen. Nebeneffekt: Niemand kann einem etwas in den Drink mixen, was dort nicht hingehört. Und wer seine kukkis auch privat genießen wollte, konnte sie sich bislang im Online-Shop bestellen.
Den gibt es aber nicht mehr. Andreas Romanowski: „Wir haben es geschafft und werden nun bei Großhändlern wie Selgros oder in Supermärkten wie Kaufland oder Edeka gelistet. So kann jeder schnell seine kukkis kaufen – etwa in der Fünfer-Packung, in der von jeder Geschmacksrichtung eine Flasche enthalten ist. Der Online-Shop macht damit keinen Sinn mehr. Zumal die Zustellung von tiefgekühlten Produkten über die Paketdienste auch alles andere als einfach war.“
Mit dem Schritt in den Handel ist auch der Preis gefallen. Eine kukki-Flasche kostet nun knapp unter drei Euro und ist damit deutlich preisgünstiger als noch zum Start. Das ist ein Preis, der durchaus angemessen ist, zumal die kukkis wirklich so schmecken, als seien sie gerade frisch gemixt worden. Andreas Romanowski: „Wir möchten keinem Barkeeper Konkurrenz machen. Viele aus dem Fach waren am Anfang mehr als skeptisch – und am Ende sehr erstaunt, wie lecker sie unseren Cocktail aus der Flasche finden.“
Dass hinter dem Startup Ingenieure mit Erfindergeist sitzen, zeigt sich auch am „kukki Toaster“, der vor Ort erfunden und nun in der eigenen Fabrikhalle gefertigt wird. Denn das große Problem war: Wie schafft man es auf einem Event, die tiefgefrorenen Cocktails just in time auf Betriebstemperatur zu bringen? Die Lösung ist der selbstkonzipierte Toaster, der eine Flasche aufnimmt und sie per Knopfdruck in Sekunden so aufheizt, dass sie nach einem Schütteln sofort serviert werden kann. Andreas Romanowski: „Der kukki Toaster macht unsere Cocktails auch für die Kinoketten interessant und so haben wir uns inzwischen auch diesen Vertriebsweg eröffnet. Außerdem verhandeln wir zurzeit mit verschiedenen Hotelketten.“
Damit die Fans nach anderthalb Jahren auch ein wenig Abwechslung in der Flasche genießen können, arbeitet das inzwischen auf 20 festangestellte Mitarbeiter angewachsene Team nun am ersten Upgrade der Produktpalette. Zwei neue Cocktails gehen an den Start, die wir bereits verkosten durften.
Passion Mint geht in Kürze an den Start. Maracujasaft, frische Minzblätter, ein paar Tropfen Limettensaft und Wodka bilden eine extrem süffige Mischung, die sofort süchtig macht und sich perfekt in die Phalanx der ursprünglichen fünf Cocktails einreiht, weil er eben komplett anders schmeckt. Gerade die Minze sorgt hier für eine besondere Frische, sodass „Passion Mint“ noch mehr als die anderen wie frisch gemixt schmeckt.
Als saisonale Limited Edition geht in Kürze Winter Spiced Apple an den Start. Er passt perfekt in die Adventszeit – mit Apfel- und Orangensaft, braunem Rum, Amarettolikör und Zimtsirup. In jeder Flasche ist außerdem eine komplette Zimtstange enthalten. „Winter Spiced Apple“ ist der komplexeste und vielschichtigste kukki. Noch lange nach dem Absetzen der Flasche schmeckt der Zimt nach. Und dann mischt sich auch noch ein wenig Chili-Schärfe zum Nachgeschmack hinzu.
Andreas Romanowski: „Beide Sorten wird es zunächst nur im Großhandel geben, also bei Selgros oder bei Edeka MIOS, aber nicht im Einzelhandel. Wir werden nach und nach weitere neue Cocktails entwickeln, die man dann auch als Kunde im Kino, in der Kneipe oder an der Hotelbar ausprobieren kann. Was sich hier bewährt, wird dann irgendwann auch im Einzelhandel zu finden sein.“
Natürlich haben wir nachgefragt, wie es denn in der Zukunft auch mit alkoholfreien Varianten der Cocktails aussieht. Die Antwort lässt hoffen: Natürlich wird auch darüber bereits intensiv nachgedacht.
Voraussichtlich im März gehen aber erst einmal wieder zwei alkoholische Neuheiten an den Start. Andreas Romanowski: „Alle Sorten, die jetzt kommen, werden ein viel extremeres Trinkerlebnis bieten.“
Der Lieblings-kukki aller deutschen Kunden ist übrigens der „Boston“, gefolgt vom „El Presidente“. Regional gibt es Unterschiede. In Nordrhein-Westfalen mag man es süß, da geht der „Sex on the beach“ am besten. Die Berliner hingegen schwören auf den „Mule“. (Text/Fotos: CS)
Info: kukki cocktails, boozeME GmbH, Goerzallee 299, 14167 Berlin, Tel.: 030-225013111, www.kukkicocktail.com
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